"Computerspiele sind in einer unglaublichen Art und Weise differenziert geworden, in einer Komplexität, dagegen ist jedes Schachspiel langweilig und dumm", sagte der Trendforscher Matthias Horx. In seiner neuesten Studie kritisiert der Vater des Zukunftsinstituts die allgemeine Vorstellung, dass Lesen dem Spielen am Computer überlegen sei. "Da wird Kulturdünkel aufrechterhalten. Man möchte immer die alten Kulturtechniken behalten, und deshalb definiert man alle neuen erstmal negativ."
So wie viele Menschen heute Computerspiele für gefährlich hielten, habe das Lesen von Romanen im 16. bis 18. Jahrhundert als dekadent gegolten. "Zu Beginn der Kinofilme hat man ebenfalls behauptet, die Menschen verschwänden in Scheinwelten und könnten danach mit der Wirklichkeit nicht umgehen."
"Die Bedenkenträger sind vor allem die Medien. Und dann gibt es immer eine Menge von Leuten, die ihre alten Privilegien gegen die "Newcomer" verteidigen wollen. Das ist eine unselige Tradition von der Kirche bis heute", sagte Horx.
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