Pine - Das Nemesis-System von Mordors Schatten trifft auf Zelda, Spore & Bloodborne

Pine macht euch nur scheinbar zum Helden einer Spielwelt, die auch ohne euer Zutun lebt, atmet - und sich ständig weiterentwickelt.

Pine ist ein Kickstarter-Projekt, das seine Spielwelt zum eigentlichen Star machen will. Pine ist ein Kickstarter-Projekt, das seine Spielwelt zum eigentlichen Star machen will.

Eines wird bereits auf den ersten Blick klar, sobald wir die Kickstarter-Seite des bunten Indie-Spiels Pine öffnen: Das holländische Entwicklerteam Twirlbound ist außerordentlich selbstbewusst und lässt kaum einen Spielehit der letzten Jahre unerwähnt, um sein Projekt zu beschreiben.

"Inspiriert von den Abenteuern von Link aus den Zelda-Spielen, dem faszinierenden Nemesis-System von Mordors Schatten, Fables Entscheidungsfreiheit und dem tänzerischen Nahkampf von Bloodborne, bietet euch Pine eine sich ständig verändernde Welt, die jeden Spieler auf eine einzigartige Reise schickt."

Doch hinter diesen Vergleichen scheint noch weitaus mehr zu stecken, als ein Versuch, die Aufmerksamkeit von Spielern und Geldbeuteln zu wecken. Pine jagt einer Vision hinterher, die ich in dieser Form in noch keinem Spiel erleben durfte.

Eine Heldengeschichte mit besonderem Twist

Zunächst scheint sich in Pine alles um den schüchternen Jungen Hue zu drehen, der auf eine wichtige Mission geschickt wurde: Das Land seiner Familie wird immer lebensunfreundlicher und so soll der kleine Abenteurer nun eine neue Heimat in der unbekannten Wildnis finden. Auf dieser Reise wird Hue die unterschiedlichsten Orte entdecken und mehr über die Geschichte dieser Welt und ihrer tierischen Bewohnern erfahren.

Doch das ist nur die Rahmenhandlung für den eigentlichen Star des Spiels: Die Flora und Fauna der Spielwelt Albamare, in der Evolution eine Sache von Tagen und nicht Jahrtausenden ist - und das sorgt für einige spannende Spielmomente.

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So prägen sich die verschiedenen Raubtier-Rassen genau ein, wie wir gegen sie kämpfen und entwickeln basierend darauf eigene Strategien, Kombos und sogar Waffensets. Doch wir müssen die einheimische Tierwelt nicht immer nur bekämpfen: Manchmal ist es klüger, Bündnisse einzugehen und die neuen Verbündeten zu trainieren, damit diese im Kampf gegen ihre Konkurrenten einen Vorteil erhalten und uns wertvolle Ressourcen und Ausrüstungsgegenstände überlassen.

Dieser Fußabdruck, den wir durch unsere friedliche oder kriegerische Interaktion mit den Einheimischen hinterlassen, geht aber noch tiefer: Auch ohne unser direktes Zutun befindet sich die Tierwelt von Albamare in ständigem Konkurrenzkampf um Ressourcen und Lebensraum. Es kommt immer wieder zu Gefechten und Schlachten, die ganz getreu dem Motto "Survival of the Fittest" manche Tierarten an den Rand des Aussterbens drängen werden, während andere Gemeinschaften eine Kulturstufe aufsteigen und sich etwa von umherziehenden Raubtieren zu sesshaften Siedlern weiterentwickeln.

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Die Spielwelt von Pine ist ständig in Bewegung und drängt den Helden Hue fast schon in eine Nebenrolle, die nur ein Teil des großen Ganzen ist.

Wenn das in euren Ohren interessant klingt, empfehle ich euch einen Besuch auf der Kickstarter-Seite, die euch dieses spannende Spielkonzept noch einmal genauer erklärt. 14 Tage bleiben dem jungen Entwicklerteam, mehr Spieler von Pine und ihrer Idee zu überzeugen, Darwins Evolutionstheorie in die Form eines vielversprechenden Spielkonzepts zu gießen.

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