Uncharted-Autorin - Fans wollen Singleplayer-Spiele, aber um sie als Let's Plays zu schauen

Laut Amy Henning sehen sich viele Leute Singleplayer-Spiele lieber online von Let's Playern an.

Die Singplayer-Abenteuer Horizon Zero Dawn und The Frozen Wilds haben sich extrem gut verkauft. Die Singplayer-Abenteuer Horizon Zero Dawn und The Frozen Wilds haben sich extrem gut verkauft.

Die Schließung von Visceral Games und das damit verbundene Auf-Eis-Legen von Amy Hennigs Star Wars-Action Adventure hat eine große Diskussion um Singleplayer-Titel ausgelöst. Story-basierte AAA-Produktionen verschlingen Unsummen an Produktionskosten, weshalb sie sich oft nicht mehr rentieren.

Amy Hennig selbst hat sich zu diesem Thema noch nicht groß geäußert, tut das aber jetzt. Polygon hat sie und den Campo Santo-Gründer Sean Vanaman zu steigenden Kosten, Lootboxen und Games als Service befragt.

Eine Frage des Geldes

"Ich denke, wir befinden uns an einer Art Wendepunkt. Offensichtlich kam das, was mit unserem Star Wars-Projekt passiert ist, nicht aus heiterem Himmel. Einige zu dramatische Artikel wurden darüber geschrieben – der Tod der linearen Story-Spiele und all diese Art von Zeug – aber schau mal, es gibt da ein echtes Problem: Diese Linie, gegen die wir seit einigen Jahren anrennen, was die steigenden Kosten der Entwicklung sind und die Wünsche oder sogar Forderungen von Spielern, was Gameplay-Stunden angeht, Qualität, Produktions-Werte, zusätzliche Modi, all diese Dinge. Dieser Druck wird intern sehr real. Wenn es dich, sagen wir 100 Millionen Dollar oder mehr kostet, ein Spiel zu machen, wie wirst du das Geld wieder reinholen und Profit machen?"

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Monetarisierung, Lootboxen & Games als Service

"Und der 60 Dollar-Preispunkt kann sich nicht verändern, richtig? Da gibt es so viel negative Presse um Monetarisierung, Lootboxen, Games als Service und so weiter, aber diese Dinge trenden gerade in der Industrie. Insbesondere für größere Publisher, als Antwort auf das Problem der steigenden Entwicklungskosten. Budgets steigen weiterhin, die Latte wird immer höher gehängt und es macht immer weniger Sinn, diese Spiele zu machen."

Fans wollen die Spiele zwar sehen, aber nicht unbedingt kaufen

"Da gibt es jetzt auch noch diesen Trend: So sehr die Leute auch protestieren und sagen, 'Wieso stampft ihr ein lineares, Story-basiertes Spiel ein? Das ist die Art von Spiel, die wir wollen', die Leute kaufen sie nicht unbedingt auch. Sie sehen jemand anderem dabei zu, der sie online spielt."

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Möglicherweise liegt sie damit gar nicht so daneben. Von Kritikern und Fans gefeierte Story- und Singleplayerspiele wie Prey, Wolfenstein 2: The New Colossus oder Dishonored 2 blieben verkaufstechnisch hinter den Erwartungen zurück. Vielleicht ist es aber auch ein Teufelskreis und die Leute sehen sich die Spiele in erster Linie online an, weil sie sie sich nicht leisten können. Andererseits zeigt gerade Horizon Zero Dawn mit seinen beeindruckenden Verkaufszahlen, dass es auch anders geht.

Was sagt ihr dazu, glaubt ihr, dass sie recht hat?

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