Tales from Space: About a Blob im Test - Test für PSN

Ein Blob sie zu knechten! In Tales from Space: About a Blob macht sich eine charmante Schleimkugel daran, die Welt zu verschlingen.

Der Titel ist selbsterklärend: In Tales from Space: About a Blob geht es schlicht und einfach um einen interstellaren Schleimbatzen, der unversehens auf die Erde flatscht und dann im Grunde das tut, was man von außerirdischen Puddings so erwartet. Der Blob schleimt durch die Welt und absorbiert alles, was nicht bei drei auf dem Baum ist. Und weil jeder einmal klein anfängt, startet der Geleehaufen aus dem All als winziger, fingernagelgroßer Tropfen, wächst aber mit jedem aufgeschlabberten Ding zu gigantischer Größe. Wird der Blob am Ende die ganze Welt verschlingen, oder vergeht Zockern auf halbem Weg der Appetit?

Auf den ersten Blick erinnert das Spielprinzip von About a Blob klar an die Katamari Damacy-Serie. Hier wie dort ist man damit beschäftigt, alles aufzusaugen, was nicht niet- und nagelfest ist um immer größer zu werden. Und hier wie dort macht es gehörig Laune, zuerst Kleinkram einzusacken um dann später Menschen, Tiere oder gar ganze Gebäude zu absorbieren. Aber schön der Reihe nach, denn in jedem Abschnitt, muss der Blob erstmal eine bestimmte Größe erreichen, um voranzukommen. So schleimt der Batzen zuerst im Labor eines verrückten Wissenschaftlers herum, saugt Bürokram auf, bis er groß genug ist, um den Korken im Abflussrohr zu stemmen und sich durch den Ausguss zu quetschen. Passend zum schrägen Spielprinzip hat Blobs Abenteuer eine ebenso schräge Cartoon-Optik. Die farbenfrohe Umgebung, die lustigen Charaktere oder die Kulleraugen von Blob: Den charmanten Stil muss man einfach gern haben. Nur die Musik, obwohl angenehm abgedreht, hätte etwas mehr Abwechslung vertragen.

In About a Blob steckt aber noch mehr als nur das witzige Aufsaugen der bemitleidenswerten Umgebung. Das schleimige Abenteuer ist nämlich vor allem ein kurzweiliger und motivierender Rätselspaß. Der Blob bekommt früh im Spiel einige Fähigkeiten spendiert. Da wäre erstens das Ausspucken absorbierter Objekte. Da sich die irritierten Menschen recht bald mit Selbstschussanlagen und später sogar Panzern gegen die außerirdische Blob-Bedrohung wehren, schießt man so zurück – mal mit Gegenständen aber oft genug auch mit Kühen oder verängstigten Menschlein. Bald verstärken Magnet- und Elektrokräfte das Blob-Repertoire. Damit löst man kreative Physikrätsel oder knifflige Sprungeinlagen.

So schleimt man kopfüber an Wasserrohren entlang oder stößt sich per Magnetkraft von Metallgegenständen ab, um hoch in die Luft zu schießen. Die Rätsel werden selten öde oder gar zur Routine, denn die Entwickler bieten euch alle naselang neue und innovative Geschicklichkeitsspielereien. Und zu guter letzt unterhalten die sporadischen Bosskämpfe. Die sind zwar nicht sonderlich anspruchsvoll, aber nett in Szene gesetzt. In einer Fabrik flüchtet der Blob zuerst panisch vor einem riesigen mechanischen Wurm, um ihm nach der Verfolgungsjagd jede Menge Kram auf die Robo-Rübe zu spucken.

Die kurzweilige Unterhaltung hat aber ihren Preis, genauer gesagt fast 13 Euros. Im Vergleich mit der knappen Spielzeit ist das schon recht happig, dafür gibt es aber kaum Längen und ergo auch kaum Langeweile. Wer in Leaderboards ganz nach oben will, kann zudem den perfekten Weg durch die einzelnen Levels suchen. Dabei zählt sowohl die Geschwindigkeit (für jeden Tod gibt es Strafsekunden), als auch die Suche nach Blob-Kollegen. