Zeitreisen und mehr: Rise of the Ronin hat so viele praktische Quality of Life-Features, dass ich sie mir ab sofort in jedem RPG wünsche

Rise of the Ronin bringt jede Menge nützliche Funktionen mit, die Samara das Leben in der Story und Open World erleichtert haben. So konnte es beispielsweise gar nicht passieren, dass sie etwas verpasste.

In der Open World erwarten euch viele Komfort-Features. In der Open World erwarten euch viele Komfort-Features.

Rise of the Ronin bringt zwar nicht unbedingt die innovativste Open World mit, das Action-RPG punktet dafür aber in zwei anderen wichtigen Bereichen: beim Kampfsystem und in Sachen Zugänglichkeit. Letzteres hört nämlich bei den drei Schwierigkeitsgraden noch lange nicht auf. Nioh-Entwickler Team Ninja hat im Gegenteil an so ziemlich jedes Komfort-Feature gedacht, was mir das Leben im historischen Japan erleichtert. 

Mit Zeitreisen Verpasstes nachholen

Souls-Spiele wie Nioh und Co. gelten als nicht besonders zugänglich und bequem. Mit Rise of the Ronin schlägt Team Ninja aber eine ganz neue Richtung ein und hat jede Menge Komfort-Features im Gepäck. Teilweise gab es die auch schon in früheren Spielen des Entwicklerteams, aber beim PS5-Exclusive legt das Team noch mal eine ordentliche Schippe drauf.

Ich schätze unter anderem die Zeitreise-Funktion. Wundert euch nicht: Innerhalb der Geschichte des Spiels finden keine Zeitreisen statt. Die Story basiert lose auf historischen Fakten und verzichtet auf Fantasy- oder Sci-Fi-Komponenten. 

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Dennoch gibt es ein Feature namens “Testament der Seele”, das es mir nicht  nur ermöglicht, in zuvor bereiste Gebiete zurückzukehren. Sie werden darüber hinaus gleich auch wieder in die Zeit zurückversetzt, in der ich erstmals dort war.

Rise of the Ronin setzt nämlich nicht auf eine große zusammenhängende Open World, sondern drei separate, frei erkundbare Bereiche. Den ersten Abschnitt – Yokohama und Umland – erkunde ich im Jahr 1860, danach führt mich die Story im Jahr 1863 nach Edo.

Je nachdem, welche Entscheidungen ich innerhalb der Geschichte getroffen habe, sind manche Charaktere in dieser Zeit eventuell schon gestorben oder Konflikte entstanden. Ich kann jetzt aber in die Vergangenheit zurückreisen, sie dort treffen und immer noch ihre Nebenmissionen erledigen. Alternativ kann ich Story-Missionen wiederholen und andere Entscheidungen treffen, um zu sehen, wohin sie führen.

Es gibt zwar auch die Möglichkeit, manuell mehrere Speicherstände anzulegen, aber ich muss mir hier wirklich keine Gedanken mehr machen, ob ich vor einer Mission nicht lieber noch mal zwischengespeichert hätte.

In Rise of the Ronin dreht sich das meiste um Kämpfe. In Rise of the Ronin dreht sich das meiste um Kämpfe.

Vielseitige Anpassungsmöglichkeiten

Die Zeitreisen sind aber nur eins von vielen Komfort-Features, über die ich mich im Spiel gefreut habe. Sehr hilfreich sind zum Beispiel auch die Anpassungsoptionen für meinen Charakter: Der Editor ist sehr detailliert und ich kann jederzeit das Aussehen meiner Hauptfigur und sogar ihres Zwillings, der eine wichtige Rolle in der Story spielt, ändern.

Daneben lässt sich die Optik jedes Ausrüstungsteils frei anpassen und auch Stile von Teilen verwenden, die ich bereits zerlegt oder verkauft habe. Fashion-Souls funktioniert also perfekt und wenn ich mich bei all dem verskillt habe, gibt’s Abhilfe mit der Möglichkeit, Fähigkeitenpunkte neu zu verteilen.

Individuelle Anpassung ist aber nicht nur auf die Spielfigur beschränkt. Zusätzlich lassen sich viele Teile der Benutzeroberfläche individuell ein- und ausschalten, sodass ich entscheiden kann, was ich zur Orientierung haben möchte und was meine Immersion stört. 

Samara Summer
Samara Summer

Samara ist 2016 mit Dark Souls 3 ins Souls-Genre eingestiegen und hat seither alles aus dieser Sparte gezockt, was sie in die Finger bekommen hat. Neben sämtlichen Titeln von FromSoftware standen dabei auch die Nioh-Reihe und Wo Long auf dem Programm.

Auch in Sachen Accessibility bietet Rise of the Ronin mehr Features als andere Souls-Spiele. Zusätzlich zum einfachen Schwierigkeitsgrad gibt es Erleichterungen wie Zielhilfe und automatische Zusatzangriffe oder per Menüauswahl bessere Heil-Items. 

Gehaltene Tasten können außerdem durch einen einzelnen Druck ersetzt und Items automatisch aufgesammelt werden. Mehr zur Barrierefreiheit lest ihr in unserem Test zu Rise of the Ronin:

Bei Checkpoints ist das Spiel ebenfalls sehr großzügig, sodass ich nie lange zu einem Boss rennen muss, um einen neuen Versuch gegen ihn zu starten. Und vor fordernden Hauptbossen steht zudem stets ein Händler bereit, bei dem ich beispielsweise Waffeninfusionen wie Lähmung oder Feuer aufstocken kann. Gerade auf dem hohen Schwierigkeitsgrad ist das praktisch.

Wer sich übrigens bei der Fülle an Möglichkeiten nicht zurechtfindet, bekommt im Menü ausführliche Tutorials und sogar eine Story-Zusammenfassung. Das ist nicht nur nützlich für alle, die nicht aufgepasst haben, sondern auch einfach, um nach längeren Spielpausen gut wieder reinzukommen. In der Beziehung ist Rise of the Ronin wirklich vorbildlich.

Welche Quality of Life-Features sind euch in Spielen wichtig?

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