Seite 2: Child of Eden im Test - Effektgewitter und Rhythmusrausch

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Ein Kessel Buntes

Bei all der optischen Opulenz fällt es mitunter schwer, zu erkennen was man anvisieren kann und was zum Hintergrund gehört. [360] Bei all der optischen Opulenz fällt es mitunter schwer, zu erkennen was man anvisieren kann und was zum Hintergrund gehört. [360]

Bei Child of Eden kommt es vor allem auf die Inszenierung an. Die ist wirklich bombastisch und hat mit der spartanischen Optik von REZ nicht mehr viel gemeinsam. Mizuguchi schickt euch in einem Computernetzwerk auf Virenjagd und nutzt dieses abstrakte Szenario um den Spieler in fantastische Welten jenseits aller Vorstellungskraft zu entführen. Die Levels tragen illustre Namen wie »Entwicklung«, »Schönheit« und »Leidenschaft«. Was euch dort erwartet ist nur schwer zu beschreiben. Im ersten Abschnitt bewegt ihr euch durch einen Tunnel aus pulsierenden Quadraten in Richtung nirgendwo. Später werdet ihr in den brachialen Kampf zweier Planeten verwickelt, die sich in um die Wette laufende Menschen verwandeln. Ihr besucht eine merkwürdige Unterwasserwelt voller bizarrer Kreaturen und gleitet durch einen dreidimensionalen Skizzenblock voller riesiger Zahnräder. Die sphärische Technomusik untermalt das Geschehen dabei jederzeit passend und der Controller vibriert im Takt. Der Rhythmus ist auch ein wichtiges Spielelement: feuert ihr eure Schüsse passend zur Musik ab, erhaltet ihr einen Punkte-Multiplikator. Mitzuguchis großes Ziel war es, die Vermischung von Sinneseindrücken (Synästhesie) erfahrbar zu machen. Dementsprechend verknüpfen sich Form, Farbe, Klang und Rumble-Effekt zu einem einzigen, großen Gesamt-Erlebnis.

Sinnvolle Kinect-Steuerung in einem Core-Titel?

Im Kinect-Modus ist das Zielkreuz größer. [360] Im Kinect-Modus ist das Zielkreuz größer. [360]

Ihr steuert Child of Eden wahlweise auf traditionelle Art mit dem Controller oder über Kinect mit beiden Händen. Das funktioniert überraschend gut, auch wenn die Zielerfassung mit dem Control-Stick deutlich präziser und schneller von statten geht. Der Kinect-Modus richtet sich also weniger an Highscore-Jäger sondern vor allem an Leute, die sonst nicht spielen oder einfach mal sehen wollen, wie man die neue Eingabetechnologie sinnvoll nutzen kann. Allerdings hat die Kinect-Steuerung durchaus ihren Reiz. Ist die Bedienung euch in fleisch und Blut übergegangen, fühlt ihr euch fast wie ein Dirigent, der ein Orchester aus Formen und Farben anleitet.

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