Ad Infinitum zeigt die Schrecken des 1. Weltkriegs wie noch kein Spiel zuvor

Im Rahmen der Themenwoche wollen wir euch heute First Person-Horror aus Berlin vorstellen, der nach langer Entwicklung im April 2023 erscheint.

Ad Infinitum ist Horror aus Deutschland, genauer aus Berlin. Ad Infinitum ist Horror aus Deutschland, genauer aus Berlin.

Genre: Horror-Adventure Entwickler: Hekate Publisher: Nacon Plattformen: PS5, Xbox Series X|S, PC Release: April 2023 

Acht Jahre ist es her, seit wir das erste Mal einen Blick auf Ad Infinitum vom deutschen Entwickler Hekate werfen konnten. Damals machte ein überaus atmosphärischer Clip die Runde, der einen panisch im Schützengraben umherirrenden Soldaten zeigte, vor dem ein riesiges Monster furchteinflößend seine langen, dürren Arme ausbreitete.

In der Folgezeit wurde es jedoch still um das Projekt und erst auf der gamescom im vergangenen Jahr konnte wir vor Ort sehen, was aus dem First Person-Horrorspiel geworden ist – und zwar ein überaus interessantes Spiel für Konsolen und PC, das wir euch im Rahmen unserer Horror-Themenwoche einmal näher vorstellen wollen.

Darum geht's in Ad Infinitum

Ad Infinitum erzählt die Geschichte eines deutschen Soldaten, der die Schrecken der Grabenkämpfe im 1. Weltkrieg hautnah miterlebt hat und den das Leid dieser Tage auch nach Ende der einschneidenden Ereignisse nicht mehr loslässt. Vielmehr lebt er nach Kriegsende traumatisiert in seiner Berliner Wohnung und wird von grauenvollen Albträumen geplagt, die ihn nicht mehr zwischen Realität und Fiktion unterscheiden lassen.

Hier könnt ihr euch den neusten Gameplay-Trailer zu Ad Infinitum anschauen:

Ad Infinitum: Fast vergessenes WW1-Horrorspiel meldet sich per Trailer zurück Video starten 0:44 Ad Infinitum: Fast vergessenes WW1-Horrorspiel meldet sich per Trailer zurück

Wie im Trailer oben zu sehen, prallen in Ad Infinitum mit den grausamen Ereignissen des 1. Weltkriegs und den mit schaurigen Monstern versehenen Albträumen zwei Horror-Szenarien aufeinander beziehungsweise verschmelzen immer mehr im Verlauf des Spiels.

So spielt sich der Weltkriegs-Horror

Während der gamescom konnten wir eine gut 30-minütige Demo spielen, die uns in die zerfallenen, unterirdischen Innenräume eines Kriegslazaretts geführt hat. Mit Gängen, die von unserer manuell betriebenen Taschenlampe beleuchtet wurden, von Stacheldraht abgesperrten Bereichen und zerstörten Krankenbetten. Oh, und einem menschlich wirkenden, aber schaurig missgestalteten Monster.

Ad Infinitum, danach sieht es aktuell aus, wird ein überaus beklemmendes und atmosphärisches Horrorspiel aus der First Person, das selbst waschechten Horrorfans den Schauer über den Rücken laufen lässt.

Ad Infinitum ist kein Walking Simulator und gibt uns mehere Werkzeuge aus dem 1. WK an die Hand. Ad Infinitum ist kein Walking Simulator und gibt uns mehere Werkzeuge aus dem 1. WK an die Hand.

Kein reiner Walking Simulator: Zwar legt Ad Infinitum einen großen Fokus auf seine auf Deutsch vertonte Geschichte und seine Horror-Atmo, spielerisch gibt uns das Spiel aber auch Werkzeuge aus dem 1. Weltkrieg an die Hand.

Wollen wir bestimmte Bereiche passieren, benötigen wir beispielsweise eine Zange um Stacheldraht zu durchtrennen, eine Magnetlampe muss für die nötige Sicht ab und an aufgeladen werden und wie wir aus dem Trailer wissen, greift unser Held zur Verteidigung gegen die Monster auch zur Waffe. Zur spielerischen Auflockerung setzt Ad Infinitum Genre-typisch zudem auf seichte Umgebungsrätsel und schickt uns wie beispielsweise in einem Resident Evil auf die Suche nach einem Zahlencode, der im Level versteckt ist.

Ihr solltet Ad Infinitum im Blick behalten, wenn ...

... ihr ein überaus gruseliges Horrorspiel aus der First Person sucht, das eine sehr persönliche Geschichte erzählt und spielerisch nicht allzu anspruchsvoll ist.

Ad Infinitum ist zudem ein eher kleines Projekt, eine riesige AAA-Produktion solltet ihr daher nicht erwarten. Viel mehr könnte uns im April eine Indie-Horrorperle für ein langes Wochenende erwarten.

Dennis Michel
Dennis Michel

Als ich vor der gamescom meine Anspieltermine und Interviews festgezurrt hatte, musste ich beim Namen Ad Infinitum schon etwas länger überlegen, um das Spiel zuzuordnen. "Das hast du doch schon einmal gehört". Tatsächlich lag der erste, überaus atmosphärische Trailer schon ganze sieben Jahre zurück.

Es war schön zu sehen, dass das vielversprechende Horrorspiel aus Deutschland weiter in der Entwicklung ist und einen durchaus guten Ersteindruck hinterlassen hat. Atmosphärischer Horror aus der First Person im Stile eines Amnesia mit einem interessanten Story-Twist und kleinen Rätseln - immer her damit! Ich bin jedenfalls sehr gespannt, was das Berliner Team bis April auf die Beine stellt und ob mich auch das finale Spiel überzeugt.

zu den Kommentaren (4)

Kommentare(4)
Kommentar-Regeln von GamePro
Bitte lies unsere Kommentar-Regeln, bevor Du einen Kommentar verfasst.

Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.