Die Deutsche Gesellschaft für Klinische Neurophysiologie und funktionelle Bildgebung (DGKN) kam im Zuge einer medizinischen Studie zu dem Ergebnis, dass Video- und Computerspieler mit Bewegungssteuerung Parkinsonpatienten helfen können. Im Detail geht es um eine Verbesserung der Bewegungsabläufe und eine gesteigerte Freude am Rehabilitations-Training.
Hervorgehoben werden im Rahmen der Studie insbesondere Fitness-Spiele. Sie stellten einen neuen Therapieansatz zur Sturzprävention bei Menschen mit Parkinson dar, heißt es. Bereits im Frühstadium der Krankheit könne man die Bewegungsmotorik der Patienten durch virtuelles ennis, Bowling, Skislalom oder diverse Balancespiele auf eine Art und Weise verbessern, wie es bei Kontrollpatienten durch herkömmliche Physiotherapie passiere.
»Dabei machen die Spiele den meisten Teilnehmern mehr Spaß«, so Matthis Synofzik, Oberarzt und Forschungsgruppenleiter der Abteilung für Neurodegeneration am Universitätsklinikum Tübingen.
Der Weg zum Reha-Zentrum bleibe den Betroffenen dabei zudem erspart, führt Synofzik weiter aus.
Ersetzen sollen die Fintess-Spiele eine herkömmliche Physiotherapie aber nicht. Sie könnten jedoch als eine empfehlenswerte Ergänzung dienen.
»Die bisherigen Ergebnisse geben Anlass zu hoffen, dass Exergames einen neuen Reha-Ansatz für eine ganze Reihe neurologischer Erkrankungen bieten – nicht nur im Alter und bei Parkinson, auch bei Multipler Sklerose oder Schlaganfall-Patienten ist ein erfolgreicher Einsatz denkbar«, so Holger Lerche, Kongresspräsident der 59. Jahrestagung der DGKN.
Allerdings gelte es nun noch, die gesammelten Ergebnisse im Rahmen einer größer angelegten Studie zu verifizieren und herauszufinden, welche Spiele für die Patienten geeignet sind, führt Lerche abschließend aus.
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