Elden Ring angespielt: 5 Stunden, 5 Highlights, 5 Überraschungen (spoilerfrei)

Unsere Freie Autorin Samara hat sich fünf Stunden durchs Zwischenland geschlagen und teilt spoilerfrei mit euch, was sie am meisten beeindruckt und erstaunt hat.

Bevor es am 25. losgeht, konnte sich Samara fünf Stunden frei durch Elden Ring kämpfen und verrät euch ihre spoilerfreien Highlights und zugleich Überraschungen. Bevor es am 25. losgeht, konnte sich Samara fünf Stunden frei durch Elden Ring kämpfen und verrät euch ihre spoilerfreien Highlights und zugleich Überraschungen.

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Bevor Elden Ring am 25. Februar erscheint, konnte ich das Zwischenland fünf Stunden lang erkunden, ganz ohne dass mir dabei Grenzen gesetzt wurden: genug Zeit, um jede Menge neue Eindrücke zu sammeln – aber nur ein Kurztrip in Anbetracht dessen, was das Action-RPG für PS4/PS5, aktuelle Xbox-Konsolen und PC alles für uns bereithält. Denn spätestens jetzt ist mir bewusst, wie viel Abwechslung und Überraschungen in Elden Ring stecken. Fünf Punkte, die mich besonders erstaunt oder beeindruckt haben, habe ich für euch aufgeschrieben – aber keine Sorge: Ich verzichte auf Spoiler.

Technik und Build: Da die Anspielsession für Elden Ring auf dem PC über einen Cloudgaming-Client stattfand, können wir keine Aussagen über den aktuellen technischen Zustand, insbesondere der Konsolen-Versionen, treffen. Zudem handelte es sich – auch wenn die gesamte Spielwelt enthalten war – um einen Preview-Build des Spiels.

1. Neustart mit anderen Klassen

Die Unterschiede zum ersten Testlauf im November stechen schon bei der Auswahl der Startcharaktere ins Auge. Ich darf nicht nur aus zehn statt fünf Klassen wählen, sondern stelle zudem fest, dass die Builds aus dem Netzwerktest mit anderen Waffen ausgestattet oder sogar komplett gestrichen wurden.

Veränderte Klassen: Der beim ersten Anspielen sehr starke Prophet war beispielsweise mit einem Knüppel und der mächtigen und weit streuenden Bestienklauen-Magieattacke ausgerüstet. Damit machte er von Anfang an mit den meisten Feinden kurzen Prozess.

Das ist die neue Version der Prophetin. Das ist die neue Version der Prophetin.

Inzwischen ist der Gottesbotschafter auf einen Speer umgestiegen, dessen Frontalangriffe immer nur einen Gegner aufspießen können. Zudem ist die Bestienklaue einer Magieattacke mit sehr geringer Reichweite gewichen, sodass ich mich beim Wirken von Zaubern in die Nahkampfzone wagen muss.

Falls euch das jetzt alles zu schnell geht und ihr noch mal eine Erklärung braucht, was euch in Elden Ring so genau erwartet, kann dieses Video weiterhelfen:

Ganz neues Gameplay und Infos kurz vor Release - Elden Ring in 10 Minuten Video starten 9:41 Ganz neues Gameplay und Infos kurz vor Release - Elden Ring in 10 Minuten

Neue spannende Startklassen: Die Builds fühlen sich für mich etwas ausgewogener an, obwohl es immer noch Charaktere gibt, die den Start einfacher gestalten. Ich tue mich beispielsweise mit der Astrologin, die zwei gute Zauber sowie ein Schwert zur Hand hat, besonders leicht. Reizvoll finde ich zudem den Samurai, der direkt mit einem Bogen samt Feuerpfeilen ins Feld zieht. Eine Nahkampfwaffe führt er natürlich auch mit, aber gerade als Bogenschütze aufzubrechen, war in der Dark Souls-Reihe nicht möglich und fühlt sich daher völlig frisch an.

