Dragon Ball: Project Z - Streitgespräch: Ist die DBZ-Story noch spannend oder durchgekaut?

Endlich dürfen sich Dragon Ball-Fans über ein großes Rollenspiel freuen, dass tiefer in die Story der Vorlage eintaucht. Aber dass nun die DBZ-Story nacherzählt werden soll, ruft unterschiedliche Reaktionen hervor.

Haben wir das nicht alles schon mal gesehen? Oder ist es eben genau das, was Project Z so interessant macht? Haben wir das nicht alles schon mal gesehen? Oder ist es eben genau das, was Project Z so interessant macht?

Mit dem ersten Trailer zu Dragon Ball Game: Project Z wissen wir nun etwas mehr über das kommende Action-RPG von Bandai Namco. Allem Anschein nach wird das Spiel einen nostalgischen Ansatz wählen und die Geschichte von Dragon Ball Z nacherzählen - mit einem besonderen Fokus auf die Abenteuer von Son Goku.

Dass ein großes Singleplayer-Projekt zum Dragon Ball-Franchise eine gute Idee ist, da sind sich Dennis und Hannes einig. Als Fans der Anime-Vorlage haben sich einen derartigen Ansatz schon vor Jahren gewünscht. Aber dass nun die Ereignisse der Vorlage erneut aufgetischt werden, spaltet viele Fans.

Für Dennis geht ein Kindheitstraum in Erfüllung

Mit Project Z geht für mich dem Anschein nach ein echter Kindheitstraum in Erfüllung. Damit ihr meine Euphorie nachvollziehen könnt: Seit Anfang der 90er bin ich großer Fan des Anime und gerade Dragon Ball Z wird bei mir für immer die Serie sein, mit der ich am meisten Zeit verbracht habe. Auch wenn ihr mich jetzt für komplett verrückt haltet, aber bis vor wenigen Jahren habe ich mir alle 289 Episoden noch regelmäßig Jahr für Jahr angeschaut. Wieder und wieder. Von der Saiyajin-Saga bis zum gefräßigen Buu.

Einmal selbst in der Rolle von Son Goku, Piccolo oder Vegeta in der Welt von DBZ in einem Videospiel herumzulaufen, mit dem Herr der Schildkröten im Kame Haus Spaghetti essen, bei Meister Quitte auf dem Quittenturm trainieren oder Mr. Satan und Videl in Satan City besuchen, was kann es für einen DBZ-Nerd wie mich Schöneres geben. Klar wäre es cool, wenn man auch abseits der bekannten Story neue Geschichten erleben darf und die Handlung am Ende der Buu-Saga nicht endet. Aber selbst wenn es so kommt und ich lediglich Cutscenes aus dem Anime präsentiert bekomme, dich ich schon fast auswendig mitsprechen kann, mir wäre das egal.

In puncto Gameplay erhoffe ich mir einen deutlichen Schritt weg von den Mechaniken eines Fighting Games. Mit Dragon Ball FighterZ sind wir schließlich schon bestens versorgt. Eine Orientierung am Action-Adventure One Piece World Seeker wäre was die Kämpfe anbelangt ein Schritt in die richtige Richtung. Cool wäre natürlich, wenn wir in der Welt Items finden, die unsere Kampfkraft steigern. Das passt zwar nicht 1zu1 zur Vorlage, aber hey, Looten und Leveln im DBZ-Universum, wie geil ist das denn bitte?

Ach, zum Schluss noch eine Bitte: Könnten die Entwickler es vielleicht so einrichten, dass in Kämpfen das Lied "Du wirst unbesiegbar sein" und während der Erkundung der Welt "Cha La Head Cha La" gespielt wird. Ja? JA!!???

Hannes freut sich, aber hätte sich lieber eine eigene Story gewünscht

Ich habe mich sehr darüber gefreut, dass Bandai Namco nach One Piece: World Seeker nun auch für das Dragon Ball-Franchise eine Singleplayer-Richtung eingeschlagen hat. Ich mag Dragon Ball FighterZ wirklich gern, aber in den letzten zwei Dekaden wurden wir mit Beat 'em Ups und Fighting Games zu den großen Anime-Franchises übersättigt. Ich will nicht nur kämpfen, ich will auch die Welt und die Figuren erleben.

Und obwohl Dragon Ball Game: Project Z nun sogar ein umfangreiches Action-RPG zu werden scheint, dass sogar Hoffnungen auf Open World-Erkundungen zulässt, bin ich vom Ansatz in Sachen Story ziemlich enttäuscht. Ja, ich mag Dragon Ball Z ja auch, die klassischen Storylines haben mein Verhältnis zu Son Goku und seinen Freunden schließlich nachhaltig geprägt. Aber das heißt nicht, dass ich die immerselben Twists, die immergleichen Power-Ups noch einmal erleben möchte.

Die Kampagne von Dragon Ball FighterZ hat es vorgemacht und eine eigene (wenn auch nicht allzu gute) Geschichte erzählt. Inklusive einer neuen Bösewichtin aus der Feder von Dragon Ball-Erfinder Akira Toriyama. Diese Storybogen mag nicht komplex gewesen sein, aber dank diverser Anspielung auf das Original und der Detailverliebtheit von Arc System Works kam das Gefühl einer eigenen Dragon Ball-Folge auf. Und etwas Ähnliches hätte ich mir auch für Project Z gewünscht.

Ein Subplot, wie wir ihn aus den Kinofilmen kennen, hätte den perfekten Rahmen für eine eigenständige Dragon Ball-Erfahrung bieten können. Ein paar neue Figuren, ein paar neue Orten, aber ansonsten eben doch all die vertrauten Dinge, die wir gern auch einfach mal in interaktiver Form erkunden und erleben möchten. So wie jetzt erwartet uns leider nur Aufguss des Altbekannten.

Wie steht ihr dazu?

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