Coronavirus verzögert Spiele erst ab 2021 so richtig, sagt Phil Spencer

Laut Xbox-Chef Phil Spencer machen sich die Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie in der Videospiel-Industrie erst ab 2021 in ihrem ganzen Ausmaß bemerkbar – dann aber so richtig.

Die Coronavirus-Pandemie verhindert aktuell vielerorts die Arbeit mit Menschen und das wirkt sich langfristig auch auf die Entwicklung und Veröffentlichung von Videospielen aus. Die Coronavirus-Pandemie verhindert aktuell vielerorts die Arbeit mit Menschen und das wirkt sich langfristig auch auf die Entwicklung und Veröffentlichung von Videospielen aus.

Die Coronavirus-Pandemie wirkt sich natürlich auch auf die Videospielbranche und -Produktion aus. Aktuell gibt es nur einige wenige Verschiebungen von Release-Terminen, aber das könnte sich in Zukunft noch drastisch ändern. So richtig spürbar wird der Einfluss der ganzen Misere im Hinblick auf Spiele-Veröffentlichungen möglicherweise erst ab Mitte 2021. Das glaubt zumindest Xbox-Chef Phil Spencer, der auch eine einleuchtende Erklärung dafür parat hat.

Sommer- & Herbst-Veröffentlichungen sind eher nicht in Gefahr, glaubt Phil Spencer

Im Gespräch mit Business Insider spricht der Xbox-Chef Phil Spencer über den Einfluss, den die Coronavirus-Pandemie auf die Videospiel-Industrie haben könnte. Im Hinblick auf Titel, die relativ kurz vor ihrer Veröffentlichung stehen, habe er keine Bedenken.

"Den Sommer über, früher Herbst? Ich habe ein ziemlich gutes Gefühl bei diesen Spielen."

Diese Spiele haben vielleicht Schwierigkeiten mit der Auslieferung, wie es zum Beispiel beim ersten Teil des Final Fantasy 7-Remakes der Fall war beziehungsweise befürchtet wurde. Auch The Last of Us 2 wurde wohl mit aus diesem Grund verschoben.

Aber die richtigen, schwerwiegenderen Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie und den damit einhergehenden Einschränkungen werden sich Phil Spencer zufolge wohl erst ab Anfang nächsten Jahres zeigen. Bei den Spielen, die aktuell noch mitten in der Produktion stecken.

Der Coronavirus macht natürlich auch vor der Videospiel-Produktion nicht halt. (Bildquelle: Pixabay) Der Coronavirus macht natürlich auch vor der Videospiel-Produktion nicht halt. (Bildquelle: Pixabay)

Motion Capturing & Audio-Arbeit finden aktuell quasi gar nicht statt

Produktion ist das Problem: Einige Arbeiten, die bei der Entwicklung von Videospielen anfallen, lassen sich sehr gut auch in Remote-Situationen bewerkstelligen. Andere aber eher nicht beziehungsweise manche schlichtweg überhaupt nicht.

Darunter fallen zum Beispiel Motion Capturing-Aufnahmen. Die werden durch die globale Pandemie schier unmöglich gemacht, was natürlich Auswirkungen hat.

"Mocap ist etwas, das quasi einfach aufgehört hat. Wir gehen nicht in Mocap-Studios."

Wenn das alles bereits im Kasten ist, wäre das natürlich kein Problem. Zum Beispiel dann, wenn es 'nur' noch um individuelles Design, Texturen oder ähnliches geht. Aber Motion Capturing oder auch Audio-Arbeiten seien momentan sehr schwierig – egal, ob es um Sprecher und Sprecherinnen oder die Musik geht.

"Wenn du auf eine Menge Audio-Arbeit wartest (sei es nun Symphonien oder andere Sachen) oder Mocap, wirst du jetzt aufgehalten."

Sportspiele könnte es am härtesten treffen, sagt der Xbox-Chef. Reihen wie Madden oder FIFA leiden womöglich ganz besonders darunter, dass solche Teile der Videospielproduktion momentan nicht stattfinden können.

COVID-19
Die WHO hat die Ausbreitung des Coronavirus zu einer Pandemie erklärt. Verlässliche Informationen zur Situation in Deutschland findet ihr auf der Webseite des Bundesministeriums für Gesundheitliche Aufklärung, internationale Entwicklungen im Überblick gibt es bei der WHO (World Health Organization).

Was sagt ihr dazu? Habt ihr euch darüber schon Gedanken gemacht?

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