Sony will Destiny-Entwickler Bungie für 3,2 Milliarden Euro kaufen

Der Kaufrausch der Big Player der Gaming-Industrie geht weiter. Jetzt ist Sony an der Reihe.

Sony will den ehemaligen Halo-Entwickler Bungie kaufen, wie soeben offiziell bestätigt wurde. Sony will den ehemaligen Halo-Entwickler Bungie kaufen, wie soeben offiziell bestätigt wurde.

Der Kaufrausch der Großen geht weiter. Nachdem Microsoft Anfang 2022 den Plan Activision Blizzard kaufen zu wollen bekanntgegeben hat, ist jetzt Sony an der Reihe. Wie der ehemalige Halo- und jetzige Destiny-Entwickler soeben via offiziellem Blog-Post meldete, will man sich fortan Sony anschließen, die das amerikanische Studio wiederum für umgerechnet 3, 2 Milliarden Euro kaufen wollen.

Das bedeutet der Deal für Bungie und Destiny 2

Wie die Seite Gamesindustry berichtet, wird Bungie künftig als eigenständige Tochtergesellschafft fungieren, bleibt auch fortan ein Entwickler, der Multiplattform-Spiele herstellt. Dazu das Statement von Sony Interactive Entertainment CEO Jim Ryan:

Wir hatten stets eine starke Partnerschaft mit Bungie seit Start des Destiny-Franchise und ich könnte kaum begeisterter sein, das Studio in der PlayStation-Familie willkommen zu heißen.

Bungie entscheidet: Der ehemalige Halo-Entwickler soll die Möglichkeit haben, Spiele selbst zu veröffentlichen und zu entscheiden, auf welcher Plattform ihre Titel angeboten werden.

Bedeutet, es ist auch in den kommenden Jahren nicht ausgeschlossen, dass ein Spiel wie Destiny 2 weiter auf Xbox-Konsolen stattfindet. In einem Q&A wurde der Community zudem versichert, der Shooter bleibt auf allen Plattformen auch nach der Übernahme spielbar.

Das ist Halo-Erfinder Bungie

Das 1991 gegründete amerikanische Studio war Ende der 90er durch die taktische Myth-Reihe bekannt, ehe mit der Übernahme durch Microsoft und Halo im Jahr 2001 der ganz große Durchbruch gelang. Bis 2010 erschienen ganze fünf Spiele rund um den Master Chief.

Losgelöst von Microsoft und unter Publisher Activision wurde 2014 Destiny veröffentlicht, das mittlerweile mit seiner Fortsetzung zu den aktuell erfolgreichsten Multiplayer-Shootern zählt. Seit 2019 gehen beide Unternehmen wieder getrennte Wege, die Rechte am SciFi-Shooter liegen bei Bungie.

Sonys Vorstoß in Live Service-Gefilde

Mit dem geplanten Kauf von Bungie holt sich Sony nicht nur große Expertise in Sachen Multiplayer-Games oder Shooter ins Haus. Laut Jim Ryan wird mit der Akquise zum einen die Multiplattform-Entwicklung, zum anderen die Games as a Service-Sparte von Sony weiter verstärkt.

Bereits in den vergangenen Jahren hat Sony PlayStation die eigenen Exklusivspiele wie Horizon Zero Dawn, Death Stranding und God of War auf dem PC-Markt etabliert. Es bleibt spannend zu sehen, wie diese Strategie künftig weitergeführt wird.

Sonys erste Antwort auf Microsofts Activision Blizzard-Deal?

Am 18. Januar gaben Microsoft und Activision Blizzard den bislang größten Deal der Gaming-Historie bekannt. Für 68,7 Milliarden US-Dollar soll der Publisher und Entwickler spätestens im Frühjahr 2023 die Xbox- und PC-Sparte mit seinen Spielen bereichern.

Die große Frage war, wie Sony auf den geplanten Kauf reagiert. Der Kauf von Bungie ist scheinbar die erste Antwort, wenngleich der Deal mit großer Wahrscheinlichkeit bereits im vergangenen Jahr verhandelt wurde, mehr als Fortführung der langfristigen strategischen Ausrichtung verstanden werden kann. Mögliche Szenarien, wie Sony weiter auf den Microsoft-Kaufrausch reagieren könnte, haben wir für euch in einem Gedankenspiel festgehalten.

Sony plant den Kauf von Bungie, wie schätzt ihr den Deal ein?

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