7 Spiele für Souls-Neulinge: Diese Titel sind nicht ganz so fies zu euch

Für alle, die neu ins knallharte Souls-Genre einsteigen möchten, haben wir eine Liste mit Titeln zusammengetragen, an denen ihr (hoffentlich) nicht gleich verzweifelt.

Erst mal langsam ans Genre rantasten oder doch gleich lieber ein klassischer Einstieg? Erst mal langsam ans Genre rantasten oder doch gleich lieber ein klassischer Einstieg?

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In Souls-Spielen lernen wir auf die harte Tour aus unseren Fehlern. Darum können die ersten Schritte in den knallharten Action-RPGs richtig frustrierend sein. Damit ihr es jedoch nicht ganz so schwer habt und gleich wieder die Flinte ins Korn werft, haben wir in dieser Liste einige Titel zusammengetragen, die sich unserer Meinung nach besonders gut für Neulinge eignen. 

Die hier genannten Spiele sind zwar nicht einfach, aber zumindest verzeihlicher als andere Genrevertreter. Einige bieten mächtige Mechaniken, die euch das Leben erleichtern, und manche verfügen sogar über Schwierigkeitseinstellungen, obwohl diese in Souls-Spielen immer noch eine Seltenheit sind. Wir haben zudem ein Actionspiel und ein Metroidvania mit aufgenommen, mit denen ihr euch ganz langsam herantasten könnt.

Demon’s Souls Remake

Demons Souls im Test - Die Next Gen beginnt hier! Video starten 14:09 Demon's Souls im Test - Die Next Gen beginnt hier!

  • Release: 2020
  • Entwicklerteam: Bluepoint Games (Original von 2011: FromSoftware)
  • Plattformen: PS5 

Demon’s Souls ist…

FromSoftwares Vorgänger der Dark Souls-Reihe und ein klassisch lineares Souls-Spiel in einer düsteren Fantasywelt. 

Ihr wollt direkt mit einer ganz typischen Souls-Erfahrung von FromSoftware loslegen? Dann bietet sich das Demon's Souls Remake an, falls ihr eine PS5 besitzt. Das Original von Demon's Souls ist eine Art geistiger Vorfahre der Dark Souls-Reihe und verfügt bereits über viele Elemente, die über die Jahre beibehalten wurden, wie das Sammeln von Seelen (XP) und deren Verlust beim Tod, Bonfires als Rücksetzpunkte, Nahkampf und Zauber, harte, beim Tod respawnende Feinde und eine geheimnisvolle, kryptisch erzählte düstere Geschichte.

Demon’s Souls fasst euch nicht mit Samthandschuhen an, während ihr aus dem Hub, dem Nexus, in die verschiedenen Gebiete von der Burg bis zum Giftsumpf reist. Bis ihr die Credits erreicht, werdet ihr sicher einige Male sterben und fluchen, aber die Bosse sind wesentlich leichter zu besiegen als in späteren Titeln - vor allem, wenn ihr einige Tipps berücksichtigt und bei der Klassenwahl zu Spielbeginn gleich auf Magie setzt. Die ist nämlich richtig mächtig, auch wenn das Spiel trotzdem nicht zum Selbstläufer wird.

Mit den rund 30 Stunden Spielzeit ist Demon's Souls außerdem weit weniger umfangreich als spätere FromSoftware-Titel, wie der Open World-Gigant Elden Ring. Ein weiterer Grund, sich gerade für diesen Titel zu entscheiden, ist, dass Bluepoint beim Remake einfach richtig gute Arbeit geleistet hat. Optisch und technisch ist der PS5-Titel anderen Souls-Spielen deutlich voraus (und es gibt sogar einen Foto-Modus).

Elden Ring

Mit Elden Ring übertrifft sich From Software selbst - TestReview Video starten 18:17 Mit Elden Ring übertrifft sich From Software selbst - Test/Review

  • Release: 2022
  • Entwicklerteam: FromSoftware
  • Plattformen: PC, Xbox One, Xbox Series X/S, PS4, PS5 

Elden Ring ist…

ein enorm vielseitiges und umfangreiches Action-RPG, das in einer komplett offenen Dark Fantasy-Open World angesiedelt ist.

Es ist kaum verwunderlich, dass viele neue Spieler*innen mit Elden Ring das Souls-Genre für sich entdeckt haben. Obwohl der FromSoftware-Titel der Dark Souls-Reihe stark ähnelt, gibt es zwei große Unterschiede, die das neue Abenteuer wesentlich zugänglicher machen: zum einen, die Open World, zum anderen, die vielen Möglichkeiten, sich die Kämpfe leichter zu machen -  allen voran die Aschegeister (computergesteuerte Helferlein).

In der offenen Spielwelt haben wir nicht nur mehr Zeit zum Verschnaufen und Erkunden als beispielsweise in der Dark Souls-Reihe, wir können auch einigen Bedrohungen erst mal aus dem Weg gehen und später gestählt zurückkehren. Ist uns ein Boss trotzdem zu schwer, so beschwören wir einen Sidekick aus einer der Geisteraschen, die wir überall im Zwischenland finden. Einige dieser Verbündeten teilen richtig Schaden aus, während andere eher dazu dienen, Gegner abzulenken, was uns mehr Zeit zum Angreifen und Heilen gibt. 

