Nintendo ist wieder einmal Opfer eines großen Datenlecks geworden. Nachdem bereits in der Vergangenheit unter anderem der Nintendo 3DS betroffen war, beziehen sich die Daten dieses Mal auf die Entwicklung der Nintendo Switch. Außerdem wird aus den internen Dokumenten ersichtlich, wie Nintendo mit Hackern umgegangen ist.
Dokumente offenbaren Switch-Prototyp
Die Nintendo Switch, wie wir sie heute kennen, hätte auch ganz anders ausfallen können. In den internen Dokumenten finden sich neben einem Software Development Kit (SDK) von 2015 auch Aufzeichnungen zu einen Prototyp der Nintendo-Konsole, die laut Forest of Illusion aus dem Jahr 2014 stammen:
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Während das Design offensichtlich von der heutigen Switch stark abweicht, wurden aber auch viele die Funktionen im Laufe der Entwicklung noch angepasst. NintendoEverything hat hier gestrichene Funktionen bereits zusammengefasst:
- Der Name der Nintendo Switch wurde 2014 festgelegt.
- Nintendos ursprüngliches Switch-Konzept verwendete einen SoC von AT Ericcson.
- Diese Konsole sollte 3D-Videos unterstützen und scheinbar abwärtskompatibel mit dem Nintendo 3DS sein.
- Es waren StreetPass-, SpotPass- und Schrittzählerfunktionen wie beim 3DS geplant.
- Es war damals nicht entschieden, aber das finale Gerät sollte über zwei oder wahrscheinlicher über einen Bildschirm verfügen.
- Dieser Bildschirm sollte auf 480p begrenzt sein.
- Die Switch hätte Videos über Miracast senden können.
- Das hätte ein Konzept für eine tragbare Konsole sein können, die nicht an einen Fernseher angedockt wird, sondern stattdessen drahtlos auf einen Fernseher streamt, während das Gerät weiterhin verwendet werden kann - ähnlich wie beim Wii U GamePad.
- Eine von AT betriebene Switch hätte Videoaufnahmen mit Video-/ Audiokommentaren unterstützt. Diese hätte man auch auf "Nintendo World" hochladen können.
- Im Dokument werden Video- und Sprachkonferenzen während eines Spiels beschrieben.
- Die Switch sollte über dedizierte Hardware verfügen, die die 3DS-Abwärtskompatibilität erleichtert und über 1 GB RAM verfügt.
- Es sollte eine 480p-Kamera für Videos verfügbar sein.
Nintendo machte Jagd auf Hacker
Die geleakten Dokumente offenbaren aber auch Sicherheitsdokumente, die zeigen, wie Nintendo mit unliebsamen Hackern wie Neimod umgegangen ist. Mit viel Aufwand beschattete das Unternehmen die Hacker, sammelten Informationen und versuchten ihr Vorgehen gegen Nintendo zu beenden bzw. sie sogar zu rekrutieren.
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Es gibt sogar PR-Pläne, in denen Nintendo das weitere Vorgehen beschreibt, falls ans Licht kommt, dass sie Hacker engagiert haben:
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Was sagt ihr zum Switch-Prototyp? Seid ihr froh, dass die Konsole heute ist, wie sie ist? Und wie steht ihr zu dem Umgang mit Hackern?
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