Nach Attacken auf Sony, Microsoft & mehr - Junger Hacker muss ins Gefängnis

Er soll ein internationales Geschäft aufgebaut haben und für über 1,7 Millionen Angriffe verantwortlich sein – unter anderem auf Sony, Microsoft, TeamSpeak, Xbox Live und viele mehr. Jetzt wurde der Hacker zu einer Haftstrafe verurteilt.

Sowohl Microsoft als auch Sony waren offenbar von den Angriffen betroffen Sowohl Microsoft als auch Sony waren offenbar von den Angriffen betroffen

Der frisch verurteilte Hacker war 16 Jahre alt, als er sein Titanium Stresser-Programm entwickelte, um es anschließend Cyberkriminellen anzubieten. Insgesamt soll es für über 1,7 Millionen Angriffe auf der ganzen Welt verantwortlich sein. Unter anderem traf es RuneScape, Minecraft, Xbox Live, Microsoft sowie TeamSpeak. Der mittlerweile 20-Jährige hat aber auch selbst Angriffe inszeniert und beispielsweise sein eigenes College samt 70 anderer Institutionen gehackt. Jetzt muss er für zwei Jahre ins Gefängnis. (via: The Guardian)

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Mit dem Anbieten seines Hacking-Programmes hat der Verurteilte 386.000 Pfund verdient (umgerechnet rund 453.000 Euro). Das Geld sei ihm allerdings nicht so wichtig gewesen, er habe sich mehr für sein Ansehen in der Online Gaming-Community interessiert. Der Hacker soll zum fraglichen Zeitpunkt noch bei seinen Eltern gelebt haben und an einer Form des Asperger-Syndroms leiden. Der intelligente junge Mann hätte zwar sehr genau gewusst, was er da tat, ihm habe aber die Empathie gefehlt.

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Die letzten zwei Jahre musste er bereits offline verbringen, wie sein Anwalt berichtet. Dabei handelt es sich offenbar um eine gängige Form der Bestrafung, die bei allen Online-süchtigen Teenagern in Großbritannien angewandt wird. Laut seinem Anwalt sei der verurteilte Hacker in die Welt des Online-Gamings gesogen worden und habe sich "in einer alternativen Realität verloren".

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