Die genannten Elemente machen Elden Ring zu einem guten Einstiegstitel, aber seid gewarnt: Einige Stellen im Spiel werdet ihr sicher trotzdem verfluchen und wenn ihr die Mechaniken richtig gut zu eurem Vorteil nutzen wollt, müsst ihr euch zunächst mal ausführlich mit ihnen beschäftigen. Wie bei der Dark Souls-Reihe müsst ihr außerdem eure Ausdauer managen und Runen (Seelen) nach dem Tod wieder einsammeln, um sie nicht zu verlieren. Zudem könnt ihr mit 100 bis 200 Spielstunden rechnen, falls ihr die Credits erreichen wollt. 

Darksiders 3

Darksiders 3 - Gameplay-Trailer zeigt erstmals Furys neue Kraftform Video starten 1:15 Darksiders 3 - Gameplay-Trailer zeigt erstmals Furys neue Kraftform

  • Release: 2018
  • Entwicklerteam: Gunfire Games
  • Plattformen: PC, Xbox One, PS4, Switch

Darksiders 3 ist…

zwar eigentlich kein Soulslike, aber ein Actionspiel in einer postapokalyptischen Welt, das sich einiger soulstypischer Mechaniken bedient.

Darksiders 3 ist unsere Empfehlung für all die unter euch, die sich nicht gleich mit Gebrüll ins Souls-Getümmel stürzen, sondern sich lieber erst mal schrittweise herantasten wollen. Im Kern ist der dritte Teil der Darksiders-Reihe, die als “Zeldas großer und düsterer Bruder” durchgehen könnte, nämlich immer noch ein Actionspiel. Es greift lediglich einige Elemente aus Souls-Spielen auf.

Mit der apokalyptischen Reiterin Fury peitschen und prügeln wir uns durch eine offene Spielwelt. Die Waffenvielfalt ist übersichtlich und jedes Kampfgerät spielt sich ganz individuell. Dazu kommen noch die Spezialfähigkeiten, die unsere Protagonistin entfesseln kann, um beispielsweise starke Attacken oder ein Abwehrschild zu nutzen. 

Was daran jetzt Souls ist? Wie gesagt, geht Darksiders 3 nur ein paar Schritte in die Richtung. Das heißt im Klartext: Es gibt richtig knackige Bosse, statt manuell speichern zu können, müssen wir die Rücksetzpunkte in der Welt finden und beim Ableben verlieren wir unsere Seelen. 

Diese müssen wir wie in Souls-Spielen am Todesort einsammeln, mit einem entscheidenden Unterschied: Sterben wir noch einmal, bevor uns das gelingt, so gehen sie nicht verloren. Im schlimmsten Fall lässt euch Gunfire Games also Extrarunden drehen, bestraft euch aber nicht so hart fürs Sterben wie beispielsweise FromSoftware. Es gibt übrigen auch Schwierigkeitsgrade. Mit Patches wurde noch mal an diesen geschraubt und der Storymodus wurde dadurch leichter, während ein neuer Permadeath-Modus ergänzt wurde.

Hollow Knight

Hollow Knight: Voidheart Edition für PS4 im düsteren Gameplay-Trailer Video starten 1:06 Hollow Knight: Voidheart Edition für PS4 im düsteren Gameplay-Trailer

  • Release: 2017
  • Entwicklerteam: Team Cherry
  • Plattformen: PC, PS4, Switch

Hollow Knight ist…

ebenfalls kein Soulslike, dafür bedient sich auch das niedlich düstere Metroidvania einiger Mechaniken aus dem Genre und bereitet euch gut auf die knackige Schwierigkeit vor.

Noch ein Titel, der kein Souls-Spiel ist, sich aber trotzdem gut eignet, um sich langsam ans Genre heranzutasten, hat es in die Liste geschafft. Hollow Knight bietet sich besonders als "Einstiegsdroge" an, wenn ihr gerne 2D-Platformer, beziehungsweise Metroidvanias zockt und euch in dem Genre schon ein wenig auskennt.

Das Spiel schickt uns als kleines gehörntes Insekt in ein gefährliches, aber auch teilweise ziemlich knuffiges Käferkönigreich. Dort kämpfen wir mit einem Nagel und Magie gegen - wer hätte es gedacht - andere Insekten. Beim Einhämmern auf die Gegner erhalten wir Seelenenergie, die wir entweder nutzen, um einen magischen Angriff zu entfesseln oder um uns zu heilen.

Mit Seelen aus Dark Souls und Co. solltet ihr das aber nicht verwechseln, denn die sind eher zu vergleichen mit den Münzen, die wir ebenfalls fürs Töten von Krabbeltieren bekommen. Damit verbessern wir aber keine Stats, sondern kaufen nützliche Talismane, die beispielsweise unsere Angriffskraft erhöhen, werten unsere Waffe auf oder schalten Speicherpunkte frei.

Ihr habt es außerdem sicher schon geahnt: Sterben wir, so gehen die Münzen verloren. Wir können sie zwar am Todesort wieder einsammeln, falls wir nicht vorher noch mal sterben, dafür müssen wir allerdings einen kleinen Geist besiegen, der dort auftaucht.

Hollow Knight besitzt nur einen einzigen Schwierigkeitsgrad und dieser ist ganz schön knackig, allerdings dürften sich Spieler*innen mit Metroidvania-Erfahrung etwas leichter tun.

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