Seite 2: Kane & Lynch 2: Dog Days im Test - Test für Xbox 360 und PlayStation 3

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Kane & Lynch 2: Dog Days: Wackelstil

Im Einzel- wie im Mehrspielermodus könnt ihr Geiseln nehmen, um feindliche Kugeln abzuhalten. Im Einzel- wie im Mehrspielermodus könnt ihr Geiseln nehmen, um feindliche Kugeln abzuhalten.

Die Erzählweise von Kane & Lynch 2: Dog Days ist zunächst gewöhnungsbedürftig. Die Zwischensequenzen laufen in abgehackten Videos ab, die zudem alles andere als Filmreif sind: Die Kamera wackelt und überall gibt es Unschärfeeffekte und Klötzchenbildungen. Auch die Helligkeit pegelt sich immer erst nach einigen Sekunden ein, was immer wieder zu Unter- oder Überbelichtung führt. Kurzum: Die Kameraführung in Kane & Lynch 2 könnte von einem Rentnerpaar stammen, das mit einer billigen Discountkamera gerade ihr erstes Urlaubsvideo dreht. Die Entwickler sprechen hier vom »Youtube-Stil« - sehr passend, da jeder schon mal entsprechende Amateurfilme auf der Videoplattform gesehen haben dürfte. Szenen, die nicht jugendfrei sind, werden - wie im Fernsehen - ausgepixelt. Darunter fallen beispielsweise offene Kopfwunden und Genitalien. Auch die Sprachausgabe ist entsprechend angepasst: Befindet sich beispielsweise Kane einige Meter von der Kamera entfernt, wird der Ton immer undeutlicher und metallischer, befindet er sich hingegen zu nah an der Kamera ist die Sound-Ausgabe oftmals sogar übersteuert.

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Frontal auf Gegner zuzurennen wäre tödlich. Deshalb verschanzen wir uns etwa hinter Kisten, um einen Gegner nach dem anderen auszuschalten. Frontal auf Gegner zuzurennen wäre tödlich. Deshalb verschanzen wir uns etwa hinter Kisten, um einen Gegner nach dem anderen auszuschalten.

Der Stil ist in der Tat ansehnlich, da mit vielen Filtern (Grieseln, Verschlusszeit, Komprimierung, …) gearbeitet wird, die die (bis auf die detailreichen Charaktere) angestaubte Grafik etwas verhüllen. An die Kameraführung gewöhnt man sich recht schnell, sollte allerdings keinen schwachen Magen haben. Denn ähnlich wie in Resident Evil: Umbrella Chronicles oder im Wackelkamera-Urgestein Blair Witch Project wird der nämlich relativ schnell gereizt. Während das menschliche Gehirn eigene Körperbewegungen sehr gut ausgleicht, fehlt bei Bewegungen auf Bildschirmen der eingebaute Bildstabilisator. Und selbst wenn der Stil zunächst eine willkommene Abwechslung ist: Irgendwann fängt das ganze Gewackel auch an zu nerven. Glücklicherweise kann man das das im Optionsmenü über die »Steadycam« deaktivieren. Der Nachteil: Plötzlich ist Kane & Lynch 2 grafisch wieder unspektakulär und Gegner fallen wie im Vorgänger etwas künstlich zu Boden und bleiben da auch sehr unnatürlich liegen. Dinge, die vorher nicht aufgefallen sind.

Kane & Lynch 2: Dog Days: Mehrspieler-Modus

In einer Näherei haben sich Gangster verkrochen, die nun gehörig auf den Deckel kriegen. In einer Näherei haben sich Gangster verkrochen, die nun gehörig auf den Deckel kriegen.

Die Kampagne von Kane & Lynch 2: Dog Days könnt ihr auch zu Zweit im Kooperationsmodus spielen. Ein Freund übernimmt dann entweder im Splitscreen oder über Xbox Live bzw. das PlayStation Network die Rolle von Kane. Wie im ersten Teil ist es zu Zweit um einiges witziger, die Kampagne zu bestreiten. Auch sonst bietet der Shooter einige Mehrspieler-Modi, die euch auch nach der nur sechs Stunden umfassenden Kampagne an die Konsole binden. So ist beispielsweise der aus dem ersten Teil bekannte Modus »Fragile Allianz« in leicht abgeänderter Form wieder mit an Bord. Hierbei ist es Ziel, einige computergesteuerte Gangster auszuschalten und deren Geld einzusammeln. In der anschließenden Schießerei mit der Polizei könnt ihr Mitglieder eurer Gruppe kalt machen, um an deren Geld zu gelangen. Damit werdet ihr aber selbst auch zum Freiwild erklärt und müsst euch sowohl vor der Polizei, als auch vor den menschlichen Mitspielern fürchten. Schön, dass IO-Interactive nicht nur auf die immergleichen Deathmatches und Capture-the-Flags setzt, sondern eigene Mehrspieler-Konzepte setzt, die sehr viel Spaß machen.

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