Xbox-Chef erklärt das schwache First Party-Lineup der Xbox One

Phil Spencer hat verraten, dass das Schönste an der E3 2019 gewesen wäre, nicht alles zeigen zu müssen. Die neuen First Party-Studios geben mehr Gelassenheit und könnten verhindern, dass das Spiele-Lineup schwächelt.

Die Xbox One glänzt nicht unbedingt durch First Party-Titel, was auch Phil Spencer bewusst zu sein scheint. Die Xbox One glänzt nicht unbedingt durch First Party-Titel, was auch Phil Spencer bewusst zu sein scheint.

Microsoft will in Zukunft mehr First Party-Spiele veröffentlichen. Es sollen aber nicht nur mehr, sondern auch qualitativ bessere Spiele werden. Das hänge unmittelbar mit den neu hinzugekommenen First Party-Entwicklerstudios zusammen, wie Phil Spencer gegenüber Kotaku im Rahmen der E3 2019 erklärt.

Dadurch, dass mehr Spiele auf den Markt kommen, sei der Druck auf den einzelnen Studios und deren Titeln nicht so hoch, was wiederum die Qualität steigert. Genau das war laut dem Xbox-Chef in der Vergangenheit das Problem.

Microsoft konnte es sich zur E3 2019 leisten, Spiele nicht zu zeigen

Mittlerweile dazu in der Lage: Dank der Neuzugänge in Form von First Party-Studios sei Microsoft jetzt nicht mehr dazu gezwungen, immer alles zu zeigen. Die neuen Entwickler versetzen den Konsolenhersteller stattdessen in die luxuriöse Lage, sich aussuchen zu können, was gezeigt wird und was nicht.

Das war früher anders: Daraus wird auch schon ziemlich deutlich, was lange Zeit offenbar ein Problem war: Microsoft hatte schlichtweg nicht genug Studios und Spiele, um darauf verzichten zu können, sie zu zeigen. Das habe sich nun drastisch verändert.

"Was ich am Xbox-Briefing von der E3 2019 geliebt habe, waren die Sachen, die wir nicht gezeigt haben. Ich denke an die 14 First Party-Spiele und 12 werden nächstes Jahr ausgeliefert. Wir waren wirklich dazu in der Lage, uns darauf zu fokussieren, was jetzt kommt, und ich finde das großartig."

"Dann denke ich an die Studios: Wo war Inititative? Wo war Turn 10? Wo war das zweite Playground-Team? Das war cool und nicht immer der Fall mit unserem First Party-Lineup, dass wir dazu in der Lage waren, nicht immer alles zu zeigen."

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Die neue Xbox Project Scarlett dürfte ein qualitativ und quantitativ umfangreicheres First Party-Lineup bekommen als ihre Vorgänger. Die neue Xbox Project Scarlett dürfte ein qualitativ und quantitativ umfangreicheres First Party-Lineup bekommen als ihre Vorgänger.

Mehr Entwicklerteams bedeuten mehr Qualität, sagt Phil Spencer

Zu wenig Studios & Spiele: Microsofts First Party-Lineup habe in der Vergangenheit darunter gelitten, dass die Entwickler nicht genug Zeit hatten und unter enormem Druck standen. Beides ändert sich jetzt laut Phil Spencer, und zwar allein schon dadurch, dass es einfach mehr Studios gibt, die auch an First Party-Spielen arbeiten. Das entlastet die anderen Teams und gibt ihnen Zeit.

"Du musst in der Lage sein, auf deine Studios zu hören, wenn sie mehr Zeit brauchen und sich auf mehr Dinge fokussieren wollen. Und wenn man mehr Content hat, bist du dazu in der Lage."

Das soll sich ändern: Die acht neuen Studios schaffen laut dem Xbox-Chef Raum, um sich auf die Qualität der Spiele zu konzentriere. So können die Probleme der Vergangenheit umgangen werden. Denen ist sich Phil Spencer durchaus bewusst.

"Wir hatten eine First Party-Zeit, in der die Zahl der Spiele und Studios, die wir tatsächlich hatten und in die wir investiert haben, sehr viel Druck auf alles ausgeübt hat, das wir gemacht haben."

"Es wurde immer schwieriger, das Portfolio zu managen, wenn eigentlich alles jederzeit die Termine einhalten muss, die drei Jahre vorher ausgesucht wurden und auch noch ein sehr hohes Level an Qualität erreichen sollte."

Freut ihr euch auf die neuen First Party-Spiele von Microsoft?

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