MotoGP 20 - Der Hammer schlechthin

Von TageLöhner · 5. Oktober 2020 ·
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    Keine einfache Aufgabe sicherlich, wirklich gut gemachte Motorradspiele sind selten und den meisten fehlt es einer überzeugenden Umsetzung des Fahrmodells. MotoGP bietet drei unterschiedliche Fahrmodelle, Arcade für Anfänger, für Profis den Simulationsmodus und eine Mischung der beiden für Fortgeschrittene. Die drei unterscheiden sich dadurch, wie sehr sie dem Spieler unter die Arme greifen und helfen, dass Motorrad auf der Strasse zu halten. So muss man im Simulationsmodus neben dem richtigen Einsatz der Vorder- und Hinterradbremsen vor allem darauf achten, wie man in der Kurvenlage das Gas dosiert, um ein Durchdrehen der Räder und damit Ausrutscher zu verhindern.

    Motorrad, SeitenansichtJe höher der Simulationsgrad, desto weniger verzeiht das Spiel Fahrfehler und desto schneller landet man im Kiesbett. Die Umsetzung des Fahrmodells ist ganz ordentlich gelungen, auch wenn man sich mehr Details etwa bei der Gewichtsverlagerung des Fahrers gewünscht hätte. Der Einstieg ins Spiel ist auch für Anfänger recht einfach gestaltet und bereits nach ein paar Runden bekommt man ein ordentliches Gefühl für die Zweiräder. Trotz der drei unterschiedlichen Simulationsstufen bleibt MotoGP 20 aber immer noch im Rahmen eines recht arcadelastigen Rennspiels.

    Leider ist das Spiel vom Umfang her und der Aufmachung eher bescheiden ausgefallen. Mit lediglich paar Rennmodi, dem obligatorischen Weltmeisterschaftsmodus und einem Splitscreen Mehrspielermodus ist MotoGP nicht besonders umfangreich oder tiefgängig. Wer darüber hinaus Tuningmöglichkeiten, ein Geldsystem oder dergleichen erwartet, wird leider enttäuscht. Hier gibt sich das Spiel sehr minimalistisch und beschränkt sich auf das Nötigste.

    Mit 21 Fahrern gleichzeitig auf dem Screen bietet MotoGP 20 dagegen schon mal deutlich mehr als etwa Genre-Kollege Tourist Trophy. Darüber hinaus besitzen die Gegner sogar so etwas wie eine künstliche Intelligenz, die sie zu Ausweichmanövern motiviert, wenn der Spieler beispielsweise unerwartet in die Bremsen steigt.

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