Mass Effect: Andromeda - Neue Infos zu Multiplayer, Gameplay & Story

Eine umfangreiche Cover-Story zu Mass Effect: Andromeda verrät uns unter anderem wichtige Details zur Hintergrundgeschichte, den Charakteren und dem Kampf-System.

Mass Effect: Andromeda wird gewaltig Mass Effect: Andromeda wird gewaltig

Während wir dem Release von Mass Effect: Andromeda durch das erneute Durchspielen der Mass Effect-Trilogie auf der Xbox One entgegenfiebern, versorgen uns die Kollegen von Game Informer mit einer ausführlichen Cover-Story zum Sci-Fi-RPG, die uns mit neuen Details zur Funktionsweise des Multiplayer, dem Gameplay sowie der Hintergrundgeschichte versorgt.

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Vor Kurzem waren die Kollegen beim Entwickler Bioware in Montreal zu Besuch, wo sie Gelegenheit hatten, einen ersten Blick auf die Fortsetzung der Weltraumsaga zu werfen, die im Frühjahr 2017 erscheinen soll. So konnten sie unter anderem die Eröffnungssequenz bestaunen, eine neue Alien-Rasse treffen und sogar ein paar Multiplayer-Runden bestreiten. Ein umfangreiches Interview verriet außerdem Hinweise zu den Kämpfen, dem Skill-System sowie den Charakteren, die euch auf der intergalaktischen Reise begegnen werden.

Die Story

Wie wir bereits wissen, spielt Mass Effect: Andromeda gut 600 Jahre nach den Ereignissen der ursprünglichen Trilogie. Im Zuge der Andromeda-Initiative entwerfen die verschiedenen Rassen unserer Galaxie insgesamt vier riesige Expeditionsschiffe, sogenannte Archen, um Wissenschaftler, Forscher und Kolonisten ins benachbarte Sternensystem Andromeda zu entsenden. Nach jahrhundertelanger Reise im Kälteschlaf sollen sie dort bewohnbare Planeten ausfindig machen und eine dauerhafte Handelsroute zur Milchstraße etablieren.

Jede dieser Archen wird von einem sogenannten "Pathfinder" geführt. Der Pathfinder der Menschen heißt Alec Ryder und ist unser Vater, da wir entweder als dessen Sohn Scott oder Tochter Sara Ryder spielen werden. Der Vorname unserer Spielfigur sowie das Aussehen aller Familienmitglieder lassen sich vor Spielantritt ändern. Die menschliche Arche namens Hyperion verliert zu Beginn den Kontakt zu den anderen Archen, sodass eine wichtige Aufgabe anfangs darin besteht, die anderen Rassen wiederzufinden. Bestätigt ist bereits, dass wir ein Wiedersehen mit den Turianern feiern werden.

Eine der Archen aus Mass Effect: Andromeda Eine der Archen aus Mass Effect: Andromeda

Die Kämpfe

Das Kampf-System von Mass Effect: Andromeda ersetzt die Cooldown-Fähigkeiten der Vorgänger mit individuellen Timern, was für ein abwechslungsreicheres Gameplay sorgen soll. Wieder wird es die Möglichkeit geben, das Geschehen zu pausieren, jedoch nur, um Waffen oder wichtige Items zu wechseln. Die Fähigkeiten der einzelnen Teammitglieder hingegen lassen sich bequem über Schnelltasten anwählen.

Außerdem wird es eine dynamische Cover-Mechanik geben, die taktische Manöver über das Schlachtfeld begünstigt. Jetpacks sollen für zusätzliche Bewegungsfreiheit sorgen, da sich mit ihnen auch schnelle Sprints durchführen lassen. Wenn sich ein Gegner in Deckung begibt, könnt ihr einfach mit eurem Jetpack in den Schwebeflug übergehen, um ihn mit euren Waffen zu beharken.

Weniger lineare Umgebungen sollen den Kämpfen zusätzliche Tiefe verleihen. Dazu trägt auch die Entfernung des Klassensystems aus den Vorgängern bei. Statt sich zu Spielbeginn für eine bestimmte Charakterklasse zu entscheiden, können die Spieler nun alle Fähigkeiten miteinander kombinieren und ihre Punkte im Spielverlauf sogar umverteilen. So kann mit unterschiedlichen Spezialisierungen experimentiert werden.

Auch soll es diesmal mehr Möglichkeiten zur freien Gestaltung des Equipments geben, sodass sich Helme, Panzerung, Schultern, Arme und Beine individuell anpassen lassen. Viele Waffen aus dem Mass Effect-Universum haben ihren Weg nach Andromeda gefunden, daneben wird es auch neue Nahkampf-Optionen wie Schwerter und Hämmer geben.

