Nächste PS5-Preiserhöhung? Sony überlegt Trump-Zölle auf Konsumenten auszulagern - das könnte es für den deutschen Markt bedeuten

In einem Finanzgespräch hat Sony die Option angesprochen, die von den USA erhobenen Zölle auf Endverbraucher auszulagern.

Sony erwägt die durch US-Zölle verursachten Kosten an Konsumenten weiterzugeben. Sony erwägt die durch US-Zölle verursachten Kosten an Konsumenten weiterzugeben.

Sind Konsolen früher mit steigender Lebensdauer stets im Preis gesunken, sieht unsere Realität mittlerweile anders aus. Erst kürzlich hat Microsoft die Preise für Gaming-Hardware erhöht und unter anderem den Preis für die Xbox Series X um 50 Euro angehoben. Zuvor hatte bereits Sony die digitale Edition der PS5 unter anderem in Europa auf 499,99 Euro hochgesetzt.

Einer der Gründe für die steigenden Preise sind die von der US-Regierung unter Donald Trump erhobenen Zölle, die von vielen Firmen an den Endverbraucher weitergegeben werden. Exakt zu diesem Thema hat sich jüngst Sony in einer Finanzprognose geäußert.

Sony erwägt, Kosten an Konsumenten auszulagern

Laut einer Finanzprognose von Sony muss das Unternehmen im kommenden Jahr 660 Millionen Euro für anstehende Zölle aufwenden (via The Verge). Um den Verlust auszugleichen, wird laut Sony-Finanzvorstand Lin Tao in Erwägung gezogen, die entstehenden Kosten an Konsumenten weiterzugeben.

Für euch wichtig: Lin Tao spricht nicht explizit die Gaming-Sparte oder noch konkreter, die PS5 an. Das Elektronikgeschäft von Sony geht schließlich weit über Sony PlayStation hinaus. Eine Preiserhöhung der PS5 wäre allerdings eine Möglichkeit, aber dazu gleich mehr.

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Im Zuge der Finanzprognose gibt es aber dennoch eine konkret auf die PS5 bezogene Aussage. So diskutiert Sony-CEO Hiroki Totoki die Möglichkeit, einen Teil der Konsolenproduktion in die USA auszulagern, um so Zölle zu umgehen. Ein Großteil der PS5-Produktion findet aktuell in China statt, genauer durch die Firma Foxconn.

Laut Totoki könnte die Auslagerung der Produktion eine "effiziente Strategie" sein, die "in Zukunft berücksichtigt werden muss". An dieser Stelle sei jedoch angemerkt, dass ein solches Vorhaben nicht nur enorm kostspielig wäre. Bis direkt in den USA produziert werden könnte, würden zudem viele Jahre vergehen.

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Eine kleine Entwarnung für den deutschen Markt

Wenngleich wir die Produktionsauslagerung in die USA als recht unwahrscheinlich einschätzen, steht nach der getroffenen Aussage von Lin Tao noch keine unmittelbare Preiserhöhung der PS5 in Europa bevor.

Faktisch handelt es sich hier zunächst um eine Erwägung seitens Sony. Allerdings eine, bei der es keine prophetischen Fähigkeiten benötigt, um zu der Prognose zu kommen, dass die Kosten früher oder später an Konsumenten ausgelagert werden.

Dass jedoch die PS5 hierzulande erneut im Preis steigt, ist beim großen Hardware-Portfolio von Sony noch lange nicht gesagt. Zudem kommt, dass der US-Markt bei der PS5-Preiserhöhung im April nicht inbegriffen war. Es ist daher möglich, dass jetzt zunächst eine Preissteigerung in den USA erfolgt, bevor erneut der europäische Markt betroffen ist.

Während der Finanzprognose gab Sony zudem ein Sales-Update für die PS5, von der weltweit 77,7 Millionen Einheiten ausgeliefert wurden. Im vergangenen Jahr gab es mit 18,5 Millionen ausgelieferten Exemplaren im Vergleich zum Vorjahr (20,8 Millionen) einen leichten Rückgang. Die PS4 steht, das zur Einordnung, bei 117 Millionen Verkäufen.

Was sagt euer Bauchgefühl? Steigt der Preis der PS5 im kommenden Jahr erneut oder bleibt in dieser Generation alles beim Alten?

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