FIFA 18 - Betrugs-Vorwurf: Profi-Spieler schießt Eigentor, um Team-Kollegen zu helfen

Weil er absichtlich gegen seinen Clan-Kollegen verloren haben soll, wird dem FIFA 18-Profi Lukas Sakul Vonderheide Betrug vorgeworfen. Der eSportler zieht seine zweite FUT Champions-Teilnahme zurück.

Die FIFA 18- und eSport-Szene erlebt gerade einen kleinen Skandal: Ein eSportler soll betrogen haben. Die FIFA 18- und eSport-Szene erlebt gerade einen kleinen Skandal: Ein eSportler soll betrogen haben.

Im Februar konnten sich die besten FIFA 18-Spieler für den zweiten FUT Champions-Cup qualifizieren. Was wiederum die Chance auf eine Teilnahme an den eSports-Weltmeisterschaften in FIFA bedeutet. Dabei ist es jetzt zu einem kuriosen Vorfall gekommen, der für Wirbel in der Profi-Szene sorgt: Durch Zufall beziehungsweise das Matchmaking wurden zwei Mitglieder des FOKUS-Clans zusammen gewürfelt und mussten gegeneinander antreten. Dabei hat Lukas 'Sakul' Vonderheide absichtlich gegen seinen Teamkameraden Matthias 'STYLO' Hietsch verloren und ein Eigentor geschossen.

Betrug und Wettbewerbsverzerrung?

Lukas 'Sakul' Vonderheide hatte sich sowieso schon auf der Xbox One für den FUT Champions-Cup qualifiziert. Als er in der Weekend League gegen seinen Teamkollegen antreten sollte, hat er Matthias 'STYLO' Hietsch offenbar kurz angerufen. Für den stand es 33:2 – eine weitere Niederlage hätte für ihn bedeutet, keine Chance auf die Qualifizierung für den FUT Champions-Cup zu erhalten. Nach dem Anstoß hat Sakul dann ein Eigentor geschossen und daraufhin das Spiel verlassen. Die komplette Angelegenheit war live auf dem Twitch-Kanal von Sakul zu sehen.

FIFA 18-eSport-Skandal:
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Sakul nimmt am FUT Champions Cup freiwillig nicht Teil

Der geschenkte Sieg hat STYLO auf den ersten Blick gar nicht geholfen, weil er die Top 64 trotzdem um fünf Plätze verpasst hat. Allerdings könnte er im Nachrückverfahren jemand anderem gewissermaßen den Platz wegnehmen. Kurz darauf hieß es, dass Sakul als Reaktion auf die Berichte vom zweiten FUT Champions Club ausgeschlossen worden wäre, und zwar auf Geheiß seines Clans. Woraufhin der FOKUS-Clan via Twitter verlauten ließ, dass der eSportler selbst entschieden habe, nicht teilzunehmen:

"Wir Spieler sind der FOKUS-Clan und Lukas hat selbst entschieden, nicht teilzunehmen, um potentiell Geschädigten wieder die Chance zu geben. Teammates gehen über alles aber Fairplay ist wichtig."

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"Es ging nie darum, anderen zu schaden oder zu betrügen"

Sakul verzichtet damit auf ein mögliches Preisgeld, das er beim zweiten FUT Champions-Cup hätte gewinnen können. Für die Teilnahme am FIFA e-World-Cup im Sommer hat er sich allerdings bereits im Januar beim ersten FUT Champions-Cup qualifiziert. Mittlerweile haben STYLO und Sakul ein gemeinsames Videostatement veröffentlicht, in dem sie sich entschuldigen und erklären sowie für die Unterstützung bedanken.

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Wie findet ihr das Verhalten der Profi-Spieler? Was hättet ihr in der Situation gemacht?

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