Die Webseite Metacritic, im Jahre 2001 gestartet, aggregiert Bewertungen von Spielen diverser Spielemagazine und Publikationen und errechnet daraus eine Durchschnittswertung, im eigenen Jargon »Metascore« genannt. Die neu gestartete Plattform OpenCritic möchte dem de facto Platzhirschen nun direkte Konkurrenz machen und dabei nach eigenen Angaben deutlich offener und transparenter vorgehen.
So ist ein oft vorgebrachter Kritikpunkt an Metacritic, dass der genaue Algorithmus hinter der Bewertungen nicht offen gelegt wird. Außerdem werden einige Wertungen von großen Publikationen und Magazinen stärker gewichtet als andere ohne dies explizit zu erwähnen. OpenCritic verspricht hier, keine »Blackbox« wie der Konkurrent zu sein und keine geheimen Gewichtungen vorzunehmen.
Ein weiteres Alleinstellungsmerkmal des Portals ist es, dass User sich eine zusätzliche Mischwertung einblenden können, die nur aus frei wählbaren Publikationen besteht. So können zum Beispiel Portale aus der Berechnung genommen werden, die man nicht kennt oder denen man kein Vertrauen schenkt. Auch Seiten wie Kotaku oder Eurogamer, die ihre Prozent- und Zahlenwertungen abgelegt haben und nur noch textliche Einschätzungen geben, werden bei OpenCritic berücksichtigt und als »editorial reviews« gelistet.
Auch interessant: Sniper Elite 3 - Entwickler: »Metacritic ist irrelevant«
Das Projekt wurde von Matthew Enthoven (Riot Games) mitgegründet. Er erklärt zum Start:
"Spieler, Kritiker und Entwickler gleichermaßen haben ihr Verlangen nach einem mehr auf die Industrie fokussierten Review-Aggregator klar gemacht. Wir hoffen, diese Wünsche erfüllen zu können, indem wir Konsumenten personalisierte Bewertungen geben, die Kritiker hinter den Bewertungen vermenschlichen und damit die Spiele feiern, an denen die leidenschaftlichen Entwickler dieser Industrie so hart gearbeitet haben."
Weitere Informationen in der FAQ des Portals. Das Portal aggregiert zum aktuellen Stand am 1.Oktober 2015 automatisiert Reviews von 75 unterschiedlichen Online-Quellen. Deutsche Magazine sind derzeit noch nicht vertreten
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Dein Kommentar wurde nicht gespeichert. Dies kann folgende Ursachen haben:
1. Der Kommentar ist länger als 4000 Zeichen.
2. Du hast versucht, einen Kommentar innerhalb der 10-Sekunden-Schreibsperre zu senden.
3. Dein Kommentar wurde als Spam identifiziert. Bitte beachte unsere Richtlinien zum Erstellen von Kommentaren.
4. Du verfügst nicht über die nötigen Schreibrechte bzw. wurdest gebannt.
Bei Fragen oder Problemen nutze bitte das Kontakt-Formular.
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Nur angemeldete Plus-Mitglieder können Plus-Inhalte kommentieren und bewerten.