Ubisoft will das Entwickeln von Spielen optimieren. Dazu hat der Publisher eine Künstliche Intelligenz namens Commit Assistant entwickelt, die Bugs im Spielcode erkennen können soll. Das Besondere daran ist, dass die KI darauf trainiert wird, Fehler auszumachen, bevor sie implementiert werden. Ubisoft hat die KI auf der Entwickler-Konferenz in Montreal vorgestellt. In erster Linie soll mit dem Commit Assistant Zeit und Geld gespart werden.
So findet die Commit Assistant-KI Bugs, bevor sie entstehen:
Das Konzept wirkt erstaunlich simpel: Die KI wird mit Code gefüttert – unglaublich viel Code. Anhand der darin enthaltenen, nachträglichen Änderungen am Code und der darin enthaltenen korrigierten Fehler sollen genau die künftig im Voraus erkannt werden:
"Es geht alles darum, die Code-Zeilen zu vergleichen, die wir in der Vergangenheit erschaffen haben, die Fehler, die wir in ihnen gemacht haben und die Bugs, die korrigiert wurden und darum, einen Weg zu finden, Verbindungen zu schaffen, um uns mit einer Super-KI für Programmierer zu versorgen."
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Debug-KI soll Zeit & Kosten sparen, birgt aber Herausforderungen
Normalerweise verschlingt das Finden und Ausmerzen von Bugs Unmengen an Zeit, Arbeitskraft und Geld, wenn Videospiele entwickelt werden. Bis zu 70 Prozent der Kosten können allein darauf entfallen, schreibt Wired. Diese Arbeit schon im Voraus auf eine KI auszulagern, dürfte für viele Entwickler attraktiv sein. Allerdings könnte es auch sein, dass sich viele Programmierer nicht gerade erfreut darüber zeigen, wenn ihnen ein Programm erklärt, wie sie ihre Arbeit machen sollen. Ubisoft will das Benutzen der Commit Assistant-KI laut eigenen Angaben aber niemandem aufzwingen.
Ubisoft:
Entwickler erklären, wie KI Geschichten erzählt
Ubisoft arbeitet an weiteren KIs
Commit Assistant soll erst nach und nach eingesetzt werden, Ubisoft will nichts überstürzen. Währenddessen arbeitet das Unternehmen auch noch an anderen KIs, die zum Beispiel für NPCs inFar Cry 5oder Autos inWatch Dogs 2 eingesetzt werden. Allerdings seien die selbstlernenden Programme meist nur in einem speziellen Bereich zu gebrauchen. Bis wir in der echten Welt selbstfahrende Autos sehen, die verlässlich sind, dauert es laut dem Ubisoft La Forge-Chef Yves Jacquier noch 20 Jahre. Dann wäre da auch noch Sam, ein digitaler Assistent, der in dieselbe Kerbe wie Siri, Alexa und Cortana schlägt.
Wie fändet ihr wohl die Commit Assistant-KI, wenn ihr ein Entwickler wärt?
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