PS5 - Zum Launch wohl weniger Konsolen als damals bei der PS4

Da Sony insgesamt eine geringere Nachfrage erwartet, sollen laut Insiderberichten zum Release weniger PS5-Konsolen hergestellt werden als noch bei der PS4.

Zum Launch der PS5 könnte es zu Lieferengpässen kommen. Zum Launch der PS5 könnte es zu Lieferengpässen kommen.

In einem umfangreichen Bericht für Bloomberg hat der bekannte Industrie-Journalist Takashi Mochizuki (gemeinsam mit Yuri Furukawa) die aktuellen Launch-Pläne der PS5 zusammengefasst. Mit Bezug auf Quellen, die Sony nahestehen, heißt es hier, dass die PS5 zum Release weniger oft ausgeliefert werden soll, als noch zum Launch der PS4.

PS5 zum Launch weniger verfügbar als PS4, Engpässe möglich

Im Bloomberg-Report heißt es, dass Sony für das laufende Fiskaljahr, das im März 2021 endet, nur 5- 6 Millionen Konsolen herstellen wird. Die PS4 wurde in ihren ersten zwei Quartalen, also einem vergleichbaren Zeitraum, etwa 7,5 Millionen Mal verkauft. Die geringere Produktionsmenge hat aber nichts mit der Corona-Pandemie zu tun.

Wucherpreise zum PS4-Launch: Erinnert ihr euch nicht mehr an die Situation zum PS4-Launch, hier eine kleine Auffrischung: Zum Launch Ende 2013 überstieg die Nachfrage der neuen Konsole vielerorts - auch bei uns in Deutschland - deutlich das Angebot. Die Folge waren teils horrende Angebote auf Plattformen wie beispielsweise eBay, wo Preise in Höhe von 1000 Euro für die PS4 keine Seltenheit waren.

Weniger Nachfrage durch hohen Preis? Stattdessen, so die Quellen, plane Sony mit weniger Nachfrage, da die technisch aufwändigen Specs der PS5 zu einem höheren Launch-Preis führen. Einzelne Bauteile sind kostspielig und teilweise hart umkämpft, weil sich unterschiedliche Hersteller gleichzeitig um sie bemühen. Laut Bloomberg liegen Schätzungen zum PS5-Preis zwischen 499 und 549 US-Dollar.

Kurz gesagt: Sony befürchtet, dass manchen Spielern die PS5 zum Release zu teuer sein wird. Daher wird die Produktion dementsprechend gedrosselt.

Der Konkurrenzkampf mit Microsoft ist vor allem in den USA hart und dreht sich in erster Linie um Aufmerksamkeit. Um hier nicht den Kürzeren zu ziehen, sollen beide Hersteller bereit sein, ihre Next-Gen-Konsole zu einem Verlustpreis anzubieten. Analyst Damian Thong schätzt diesen Preis auf etwa 450 US-Dollar.

PS4-Familie wird billiger: Um die möglicherweise geringere Nachfrage der PS5 zu kompensieren, soll Sony zudem planen, die PS4 und die PS4 Pro deutlich im Preis zu senken. Dadurch sollen weiterhin neue Spieler in das PlayStation Network integriert werden.

Auch der Reveal des DualSense-Controllers war durch den Coronavirus nicht ganz freiwillig. Auch der Reveal des DualSense-Controllers war durch den Coronavirus nicht ganz freiwillig.

PS5-Reveal verzögert sich, Coronavirus lässt Pläne platzen

Aber auch wenn der Coronavirus die Produktion der PS5 nicht direkt betrifft, gibt es dennoch Auswirkungen. Vor allem im Marketing tut sich Sony schwer. Ein großes, öffentliches Reveal-Event, das den Preis und das Aussehen der Konsole enthüllt, wird immer unwahrscheinlicher. Denkbar ist eine Live-Präsentation, bei der die Presse nicht vor Ort ist.

Auch mit dem DualSense-Controller, der vor kurzem präsentiert wurde, gab es wohl Probleme. Da der PS5-Controller bereits mit externen Entwicklern geteilt wurde, sah sich Sony gezwungen, die Enthüllung vorzuziehen, um Leaks vorzubeugen. Falls euch die Aktion also irgendwie unvermittelt vorkam, dann liegt das offenbar an der Kurzfristigkeit seitens Sony.

Release-Zeitraum steht weiterhin: Eine Verschiebung der PS5 scheint derzeit nicht angedacht zu sein. Trotz widriger Umstände möchte Sony demnach nicht auf das wichtige Weihnachtsgeschäft verzichten. Einzig eine mögliche Verschiebung der Xbox Series X könnte daran noch etwas ändern, so die Quellen.

Wart ihr von den Lieferengpässen zum PS4-Launch betroffen?

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