Die Roblox Corporation hat angekündigt, die Jugendschutzmaßnahmen auf der Online-Spieleplattform Roblox weiter zu intensivieren. Dies betrifft vor allem die Altersüberprüfung der Kommunikationsplattformen, also beispielsweise Chats. Zukünftig soll das Alter von Nutzer*innen noch genauer geprüft werden.
Laut der offiziellen Pressemitteilung soll das mithilfe einer Kombination aus "Technologien zur Schätzung des Gesichtsalters, zur Überprüfung des Alters anhand von Ausweisdokumenten sowie zur Überprüfung der elterlichen Zustimmung" passieren. Eine Implementierung ist bis zum Ende des Jahres vorgesehen, weitere Maßnahmen sollen folgen.
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Wichtiger Hinweis für Eltern
Roblox ist vor allem bei Kindern und Jugendlichen beliebt. Da es sich um eine Online-Plattform handelt, besteht dort die besondere Gefahr des Cyber-Groomings. Achtet deswegen auf das Spielverhalten eurer Kinder und sensibilisiert sie für das Thema. Einen ausführlichen Report zum Thema Cybergrooming findet ihr bei den Kolleg*innen der GameStar.
Roblox arbeitet zukünftig mit der IARC zusammen, Diskussionen um Plattform halten an
Außerdem kündigte Roblox an, zukünftig mit der International Age Rating Coalition (IARC) zusammenzuarbeiten. Die IARC ist ein Zusammenschluss mehrerer Organisationen auf der ganzen Welt, die sich um Altersfreigaben von Online-Spielen und Apps kümmern.
Ziel der Kooperation ist es unter anderem, die bisherigen Altersfreigaben durch Bewertungen bekannter Institutionen zu ersetzen. Auch die deutsche USK ist Mitglied im IARC, hierzulande werden also zukünftig die entsprechenden fabrlich codierten Ratings angezeigt.
Die angekündigten Intensivierungen sind Teil einer größeren Maßnahmenwelle, die Roblox seit Anfang des Jahres nach und nach umsetzt. Der Grund für diese Welle ist, dass die Plattform immer wieder für negative Furore sorgt, meist in Zusammenhang mit mangelndem Jugendschutz.
Kritisch werden unter anderem die mangelnde Moderation auf der Plattform, Kommerzialisierung und die Gefahr von Kostenfallen sowie diverse psychologische Risiken gesehen. Erst im August war Roblox zudem als "Spielplatz für Sexualstraftäter" bezeichnet worden. In den USA werden aktuell zudem etliche Klagen gegen die Betreiberfirma vorbereitet, wie Tagesschau.de schreibt.
Der Vorwurf: Die Plattform schütze Kinder und Jugendliche nicht ausreichend vor eben jenen Übergriffen. Es bleibt abzuwarten, ob die angekündigten Maßnahmen für Besserung sorgen können – das Thema Jugendschutz wird Roblox jedenfalls noch weiter begleiten.
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