Dragon Age-Autor verrät, welche Figur er am liebsten schon vor Jahren getötet hätte

Dragon Age 2-Autor David Gaider verrät, was er am zweiten Teil der Spielereihe gern verändern würde, wenn er die Gelegenheit dazu hätte. Varric wäre zum Beispiel in einem DLC gestorben.

Dragon Age Inquisition hätte dann ohne Varric auskommen müssen. Dragon Age Inquisition hätte dann ohne Varric auskommen müssen.

Dragon Age 2 dürfte mit Abstand der unbeliebteste Teil der Reihe sein. Das liegt vor allem wohl an der kurzen Zeit, in der das Spiel entwickelt werden musste und die dadurch entstandenen Einschnitte. Der leitende Autor David Gaider mag DA 2 trotzdem sehr gern, hat allerdings auch ein paar Ideen für Verbesserungen. In einem ausführlichen Thread erklärt er, was er in einer Art Snyder Cut anders machen würde, wenn er die Gelegenheit dazu bekäme.

Dragon Age 2-Autor verrät, dass er Varric gern als Romanze ermöglicht hätte

Turbulente Entwicklung: David Gaider blickt auf die Arbeit an Dragon Age 2 zurück und bringt noch etwas mehr Licht ins Dunkel. Er sei sehr stolz darauf, was dem Team innerhalb von nur sehr kurzer Zeit gelungen ist. Letzten Endes sei Dragon Age 2 ein "fantastisches Spiel, versteckt unter einem Berg an Kompromissen", Einschnitten und drohenden Deadlines geworden.

Das hätte er anders gemacht: Würde der Lead Writer eine Chance bekommen, Dragon Age 2 noch einmal zu überarbeiten, gäbe es da trotzdem einige Dinge, die er anders machen würde. Er bezeichnet das Spiel auf Twitter sogar als "DAS Projekt" mit vielen Entscheidungen, die er bereut.

  • Kirkwall sollte sich wandeln: Entweder würde er die ursprünglich geplanten progressiven Veränderungen an Kirkwall wieder einbauen, oder die Zeit zwischen den einzelnen Kapiteln auf Monate reduzieren.
  • Kirkwall sollte sich größer, voller und lebendiger anfühlen und weniger Blutmagier haben.
  • Ein Magier-Hawke sollte ursprünglich beinahe selbst zu einer Abomination werden. Eine ganze Story, die komplett in seinem Kopf gespielt hätte, wurde offenbar weggelassen. Jetzt ist Hawke anscheinend der einzige Magier, der keinerlei Probleme mit Besessenheit hat.
  • Alternative Dialogzeilen sollten wiederhergestellt werden. So dass sich Charaktere wieder daran erinnern, wen sie getroffen hatten oder mit wem sie eine Romanze eingegangen waren.
  • Der Clash zwischen Magiern und Templern sollte in Akt 3 eigentlich sehr viel weniger plötzlich passieren.
  • Orsinos Boss-Kampf würde wiederhergestellt werden. So dass er sich nicht gegen euch wendet, selbst wenn ihr euch auf seine Seite schlagt.
  • Meredith sollte ursprünglich gar kein rotes Lyrium benötigen, der Kampf mit den Templern hätte ganz anders ablaufen können.
  • Auch eine dritte Option für das Ende würde sich David Gaider wünschen. So dass es die Möglichkeit gibt, sich weder für Templer noch für Magier zu entscheiden.

Varric als Romanze? David Gaider hätte sich auch gewünscht, dass es möglich ist, mit Varric eine Romanze einzugehen. Diese Option dürften sich wohl auch viele, viele andere Fans gewünscht haben.

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Dragon Age 2: Autor David Gaider hätte Varric ganz am Schluss gern gekillt

Geplante Erweiterung: Last but not least hätte David Gaider Varric gern ein früheres Ende bereitet, als es ihm letztlich beschieden war. Ein nie veröffentlichter DLC namens Exalted March sollte ursprünglich veröffentlicht werden und die Ideen dafür waren wohl auch schon recht weit fortgeschritten.

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So wäre Varric gestorben: Ganz am Schluss der Erweiterung war offenbar geplant, dass Varric stirbt. Dann hätten wir ihn zwar nie in Dragon Age: Inquisition erlebt, aber sei's drum. Dieses Ende klingt ziemlich verlockend und es ist wirklich schade, dass die Pläne dafür nie umgesetzt werden konnten.

Offenbar sollte sich Varric gewissermaßen selbst opfern und dem rotem Lyrium hingeben. In etwa so, wie es Spock im Star Trek-Film Der Zorn des Khan mit der Dilithium-Kammer macht, weil er ein Vulkanier ist. Nur eben mit Varric und rotem Lyrium, weil er ein Zwerg ist.

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Auch zur Inszenierung hatten John Epler und David Gaider anscheinend schon konkrete Ideen: Das Ganze hätte in etwa so aussehen sollen, wie eine berühmte Szene in Metal Gear Solid 4. In der kriechen wir auf der einen Seite des Splitscreens durch einen engen Gang und auf der anderen läuft eine geskriptete Kampf-Zwischensequenz ab.

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David Gaider ist seit 2016 nicht mehr bei Bioware. Stattdessen hat er 2019 ein eigenes Entwicklerstudio mitbegründet. Das nennt sich Summerfall Studios und arbeitet an einer abgefahrenen Mischung aus Adventure-RPG und Musical namens Chorus. Alles, was wir bisher zu Dragon Age 4 wissen, findet ihr hier.

Was würdet ihr an Dragon Age 2 gern ändern, wenn ihr könntet und was haltet ihr von den Vorschlägen David Gaiders?

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