"Ein kategorisches Nein" - Der Autor von One Piece hat Netflix eine bestimmte Sache für die Live-Action-Serie verboten und der Streamingdienst musste nachgeben, um die Adaptionsrechte zu erhalten

Ein bestimmtes Element kommt in One Piece kaum vor – insbesondere nicht innerhalb der Strohhut-Piratenbande. Das bleibt auch bei der Live-Action-Serie der Fall.

Ruffy hat ein großes Herz, das keinen Platz für romantische Liebe hat. Zumindest nicht für ein anderes Mitglied der Strohhut-Piratencrew. (Bild: © Eiichiro Oda, Shueisha Kaji Productions, Netflix) Ruffy hat ein großes Herz, das keinen Platz für romantische Liebe hat. Zumindest nicht für ein anderes Mitglied der Strohhut-Piratencrew. (Bild: © Eiichiro Oda, Shueisha / Kaji Productions, Netflix)

Die Welt von One Piece mag zwar groß sein, für ein bestimmtes Element hat es jedoch kaum Platz: romantische Liebe. Freundschaft und kameradschaftliche Verbindungen stehen stattdessen im Mittelpunkt. Das trifft vor allem auf die Strohhüte zu, zwischen denen laut mehrfacher Aussagen des Manga-Schöpfers Eiichiro Oda nie (erwiderte) romantische Gefühle aufblühen werden.

Keine Romanzen in One Piece – weder im Original noch in der Live-Action-Adaption

Was auf den Manga und die Anime-Adaption zutrifft, gilt auch für die Live-Action-Serie von Netflix. Es sei explizit eine von Odas Anforderungen für die Netflix-Adaption gewesen, verriet Steven Maeda, einer der Showrunner der Netflix-Serie, bereits vor einer Weile in einem Interview mit TVLine.

One Piece - Erster Trailer zur Live-Action-Serie auf Netflix zeigt Strohhutpiraten in Action Video starten 1:43 One Piece - Erster Trailer zur Live-Action-Serie auf Netflix zeigt Strohhutpiraten in Action

Dass Oda gegen Romantik in seinem Werk und insbesondere zwischen den Strohhut-Pirat*innen ist, ist ein alter Hut. Bereits im Jahr 2009 hat er darüber gesprochen und verraten, was die Gründe dafür sind.

Haltet euch fest, denn es wird richtig altmodisch: Als Shonen-Werk (“少年“, beziehungsweise “Shounen“ bedeutet auf Japanisch wortwörtlich “Junge“) sei One Piece explizit an Jungs gerichtet und die interessieren sich laut Oda nicht für Romantik – selbst wenn die beiden Schauspieler*innen von Nami (Emily Rudd) und Zorro (Mackenyu) vor der Kamera eine so gute Chemie vorweisen, dass sich zahlreiche Fans bis heute eine Beziehung zwischen den beiden für die Live-Action-Adaption wünschen.

Obwohl seit Odas Aussagen mehr als 15 Jahre vergangen sind, legen seine Forderung an die Live-Action-Adaption nahe, dass er heutzutage ähnlicher Meinung ist – zumindest im Hinblick darauf, dass er keine Liebesbeziehung zwischen seinen Held*innen sehen möchte.

Dass Shonen-Werke selbst mit Romantik begeistern können, hat zuletzt die erfolgreiche Adaption des Hit-Mangas DanDaDan bewiesen, auf dessen zweite Staffel mit Start Anfang Juli zahlreiche Fans warten.

Manche Fans freuen sich natürlich auch darüber, dass Romanzen in Serien heutzutage weniger ein Muss sind, sodass platonische Beziehungen mehr gefeiert werden. Dennoch erscheint es bizarr, diese bei vorhandener Chemie kategorisch auszuschließen und vor allem mit altmodischen Geschlechterrollen zu begründen.

Mehr Informationen zur kommenden zweiten Staffel der Live-Action-Adaption von One Piece sollen beim Tudum-Event von Netflix folgen, das dieses Jahr am 31. Mai stattfindet.

An der Stelle sind wir besonders über die Meinung der GamePro-Community gespannt: Romantik in One Piece: ja oder nein?

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