Die Top 5 der kuriosen SnapMaps - Mit der Shotgun auf den Acker

Das SnapMap-Tool von Doom macht es leicht, schnell eigene Karten für sich und andere zu erstellen – auch abseits des typischen Doom-Spielgefühls.

Doom - Trailer: Das geht alles mit SnapMap Video starten 2:19 Doom - Trailer: Das geht alles mit SnapMap

Die Idee hinter SnapMap ist schnell erklärt: Der kinderleicht zu bedienende, aber doch recht potente Level-Baukasten soll die Lebenszeit von Doom verlängern, indem er Spielern erlaubt, quasi unbegrenzt eigenen Map-Nachschub ins Netz zu stellen.

Und tatsächlich ist die SnapMap-Bibliothek voll mit mehr oder wenigen gelungenen Community-Episoden zum Ausprobieren. Neben den klassischen Doom-Herausforderungen, die wir gemeinsam mit Freunden oder im PvP bestreiten, gibt's allerdings auch jede Menge Kuriositäten, die per SnapMap aus Doom Adventures, Gruselspiele oder Farming-Simulatoren machen.

Abseits von unseren 5 Favoriten gibt's sicher auch noch SnapMaps, die unsere Community besonders spielenswert findet. Wer einen Geheimtipp hat, packt ihn einfach in die Kommentare - in der nächsten Top-5-Liste taucht dann vielleicht der eigene Vorschlag auf!

Nummer 1: Cease Fire

  • Autor: HOLD YOUR FIRE
  • Spielerzahl: Solo

Auch die UAC-Dämonen wollen bei ihrer Arbeit nicht getötet werden. Auch die UAC-Dämonen wollen bei ihrer Arbeit nicht getötet werden.

Einen Pazifisten-Durchlauf in Doom hinzukriegen, ist ungefähr so leicht wie im Alleingang den Weltfrieden herzustellen. Das heißt aber nicht, dass wir es nicht trotzdem versuchen sollten! Cease Fire, das Doom-gewordene Anti-Aggressionstraining, ist dafür die ideale Vorbereitung.

Denn die Shotgun, die wir in den Händen halten, während wir durch die von Dämonen am Laufen gehaltene UAC-Station schlendern, ist nur dazu da, um unseren freien Willen zu testen, wie uns der zynische Aufseher versichert.

Der 10-minütige Ausflug mit Cease Fire spielt sich wie eine Mischung aus The Stanley Parabel und Portal. Wir werden ständig vom altklugen Aufseher begleitet, der uns keine Vorschriften macht, aber doch wie das Teufelchen auf der Schulter sitzt.

Nummer 2: Harvest DOOM

  • Autor: Bears
  • Spielerzahl: Solo/Koop

Na gut, ein bisschen Abstraktionsvermögen ist schon gefragt, um sich unter den leuchtenden Kreisen und Quadern auf dem Boden erntereife Feldfrüchte vorzustellen. Aber wir haben sie alle selbst gepflanzt, gegossen und großgezogen!

Farmer-Idylle Auf unserem »Bauernhof« ziehen wir Feldfrüchte, züchten Mancubi und kaufen Upgrades.

Die Minen Die Verbesserungen brauchen wir dringend, um die Dämonen unter Tage zu erledigen.

Mit dem Ertrag unserer Ernte kaufen wir anschließend beim Händler Verbesserungen für unsere Farm, mehr Leben und fortschrittlichere Loadouts, denn neben dem Farmerleben wartet auch die Erkundung der gefährlichen Minen auf uns.

Das ist auch der Grund, warum uns Harvest DOOM motiviert: Unser Felder-Management wirkt sich direkt auf unsere Kampfkraft in den Minen aus, auch wenn der Aufbaupart à la Doom natürlich reichlich simpel ausfällt.

Nummer 3: 20 Chambers

  • Autor: Official Zom-B
  • Spielerzahl: Solo

Jede Kammer stellt uns vor ein anderes Rätsel, hier müssen wir einen Brand löschen. Jede Kammer stellt uns vor ein anderes Rätsel, hier müssen wir einen Brand löschen.

Irgendwo im Raum ist die rote Schlüsselkarte versteckt, die wir brauchen, um die Tür zum nächsten Zimmer aufzuschließen. In unserer Nähe liegen eine Batterie und ein Akkubohrer, aber was sollen wir damit anfangen? In 20 Chambers dreht sich alles um Knobeln.

Die Rätsel reichen von Adventure-artigen Kombinationspuzzles über Movement-Herausforderungen bis zu klassischen Rätselfragen. Wie gut wir uns schlagen verrät der Timer am oberen Bildschirmrand, der gnadenlos die Sekunden und Minuten mitzählt, die wir in einen Raum investieren.

Sich durch die namensgebenden 20 Kammern der Knobel-SnapMap zu rätseln, ist so weit vom originalen Doom-Spielgefühl entfernt wie nur möglich, aber eine spaßige Abwechslung für zwischendurch. Und ein wunderbares Beispiel dafür, was sich aus dem Level-Editor herausholen lässt.

Nummer 4: Evil Wake

  • Autor: Rob210
  • Spielerzahl: Solo

Irgendetwas ist auf dem Raumschiff schiefgegangen und wir finden mit knappem Sauerstoffvorrat heraus, was. Irgendetwas ist auf dem Raumschiff schiefgegangen und wir finden mit knappem Sauerstoffvorrat heraus, was.

Hausmeister oder etwas nobler »Facility Manager«, am Ende bleibt's immer an uns hängen, wenn ein Experiment schiefgeht oder sich jemand größenwahnsinnig zum Höllenfürst aufschwingen will. In Evil Wake ist das nicht anders, auch wenn wir gar nicht so recht wissen, was auf unserem Raumschiff eigentlich passiert ist.

Um das zu ändern, erkunden wir die knarzenden Korridore, in denen sich die deformierten Reste der Mannschaft herumtreiben, lesen Logbucheinträge und füllen zwischendurch immer wieder unseren Sauerstoffvorrat auf.

Evil Wake mischt die düstere Stimmung von Dead Space (obwohl das Original sogar noch blutiger als Doom ist) mit dem interessanten, aber im Grunde simplen Sauerstoff-Management von Adrift. Der Streifzug durch das Geisterschiff ist dabei für eine einzelne Community-SnapMap verdammt atmosphärisch.

Nummer 5: !! The Decisions You Make !!

  • Autor: robfromthenorth
  • Spielerzahl: Solo

Wer Spielbücher gelesen und gespielt hat, kennt das Prinzip dieser SnapMap: Wir stellen uns nacheinander verschiedenen Situationen, in denen wir uns zwischen mehreren möglichen Handlungsoptionen entscheiden müssen.

Retten wir in einem Großbrand beispielsweise zuerst unseren unzuverlässigen Kumpel oder einen rechtschaffenen Fremden? Oder versuchen wir, beide aus dem Flammen zu holen? Über die drastischen Konsequenzen hält uns der allgegenwärtige Kommentator aus dem Off ständig auf dem Laufenden.

Der Clou: Den Endkampf gegen unser eigenes Gewissen bestreiten wir Waffen und Ausrüstung, die sich direkt aus unseren vorangegangenen Entscheidungen ergibt. Wer sich stets egoistisch verhalten hat, tritt mit anderen Wummen an als ein Samariter.

Wie gehen wir mit unserem diebischen Kumpel um? Die Entscheidung beeinflusst den Endkampf! Wie gehen wir mit unserem diebischen Kumpel um? Die Entscheidung beeinflusst den Endkampf!

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