Rechnet ihr nach diesen ersten Erkenntnissen mit weiteren Neuerungen, so liegt ihr vollkommen richtig: Auch in Sachen Item-Platzierung hat sich was getan. Habe ich mir im Netzwerktest beispielsweise gleich in den ersten Minuten beim Händler die starken Wolfsgeister gekauft, die sich im Kampf zur Unterstützung beschwören lassen, so suche ich sie nun vergeblich in dessen Angebot.

Samara sammelte erst mit Dark Souls 3, also dem Finale der Reihe, eigene Erfahrungen mit den Spielen von FromSoftware. Doch kaum hatte sie endlich ihren ersten Boss gelegt, gab es kein Halten mehr. Es folgten nicht nur weitere Spieldurchläufe, sondern auch die zuvor erschienen Titel. Besonders angetan haben es ihr Bloodborne und Demon’s Souls.

2. Viel zu entdecken

Nach dem spannenden Auftakt, der noch weit mehr Überraschungen für mich bereithielt, die ich euch jedoch nicht vorwegnehmen will, lässt Elden Ring – zumindest während der fünf Stunden Spielzeit – nicht nach. Sobald ich im Sattel meines Spektralrosses sitze, lasse ich die aus dem Netzwerktest bekannten Grünflächen hinter mir und widme mich den angrenzenden Gebieten der riesigen Open World.

Die Zwischenlande haben viele verschiedene Gebiete und Lichtstimmungen zu bieten. Die Zwischenlande haben viele verschiedene Gebiete und Lichtstimmungen zu bieten.

Alles lädt zum Erkunden ein: Viele Elemente in der Spielwelt wirken für Souls-Veteran*innen vertraut, wie eine Passage über riesige Wurzeln, es fehlte mir aber in Sachen Landschaft und Feinden wirklich nicht an Abwechslung und Neuem.

Zu den Highlights gehört für mich ein Gebiet, das schnell zu erreichen ist, sich aber schon durch seine extreme rote Farbgebung abhebt und auch abgesehen davon ziemlich außerweltlich anmutet. Hier stapfe ich von grünen Wiesen direkt in ein Areal, dass es selbst mit dem grotesken Gebieten aus Bloodborne locker aufnehmen kann.

Das Entdecken macht dank der neuen Bewegungsfreiheit, die das sprunggewaltige Ross und Jump Pads ermöglichen, richtig Spaß. Wurde ich früher noch von Bordsteinkanten gestoppt, so überwinde ich nun Schluchten, die mich von imposanten Bauwerken trennen.

Hier erscheint ein Geist, der uns zu interessanten Orten führen kann. Hier erscheint ein Geist, der uns zu interessanten Orten führen kann.

Zwischendurch stoße ich auch mal auf etwas kargere Ecken, aber insgesamt wirkt die Welt interessant und belebter als noch im Netzwerktest. Ich treffe auf unerwartet viele NPCs, die mir von ihrem Schicksal berichten, mir Tipps geben oder mich auch mal um einen Gefallen bitten und Geister, die mich führen. Die Gespräche sind übrigens klarer und verständlicher als in FromSoftware-Spielen zuvor, jedoch auch hier der Hinweis: erwartet keine Erzählweise wie beispielsweise in einem Horizon Zero Dawn oder den Game of Thrones-Büchern von Martin.

3. Das Dark Souls-Gefühl lässt grüßen

Natürlich wollen nicht alle Wesen, auf die ich treffe, nur reden. Die meisten wollen mich einfach nur fertigmachen – und das gelingt ihnen immer wieder. Ich habe mich im Vorfeld gefragt, ob das klassische Dark Souls-Gefühl, also die spürbare Bedrohung, nur in den Legacy Dungeons auftritt, also in den schlauchigeren Gebieten. Meine vorläufige Antwort lautet: jein.

Nicht nur in den engen Gängen der Burgen können wir in Fallen tappen. Nicht nur in den engen Gängen der Burgen können wir in Fallen tappen.

