Es steht endgültig fest: DSL wird in Deutschland abgeschaltet - Wir müssen alle wechseln und zwar bis 2030

Das DSL-Aus ist beschlossene Sache. Die Bundesnetzagentur hat die Pläne für die Umstellung auf Glasfaser vorgestellt

Das Glasfasernetz soll DSL auch in Deutschland komplett ersetzen. (Bild: Telekom) Das Glasfasernetz soll DSL auch in Deutschland komplett ersetzen. (Bild: Telekom)

Schon seit ein paar Jahren läuft auch in Deutschland die sogenannte Kupfer-Glas-Migration, also der Übergang von Kupfer- auf Glasfasernetze. Da der gleichzeitige Betrieb von zwei Netzen ineffizient ist, wurde jetzt das endgültige Aus für das DSL-Netz beschlossen.

Bundesnetzagentur plant DSL-Abschaltung in drei Schritten

Darum geht's: Mit dem technologischen Fortschritt und der immer weiter steigenden Internet-Nutzung steigen auch die Ansprüche an das Netz. Glasfaser bietet deutlich höhere Geschwindigkeiten und eine verbesserte Stabilität im Vergleich zum DSL-Netz, das bestehende Telefonleitungen nutzt.

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Das Glasfasernetz muss aber erst noch komplett ausgebaut werden, jeder Haushalt muss dabei gewissermaßen per Hand angeschlossen werden. Unter anderem deshalb sind Glasfaser-Anschlüsse aktuell auch in der Regel teurer als DLS-Anschlüsse.

Viele Nutzer sind offenbar noch zufrieden mit ihrem Anschluss. Bis Ende 2025 soll die Hälfte aller Haushalte in Deutschland mit einem Glasfaser-Anschluss ausgestattet sein. Trotzdem nutzt bisher nur etwa ein Viertel der angeschlossenen Haushalte diesen Anschluss auch aktiv.

Neue Pläne: Genau das soll und wird sich in den kommenden Jahren ändern. Die EU-Kommission hat schon vor einiger Zeit beschlossen, dass die Kupfernetze bis 2030 abgeschaltet werden sollen.

Dies hält die Bundesnetzagentur angesichts der aktuellen Entwicklung allerdings für unrealistisch.

Die Abschaltung ist aber trotzdem beschlossen und der Plan, wie diese ablaufen soll, wurde in einem Impulspapier vorgestellt. Der Plan fußt dabei im Großen und Ganzen auf drei Stufen:

  • Freiwillig: Diese Stufe läuft schon seit ein paar Jahren. Viele Endkund*innen haben sich schon für den Wechsel zu Glasfaser oder zumindest den Ausbau entschieden.
  • Regulatorisch begleitet: In der Folge sollen bestimmte Teile des Netzes abgeschaltet werden. Dafür muss der Netzbetreiber, die Deutsche Telekom, einen Antrag auf Abschaltung stellen, der dann geprüft wird.
  • Forcierte Abschaltung: Im letzten Schritt sollen dann auch die verbliebenen Teile des DSL-Netzes abgeschaltet werden. Endkund*innen werden frühzeitig informiert und müssen sich selbst um Ersatz kümmern.

Das Impulspapier soll erst einmal als Information für die Verbraucher*innen in Deutschland dienen. Quasi damit hinterher niemand sagen kann, dass er davon zum ersten Mal hört. Wie lange es realistisch bis zur Abschaltung dauern wird, ist aber nicht abzuschätzen.

Seid ihr schon auf einen Glasfaser-Anschluss gewechselt?

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