Seite 2: Saint's Row

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Gangster generieren

Bevor ihr in Stilwater Unfrieden stiften dürft, müsst ihr euch erst einmal einen bösen Buben basteln. Von der Statur, über Haarfarbe, Nasengröße bis hin zum letzen Gesichtszug bestimmt ihr das Äußere eures »Bad Boys«. Das funktioniert allerdings nur als Kerl, ein weiblicher Charakter steht leider nicht zur Auswahl. Wenn ihr 30 Minuten investiert, könnt ihr sogar ein virtuelles Abbild von euch erschaffen. Äußerlichkeiten sind in Saint’s Row alles andere als nebensächlich, da euch euer Erscheinungsbild Respekt verschafft. Darum findet ihr in der Stadt Schmuck- und Kleidergeschäfte, in denen ihr euren Körper in noblen Zwirn wickeln und mit dicken Klunkersteinen ausstaffieren könnt. Seht ihr cool genug aus und tragt am besten noch eure Gangfarbe, die unverständlicherweise Lila ist, bekommt ihr nach jedem erfüllten Auftrag einen extra Klamottenbonus auf euren verdienten Respekt aufaddiert. Sollte euer Outfit dafür nicht reichen, dann lasst ihr euch einfach ein Tattoo stechen oder verziert euer Gangster-Antlitz mit ein paar Piercings. Das Körper-Tuning hat uns gut gefallen, es tröstet allerdings nicht darüber hinweg, dass ein Charakterentwicklungssystem wie in San Andreas fehlt. Genug vor dem Spiegel posiert – jetzt ist es Zeit, sich zu bewähren.

Lehrjahre sind keine Herrenjahre

Wo lässt sich wohl Respekt verdienen, wenn nicht in althergebrachten Nebenaufträgen, die in Saint’s Row mit dem verharmlosenden Begriff »Aktivitäten« bezeichnet werden. Da kutschiert ihr beim »Abgreifen« professionelle Damen durch die Gegend, um eure Freudenhäuser zu beliefern, klaut Autos und verscherbelt diese an die Tuningwerkstatt, fahrt mit einem verplanten Rasta-Hippie Drogenlieferungen aus, werft euch vor Autos, um Versicherungssummen abzugreifen oder entführt LKWs samt Ladung. Zusätzlich zum Respekt der Unterwelt erhaltet ihr durch Aktivitäten etwas Geld, mit dem ihr Waffen, Klamotten, Schmuck und Nahrung kaufen könnt. Burger, Cola und Fritten frischen eure Lebensenergie wieder auf. Diese Aufgaben bringen euch in der Geschichte aber nicht voran, sondern sind nur dafür da, eure Respektleiste zu füllen und Storymissionen freizuschalten. Welche Aktivität ihr wann erledigt, bleibt euch überlassen. Aktivitäten lassen sich komfortabel auf der Karte der Stadt anwählen. Der Weg dorthin wird per Navigationssystem eingezeichnet, sobald ihr das Ziel per Knopfdruck bestätigt. Simpel und obendrein praktisch.

Die Respektleiste ist also endlich voll – Zeit, eure Konkurrenten aus dem Weg zu räumen. Das macht ihr in Storymissionen, wie ihr sie aus GTA kennt. Diese könnt ihr in eurem Hauptquartier aktivieren. Alternativ meistert ihr »Festung«-Missionen. Hier erobert ihr direkt neue Stadtteile, indem ihr den Unterschlupf einer verfeindeten Gang angreift und deren Anführer und Mitstreiter kalt macht. Egal, wofür ihr euch entscheidet: Seid ihr erfolgreich, erobert ihr das Gebiet, und euer täglicher Gewinn aus Unterwelt-Geschäften steigt.

Die Storymissionen folgen meist dem gleichen Schema: Zuerst macht ihr euch zu Fuß oder mit eurem Schlitten auf den Weg zu einem Story-Auftragssymbol auf der Karte. Nach einer kurzen Lagebesprechung geht es dann auf in feindliches Gang-Terrain, wo ihr der Konkurrenz ins Handwerk pfuscht. Dazu jagt ihr eine Waffenfabrik in die Luft, versenkt mit einem Bagger Drogencontainer der Konkurrenz in der Bucht oder säubert bestimmte Bereiche mit Waffengewalt von konkurrierendem Abschaum. Das Zielsystem ist dabei sehr gut gelungen. Ihr ballert euch ohne Zielhilfe wie in einem Shooter aus der Verfolger-Ansicht durch die Stadt. Das liefert jede Menge Action, und dank eines simplen Ringmenüs wechselt ihr eure Waffen im Kampf schneller und komfortabler als in der GTA-Serie.

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