Silent Hill-Schöpfer kehrt mit neuem Spiel endlich zum Horror zurück

Keiichiro Toyama, einer der führenden Köpfe hinter Silent Hill, entwickelt mit seinem Studio Bokeh ein Horror-Spiel. Eine Video-Doku gibt uns erste Einblicke in das Projekt.

Ein Artwork aus Bokehs Projekt. Ein Artwork aus Bokehs Projekt.

Keiichiro Toyama hat im vergangenen Jahr Sony verlassen, um gemeinsam mit einigen Kollegen Bokeh Game Studio zu gründen. In einem Video gibt uns der Autor und Director von Silent Hill einen kleinen Ausblick auf das erste Spiel des Studios, das ihn endlich wieder zum Horror-Genre zurück bringt. Erste Artworks sehen bereits vielversprechend aus.

Rückkehr zum Horror

Daran arbeitete Toyama: Nachdem sich abzeichnete, dass Konami Silent Hill einen neuen Anstrich verpassen und das Franchise an amerikanische Entwickler weitergeben möchte, gingen Toyama und einige Kollegen zu Sony, um dort Forbidden Siren zu entwickeln.

Das Spiel ist zwar nicht ganz so erfolgreich wie Silent Hill, hat aber immerhin einen Nachfolger und eine Art Reboot bekommen. Außerdem könnt die Horror-Perle auf der PS4 und PS5 spielen.

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Zuletzt entfernte sich Toyama mit Gravity Rush und Gravity Rush 2 ein wenig vom Horror-Genre. Sein neues Projekt soll dort anschließen, wo er mit Silent Hill und Forbidden Siren aufhörte: Einfache Menschen, deren Alltag komplett aus den Fugen gerät:

"Meine Sicht auf Horror ist ein auf den Kopf gestelltes Alltagsleben. Anstatt gruselige Dinge zu zeigen, sollte das Genre unsere Position in Frage stellen, uns hinterfragen lassen, dass wir so friedlich leben... Das soll das Thema meines nächsten Spiels werden."

Die Artworks in dem Video zeigen, dass wir uns durchaus auf brutale und verstörende Bilder und Szenen freuen dürfen. Im Fokus werden aber wohl normale Menschen stehen, mit denen wir uns gut identifizieren können.

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Keine Rückkehr nach Silent Hill

Interessant ist, dass Toyama den Spieler*innen nicht nur Angst machen möchte. Stattdessen sollen wir uns beim spielen "beschwingt" fühlen. Als Beispiel für eine solche Mischung nennt er das "Death Game"-Subgenre, an dem er sich orientieren möchte:

"Diese Werke bringen Unterhaltung in eine brutale Welt. Wir haben diese normalen Leute, die in irrationale Situationen gebracht werden. Sie werden emotional herausgefordert, während sie mit Action und Drama zurechtkommen müssen."

Es wird nicht ganz klar, was Toyama genau damit meint. Eventuell möchte er Konzepte wie Danganronpa, 999 oder Saw, bei denen Menschen in einer Art Spiel um ihr Leben kämpfen, mit dem klassischen Third-Person-Gameplay seiner vorigen Titel verbinden. Eine Kopie von Silent Hill brauchen wir aber nicht erwarten.

Freut ihr euch auf das neue Projekt von Keiichiro Toyama und Bokeh?

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