SkyDrift im Test - Luftikusse im Rennfieber

Fliegende Kisten, schöne Kurse und explosive Action in der Luft: Seit Diddy Kong Racing hatten wir nicht mehr so viel Spaß mit einem Flugzeug-Racer. SkyDrift landet zum Test für XBLA und PSN.

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Verwinkelt: Jeder Kurs hat einige fiese Engstellen. Verwinkelt: Jeder Kurs hat einige fiese Engstellen.

»Wenn du sie nicht überholen kannst, schieß sie einfach ab!« SkyDrifts Motto bringt kurz und knackig auf den Punkt, worum es in der Arcade-Raserei geht: Rasante Rennen in fliegenden Kisten, gewürzt mit einer Prise Action a la Mario Kart. Das klingt doch nach einem feinen Konzept, das sich nicht zu verstecken braucht! Doch SkyDrift hat sich ohne großes Ankündigungsbrimborium in die Downloadstores geschummelt. Deshalb blieb der Luftzirkus wohl auch bei vielen Zockern unter dem Radar.

Ist der Gegner zu schnell hilft eine gezielte Rakete beim Überholen. Ist der Gegner zu schnell hilft eine gezielte Rakete beim Überholen.

Wie schon in der Einleitung kurz angesprochen, ist SkyDrift ein actiongeladenes Rennspiel mit Flugzeugen. Ihr nehmt in einem von acht Maschinen mit leicht unterschiedlichem Handling Platz und rast in drei Rennserien um den Sieg. Power Race ist stark an Arcade-Racer wie Mario Kart angelehnt. Will heißen: Man sammelt Powerups wie Raketen, Minen oder Schutzschilde auf, und kann die Konkurrenten damit bei Bedarf vom Himmel holen oder sich gegen Feindfeuer schützen. Jedes Item lässt sich verstärken, indem man es ein zweites Mal aufsammelt. Und geht es euch mal nicht schnell genug, könnt ihr die Powerups auch jederzeit gegen einen gehörigen Geschwindigkeitsschub tauschen. Recht ähnlich funktioniert der Survivor-Modus, nur das hier der Letztplatzierte regelmäßig aus dem Rennen fliegt, bis nur ein siegreicher Pilot übrig bleibt. Im Speed Race schließlich fallen die Items flach, stattdessen hängen Beschleunigungsringe in der Luft herum. Bevor ihr nun das große Gähnen kriegt: Der Modus ist kein ödes Checkpoint-Rennen sondern schraubt das sowieso schon sehr gelungene Geschwindigkeitsgefühl noch weiter in die Höhe.

Luftakrobaten

Über solche Felder sammelt man nützliche Powerups. Über solche Felder sammelt man nützliche Powerups.

Ganz ohne zünftige Bremseinlagen kommt ihr aber trotzdem nicht über die Runden. Enge Haarnadelkurven, schmale Durchgänge und das ein oder andere fiese Hindernis (gegen Ende eines jeden Rennens stürzen diverse Levelteile in sich zusammen!) fordern eure Reflexe und den wohldosierten Einsatz der Bremse. Schon nach den ersten Minuten haben wir bemerkt: Es ist ein gravierender Unterschied, wenn man ein Rennen mal nicht am Asphalt sondern in luftiger Höhe austrägt. Arcadige Steuerung hin oder her: Zocker mit einem guten Gefühl für Flugzeugspiele sind klar im Vorteil. Alle anderen sollten einige Übungsrennen einplanen, besonders wenn ihr euch in den Mehrspielermodus stürzt. Zwar ist auch die Kampagne gegen KI-Gegner für einige Stunden Rennspaß gut, jedoch bleibt SkyDrift bei Solopiloten wahrscheinlich nicht länger als einige Tage auf der Festplatte. Gegen bis zu acht menschliche Konkurrenten ist SkyDrift jedoch perfekter Arcade-Spaß für zwischendurch. Da ist es auch egal, dass es nur sechs Kurse und acht Flugzeuge gibt: Die Flugrennen sind schnell, actionreich, dank der detailreichen Grafikengine optisch auf Vollpreis-Niveau, vollgestopft mit Medaillen sowie Auszeichnungen für den virtuellen Trophäenschrank und wegen der PowerUps und verwinkelten Kurse angenehm fordernd.

Kleine Fehlzündungen

Ziemlich voll hier: Mit bis zu acht menschlichen Gegnern macht SkyDrift am meisten Spaß. Ziemlich voll hier: Mit bis zu acht menschlichen Gegnern macht SkyDrift am meisten Spaß.

Warum schwingt sich SkyDrift bei all dem Lob aber nicht in noch höhere Wertungssphären? Zum Ersten ist es gar nicht so einfach, eine Multiplayer-Partie auf die Beine zu stellen. Dafür tummeln sich noch zu wenige Hobbypiloten online. Wer bis zu acht Freunde motivieren kann, der sollte sich daran aber nicht stören. Zum Zweiten legt SkyDrift in Sachen Sound eine arge Bruchlandung hin. An die belanglose Musik konnten wir uns schon nach wenigen Minuten kaum mehr erinnern und das ist nicht gerade ein Qualitätsmerkmal. Und zum Dritten fallen einige kleine Schnitzer ins Gewicht. Nicht jeder Kurs strotzt vor Innovation, der obligatorische Eis-Level ist beispielsweise im Vergleich mit den anderen »Strecken« einfach langweilig. Außerdem ist es zwar löblich, dass man zwei Powerups gleichzeitig aufnehmen kann, der Wechsel geht aber steuerungstechnisch nicht so recht in Fleisch und Blut über, was besonders in haarigen Situationen für unfreiwillige Abstürze sorgt. Dennoch: Wer für Arcaderennen und/oder Flugzeuge etwas übrig hat, kann getrost zugreifen.

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