Digimon Beatbreak: Zum ersten Mal in der Geschichte der Digimon-Animes gibt es kein richtiges Digivice und Fans sind vom Ersatz positiv überrascht

Digimon: Beatbreak bricht in der ersten Folge mit einer langen Tradition: Das klassische Digivice hat wohl ausgedient.

Das Sapotama ersetzt in Digimon: Beatbreak das klassische Digivice. (Bildquelle: Akiyoshi Hongo Toei Animation) Das "Sapotama" ersetzt in Digimon: Beatbreak das klassische Digivice. (Bildquelle: Akiyoshi Hongo / Toei Animation)

Für Digimon-Fans gibt es in diesen Tagen mit "Story Time Stranger" nicht nur ein neues (und äußerst erfolgreiches) Spiel, sondern auch einen neuen Anime zu bestaunen. "Digimon: Beatbreak" bricht allerdings schon in der ersten Folge mit einer Tradition, die die Marke von Anfang an begleitet hatte.

Der KI-Boom hält auch in Digimon Einzug

Bisher hatte jede Digimon-Serie - vom ersten Adventures bis Ghost Game - seine eigene Form des "Digivice". Mit einem solchen Gerät konnten die auserwählten Digiritter ihre Partner-Digimon verstärken; zudem war es auch ein Indikator für Evolutionen.

Video starten 1:00 Digimon Beatbreak in erstem Trailer enthüllt brandneue Digimon und Protagonisten

In der ersten Folge von Digimon: Beatbreak suchen Fans aber vergeblich nach einem solchen Digivice. Stattdessen kommt das sogenannte "Sapotama" zum Einsatz.

  • Bei diesem Sapotama handelt es sich um ein eiförmiges Unterstützungsgerät, das mit der "e-Pulse-Energie" betrieben wird und frei nach unserer realen Welt ebenfalls auf künstlicher Intelligenz basiert.
  • Bei e-Pulse handelt es sich der Beatbreak-Erklärung zufolge wiederum um eine "Ansammlung menschlicher Gedanken und Emotionen", aus denen die Digimon geboren werden.

Die Abkehr vom klassischen Digivice hat wohl einen simplen Hintergrund. Beatbreak stammt im Gegensatz zu früheren Digimon-Serien nicht aus der Feder von Bandai, sondern von Toei Animation.

Als Spielzeugfirma hatte Bandai natürlich auch ein primäres Interesse daran, vermarktbare (sprich: verkaufbare) Nachbauten an zahlungswillige Fans zu vertreiben, sodass ein simples Digivice wie ein Tamagotchi auf die Ladenflächen gebracht werden konnte.

Das Sapotama hingegen soll laut einem Interview, das vom X-Account Data Ravel teilweise übersetzt wurde, eine bewusste Anlehnung an das KI-Thema sein, das uns in der echten Welt immer stärker umtreibt.

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Genau diese Entscheidung, eben kein vermarktbares Spielzeug in den Vordergrund der neuen Digimon-Serie zu stellen, trifft bei vielen Fans auf Anklang. "XKeyliom" spricht diesen Punkt unterhalb des X-Beitrags von Data Ravel explizit an:

Was mir bei Beatbreak gefällt, ist der Verzicht auf Werbung für ein spezifisches Produkt. Der Anime basiert eigenständig nur auf Digimon und den Charakteren. Wie jeder reguläre Anime eben.

Folglich fänden es die Digimon-Fans schade, wenn die in diesem Kontext gelungene Debütfolge von Beatbreak doch wieder zu einer reinen Werbung für Spielzeuge in der echten Welt wird.

Ob sich diese Befürchtung bewahrheitet, ist abzuwarten - schließlich hat Digimon: Beatbreak eben erst seine erste Folge auf Crunchyroll ausgestrahlt. Neue Folgen erscheinen planmäßig immer am Sonntagabend. Insgesamt sind 49 Folgen vorgesehen.

Wie gefiel euch die erste Episode von Digimon: Beatbreak? Fehlt euch das klassische Digivice?

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