Schon seit einer ganzen Weile kursierten Gerüchte zu einem möglichen PS4- oder PS5-Handheld. Nachdem Bloomberg über Sonys Anstrengungen berichtete, scheinen die Leak-Schleusen jetzt aber endgültig geöffnet zu sein.
Digital Foundry meldete sich nämlich kurz nach dem Bericht zu Wort und auch das Technik-Team hat mehrfach von dem Handheld gehört. Die Experten haben auch eine Idee, wie der Handheld funktionieren könnte.
Ein PlayStation-Handheld befindet sich wohl in der Entwicklung
Eigentlich hat Digital Foundry wenig mit Leaks am Hut – eine Ausnahme gibt es jetzt aber doch: der nächste Sony-Handheld. Dreizehn Jahre nach der Vita soll Sony wieder am Handheld-Geschäft interessiert sein, der Markt boomt nach dem gigantischen Erfolg der Nintendo Switch und dem Aufkommen von PC-Handhelds regelrecht.
Digital Foundry hat hinter den Kulissen ebenfalls von solchen Bestrebungen erfahren, stuft die Gerüchte in einem aktuellen Video also als glaubwürdig ein. Nur wie könnte so ein PS5-Handheld aussehen?
Wie beim PlayStation Portal und vielen anderen modernen Handhelds könnte ein 8-Zoll-Full-HD-Display verbaut werden. Das passt gut zur PS4 und einer möglichen Kompatibilität, denn die Taktraten der Konsole wären niedrig genug, um sie mit einem Handheld stemmen zu können.
Zur Erinnerung: Bei der Abwärtskompatibilität der PlayStation-Konsolen spielen Taktraten eine große Rolle, sind sie bei der Hardware zu niedrig, könnte ein Spiel nicht mehr funktionieren.
Das würde zur ersten Reihe an Gerüchten passen, diese besagten, dass Sony einen Handheld in der Mache hat, der nativ PS4-Spiele abspielen kann.
Was ist aber mit der PS5?
PS5-Spiele einfach so über eine Art Abwärtskompatibilität spielbar zu machen, dürfte aus zwei Gründen wenig Sinn ergeben:
- Die Taktraten der PS5 sind zu hoch und die Technik entwickelt sich im Mobil-Segment zu langsam. Spiele hätten auf dem Handheld also Probleme mit Bugs und Glitches.
- PS5-Spiele sind für die Ausgabe in 4K auf einer 250 Watt-Maschine konzipiert, Handhelds rangieren jedoch eher bei 20 bis 30 Watt.
Daher geht Digital Foundry auch nicht davon aus, dass PS5-Spiele ohne Anpassungen auf dem Handheld laufen können. Stattdessen wäre eine zusätzliche Leistungsstufe wie bei der Xbox Series S oder dem Handheld-Modus der Nintendo Switch denkbar.
Spiele wären dann mit ein paar Anpassungen auch auf weniger leistungsfähiger Hardware lauffähig wären, vielleicht sogar im Verbund mit KI-Skalierern wie PSSR.
Daher wären Patches notwendig oder Portierungen, die an den neuen Handheld angepasst sind. Ein bisschen also wie bei der PS Vita, die auch viele PS3- oder PS4-Spiele als eigene Umsetzung erhalten hat. Diese waren zwar inhaltsgleich, aber grafisch ein wenig abgespeckt.
Mit dieser Herangehensweise könnten Spiele außerdem auf einer energiesparenden ARM-Architektur lauffähig gemacht werden, es dürfte jedoch eher bei einem x86-Chip von AMD bleiben. Da die PS4 und PS5 ebenfalls auf dem x86-Befehlssatz basieren, wäre die Kompatibilität höher und der Aufwand für Entwickler*innen niedriger.
Ob es aber auch eigene Spiele für die mobile PS5 geben könnte? Dazu äußerst sich Digital Foundry nicht. Auf der PS Vita gab es damals aufwendige Spin-Offs von Uncharted und Co., heutzutage dürfte es jedoch leichter sein, bestehende Spiele mittels niedriger Auflösungen auf schwache Hardware zu bringen statt komplett neue Titeln zu entwickeln.
Auf jeden Fall dürfte es noch ein Weilchen dauern, bis der PlayStation-Handheld erscheint. Digital Foundry scheint zwar schon vor Monaten von der Entwicklung gehört zu haben, geht aber eher davon aus, dass er zum Ende des PS5-Lebenszyklus erscheint.
Wie seht ihr das? Muss der Sony-Handheld PS5-Spiele beherrschen oder würden PS4-Titel reichen?
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