Tatsächlich kommt es in Burgen oder Höhlen öfter vor, dass ich plötzlich überfallen und umzingelt werde. Trotzdem kann ich mich auch dort durch die neue Vertikalität der Pfade und den beweglicheren Charakter manchmal rauswinden – auch wenn mein Ross Sturmwind sich nur in der offenen Spielwelt bewegen darf.

Umgekehrt kommt das Dark Souls-Gefühl dafür auch hin und wieder im freiem Feld auf; nämlich dann, wenn ich geradewegs – angelockt von einem schimmernden Item – in eine Falle laufe und in einen Feuersturm gerate oder von einem Katapultschuss umgenietet werde. Nehme ich zu viel Schaden, fliege ich aus dem Sattel und fliehe ich zu weit, so laufe ich der nächsten Gefahr in die Arme.

Natürlich habe ich aber generell die Möglichkeit, schwierige Stellen und Gegner von verschiedenen Seiten anzugehen und dabei landschaftliche Vorteile oder das Überraschungsmoment zu nutzen. Die großzügig verteilten Gnaden (englisch: Graces, ehemals Leuchtfeuer), also Rastplätze, helfen dabei.

4. Taktischer Tiefgang

Die verschiedenen Richtungen, aus denen ich Gegner angehen kann, sind aber nur einer der Aspekte, die meine Kämpfe beeinflussen. Elden Ring gibt mir eine Vielzahl von Hilfsmitteln an die Hand, wie die Möglichkeit, kampfbereite Geister zu mir zu rufen. Damit kann ich mich taktisch aufstellen und individuell auf Gegner einstellen.

Ob wir uns Gegnern ganz klassisch im Nahkampf stellen und sie frontal angreifen, bleibt uns überlassen. Ob wir uns Gegnern ganz klassisch im Nahkampf stellen und sie frontal angreifen, bleibt uns überlassen.

Das Action-RPG spornt mich dazu an, flexibel und experimentierfreudig zu sein und belohnt dies. Bei einem Gegner nehme ich beispielsweise zunächst an, er sei magieresistent, da meine Zauber verschwindend geringen Schaden anrichten und stelle mich ihm im Nahkampf. Später merke ich, dass er extrem anfällig für magische Attacken ist – wenn ihn diese von hinten treffen. Das ist ganz einfach möglich, wenn ich ihn mit beschworenen Geistern, wie den zuvor genannten Wölfen, ablenke.

Beschwörung von Geistern nicht immer möglich: Eine Universalstrategie ist das aber nicht, denn an manchen Stellen des Spiels kann ich keine Geister zur Verstärkung rufen. Dafür kann ich mir bei einem anderen großen Gegner einen Vorteil verschaffen, indem ich geduckt um ihn herumschleiche.

Hier wird gerade ein unterstützender Geist beschworen, der gegen eine Gruppe von Feinden sehr hilfreich ist. Hier wird gerade ein unterstützender Geist beschworen, der gegen eine Gruppe von Feinden sehr hilfreich ist.

5. Mein neues Zuhause

Eine der besten Überraschungen ist es für mich, als ich – gedanklich noch voll im Kampf – auf einmal in einem zentralen Hub, ähnlich dem Feuerbandschrein lande. Dieser sieht nicht nur richtig gut aus, erinnert und übertrifft nicht nur den etwas kargen Feuerbandschrein aus Dark Souls 3, sondern macht mich mit einem ganz speziellen Areal, wie ich es aus keinem anderen Souls-Hub kenne, neugierig. 

Zudem bin ich hier gleich von einer ganzen Reihe gewohnt zwielichtiger Gestalten umringt, die mit mir sprechen möchten. Die Andeutungen werfen viele interessante Fragen auf und machen mich gespannt darauf, was die Story von Elden Ring noch zu bieten hat. Wie das Areal aussieht, müsst ihr dann zum Release am 25. Februar selbst herausfinden.

Noch mehr Infos zu Elden Ring

Ihr wollt noch mehr über Elden Ring erfahren? Bereits im November konnten wir einen Teil des Spiels zocken. In zwei Artikeln hat Kollege Dennis seine Eindrücke geschildert und außerdem eure dringlichsten Fragen beantwortet.

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