Die Kämpfe sollen viel dynamischer werden Die Kämpfe sollen viel dynamischer werden

Gegner und Umwelt

Die Hauptwidersacher von Mass Effect: Andromeda sind die kriegerischen "Kett". Anstatt die Aliens jedoch zu Todfeinden zu stilisieren, will Bioware allerdings erreichen, das die Spieler ein gewisses Maß von Mitgefühl für sie entwickeln. Schließlich sind wir diesmal die Eindringlinge - anders als die Reaper aus der ursprünglichen Trilogie.

Mit dem Allround-Vehikel "Nomad" lassen sich die Planetenoberflächen erkunden. Nomad soll sich deutlich genauer steuern als der zur Behäbigkeit neigende Mako aus den Vorgängern. Dessen Geschwindigkeit und Manövrierfähigkeit lassen sich mit diversen Upgrades verbessern, allerdings ist das Fahrzeug unbewaffnet.

Jeder Planet soll ein eigenes Biom bieten, um für Abwechslung zu sorgen. Einige sind lebensfeindlich, andere verfügen über Flora und Fauna. Repetitive Nebenaufgaben wie der ständige Abbau von Rohstoffen sollen nicht Fokus des Gameplay sein. Stattdessen setzt Bioware auf Puzzles, Mini-Geschichten und die Erkundung der Umgebung.

Oberste Priorität auf den Planeten hat die Erkundung einer Landezone, damit eure Crew einen Vorposten errichten kann. Auch gilt es jeweils Boss-Gegner zu bekämpfen oder feindliche Stützpunkte auszuheben.

Eure Crew und euer Raumschiff

Euer Raumschiff wurde diesmal auf den Namen Tempest (Sturmwind) getauft und erinnert vom Design stark an die Normandy. Es wird keine Ladezeiten geben, wenn ihr euch durch das Innere bewegt. Auch die Galaxie-Karte taucht in veränderter Form in Mass Effect: Andromeda wieder auf. Zwar könnt ihr die Tempest nicht manuell steuern, aber trotzdem soll es sich nahtlos anfühlen, wenn ihr von Planet zu Planet reist und sie von der Brücke näher kommen seht.

Laut den Entwicklern wird es mehr persönliche Beziehungen geben als in allen bisherigen Bioware-Spielen. Das Team-Mitglied mit den wenigsten Dialogzeilen soll immer noch mehr haben als dasjenige mit den meisten Zeilen in Mass Effect 3. Euer Geschwisterkind kann sich aufgrund von Komplikationen, die sich während des jahrhundertelangen Kälteschlafs ergaben, nicht eurer Crew anschließen. Dennoch soll eine Interaktion mit ihm möglich sein.

Die Standard-Version von Sara und... Die Standard-Version von Sara und...

Viele dieser Interaktionen sollen optional sein und euch mehr über die Familiengeschichte der Ryders verraten. Auch wird es wieder Loyalitätsmissionen für eure Crewmitglieder geben, die jedoch nicht Voraussetzung für das erfolgreiche Beenden der Geschichte sein sollen. Sie lassen sich auch nach der Haupt-Quest noch abschließen.

Natürlich spielt auch das Thema Sexualität wieder eine Rolle. So soll es diesmal nicht nur längerfristige Partnerschaften geben, sondern auch Gelegenheitssex. Nicht jede Beziehung mündet jedoch zwangsläufig in eine Sex-Szene.

... Scott Ryder ... Scott Ryder

Der Multiplayer

Kommen wir zum letzten Punkt: Dem Multiplayer. Dieser soll im Vergleich zu Mass Effect 3 deutlich ausgebaut worden sein. So gibt es eine kartenbasierte Ökonomie, bei der man Erfahrung und Credits sammelt. Es wird Mikrotransaktionen geben, wofür aber kein reales Geld notwendig ist. Wie gehabt wählt man zunächst Map und Gegnertypen aus, doch lassen sich nun auch bestimmte Werte wie die Gesundheit oder der Schaden modifizieren, wofür im Gegenzug größere Belohnungen winken.

Bioware plant auch den Release von zusätzlichen Missionen, die eine dritte Währung etablieren. Mit den sogenannten Missions-Geldern lassen sich dann Ausrüstungsgegenstände oder Kartenpacks erwerben.

Im Multiplayer sind die Spieler als Mitglieder der Spezialeinheit "Apex" unterwegs, die sich den verschiedenen Gegnern mit jeweils unterschiedlichen Taktiken erwehren müssen. Fortschritte im Multiplayer sollen auch Auswirkungen auf den Singleplayer haben, aber das Ende des Spiels bleibt davon unberührt.

Zusätzlich gibt es eine neue Prestige-Mechanik, die bei einer bestimmten Zusammensetzung aus verschiedenen Charakteren mehr Erfahrung und Prestige einbringt. Die Prestigepunkte kommen dabei der jeweiligen Charakterklasse zugute und können beispielsweise dauerhafte Gesundheitsboni einfahren.

Was haltet ihr von den vorgestellten Features von Mass Effect: Andromeda?

Auf zu neuen Horizonten Auf zu neuen Horizonten

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