Seite 2: Mikey Shorts im Test - Von Münzen und Schönheitsoperationen

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Szenenwechsel: Der Hauch einer Geschichte

Was der Spieler hingegen auf der Reise durch die 24 Level umfassende Kampagne zu sehen bekommt, ist eine sehr zweckmäßige Landschaft. Egal, ob es sich hierbei um grüne Auen, braune Hügel, rote Vulkane oder dunkle Höhlen handelt, Brücken oder Oberflächen werden nur thematisch verändert, nach wenigen Minuten hat man alles gesehen. Selbst der sich etwas an Klassikern vergangener Tage orientierende Stil mag die Monotonie von Mikey Shorts nicht überstrahlen.

Beispiel für schlechtes Leveldesign: Mikey in den Unterwasserröhren. Beispiel für schlechtes Leveldesign: Mikey in den Unterwasserröhren.

Schlimmster Auswuchs sind die Ausflüge in unter Wasser gelegene Röhren: Blaue Kanäle vor hellblauem Hintergrund sind selbst aus nostalgischer Sicht kaum zu rechtfertigen. Immerhin kann Mikey die fragwürdige Aussicht genießen, denn mit Ausnahme der Vulkan- und Höhlenlevels gibt es keine Abgründe, in die ihn der Spieler lenken könnte, doch auch ein Fall in diese zieht lediglich verlorene Zeit nach sich, da Mikey sich nicht um dutzende Zentimeter verkürzt und deformiert am Boden der Schlucht, sondern auf einer Plattform links davon wiederfindet.

Zwischen den einzelnen Gebieten der Storylevels wird in wenigen Bildern die Geschichte um Mikey Shorts und die versteinerten Menschen vorangetrieben. Viele Erklärungen braucht man genretypisch nicht erwarten. Insgesamt wirken die Szenenübergänge recht aufgesetzt; und wenn am Ende das abrupte Ende der Geschichte in Form eines Raumschiffes am Horizont aufzieht, fragt man sich, ob dieser Cliffhanger so geplant war oder nur die Motivation gefehlt hat, eine weitere Umgebung zu erstellen.

Begehrtes Kleidungsstück: Die goldenen Shorts finden sich in jedem Level. Begehrtes Kleidungsstück: Die goldenen Shorts finden sich in jedem Level.

Zyklopenkönig mit Schweinsnase

Wahrscheinlich, um die fehlende Herausforderung in seinem Leben ein wenig erträglicher zu machen, kann Mikey sein nicht ganz so hart verdientes Geld im Laden für allerlei Artikel ausgeben, die sein Aussehen verändern. Statt jedoch sein Geld für Bekleidung auszugeben, zieht es Mikey vor, sich merkwürdige Kopfbedeckungen, falsche Gesichtsbehaarung oder Brillen zuzulegen. Richtig skurril wird es, wenn Mikey sich die Augen blau oder die Zähne ausschlagen lassen kann – gegen Geld, versteht sich. Die unterschiedlichen Angebote schaltet man beispielsweise frei, indem man die Kampagne beendet, sich den 48 unter Zeitdruck zu lösenden, aber ebenso öde wirkenden Herausforderungen stellt oder Achievements freispielt – wie das Finden der in jedem Level versteckten, goldenen Shorts.

Kontrollierter Lärmpegel

Eine zündende Idee? Im Shop kann Mikey gegen Spielgeld neu eingekleidet werden. Eine zündende Idee? Im Shop kann Mikey gegen Spielgeld neu eingekleidet werden.

Positiv zu erwähnen wäre die Steuerung: Mikey sprintet und rutscht äußerst flüssig über Ebenen und durch Tunnel, Sprünge auch über bewegende oder wegbrechende Plattformen steuern sich äußerst genau. Dass Mikey dennoch ab und an sein Ziel verfehlt, mag unter anderem auf die Musik zurückzuführen sein, deren Wiederholungen eher nervenden Charakter haben und sich bei Weitem nicht mit Mario, Sonic & Co messen können. Auch die Geräuschkulisse ist wenig spektakulär, was insbesondere am stetigen Klingeln der aufgesammelten Münzen liegt, die massenhaft in den Levels zu finden sind.

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