Call of Duty: WW2 - Achsenmächte werden in der Kampagne definitiv nicht spielbar sein

Wer darauf gehofft hat, dass Call of Duty: WW2 bei der spielbaren Nacherzählung des Zweiten Weltkrieges auch eine deutsche Kampagne in der Hinterhand bereithält, wird nun enttäuscht. Die Entwickler erklärten unmissverständlich, dass die Achsenmächte nicht spielbar sein werden.

Call of Duty: WW2 wird in seiner Einzelspielerkampagne keine Perspektive der Achsenmächte anbieten. Call of Duty: WW2 wird in seiner Einzelspielerkampagne keine Perspektive der Achsenmächte anbieten.

In der vergangenen Nacht gab Sledgehammer Games in einem etwa halbstündigen Stream neue Informationen über die Einzelspielerkampagne von Call of Duty: WW2 preis. Während Entwickler Bret Robbins ausführlich über Gore-Effekte, neue Schlachtfelder und andere Features sprach, umschiffte er großzügig das Thema "spielbare Achsenmächte in der Einzelspielerkampagne".

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Kurz nach dem Stream holte das Team dieses Versäumnis allerdings nach, griff den Tweet des Accounts charlieINTEL.com auf und erklärte, dass es keine spielbaren Charaktere geben wird, die auf der Seite der Achenmächte kämpfen.

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Das schließt nicht nur die Deutschen, sondern auch das Königreich Italien und das Japanische Kaiserreich auch.

Der Begriff der Achsenmächte geht auf eine Rede des italienischen Duce Benito Mussolini zurück, der 1936 über die "Achse Berlin-Rom" sprach. Um diese Achse würden sich, so der faschistische Führer, die anderen europäischen Staaten drehen.

Stattdessen werden wir - und das war bereits bekannt - die Schlachten der 1st Infantry Division und ihrer Verbündeten nachspielen. Auf welche Schlachtfelder uns dieses Versprechen führen wird, haben wir bereits intensiv analysiert.

Eine deutliche Absage

Besonders erstaunlich an dieser Entscheidung ist aber in meinen Augen, dass die Möglichkeit einer beispielsweise "Deutschen Kampagne" offenbar nie ernsthaft im Entwicklerteam diskutiert wurde - zumindest, wenn wir den Worten der Entwickler glauben dürfen. In der GameStar Plus-Reportage "Kein Krieg wie jeder andere" schreibt Kollege Benjamin Blum von einem Gespräch mit Michael Condrey, der als Director an der Entstehung von Call of Duty: WW2 mitwirkt:

"Einem häufig geäußerten Wunsch erteilt der Game Director allerdings eine indirekte Absage, indem er das Thema zu umschiffen versucht: Eine Storykampagne aus deutscher Sicht oder zumindest eine einzelne Mission. 'Wir haben nicht wirklich darüber nachgedacht', antwortet Condrey auf unsere Frage.

Zweiter Versuch: Und wenn man als Auftragsarbeit so etwas machen müsste, wie könnte es aussehen? 'Darauf bin ich jetzt nicht vorbereitet, da sollten wir erst mal den gleichen Rechercheaufwand für die einzelnen Szenarien betreiben, wie wir es in den letzten Jahren für die Kampagne getan haben.'"

Zum Plus-Artikel auf GameStar.de

Call of Duty: WW2 - Erster Gameplay-Trailer zum Weltkriegs-CoD Video starten 2:08 Call of Duty: WW2 - Erster Gameplay-Trailer zum Weltkriegs-CoD

Wie steht ihr zu diesem Thema? Haltet ihr es für angemessen und überfällig, in einem Shooter im Zweiten Weltkrieg auch eine "Kampagne der Deutschen" anzubieten?

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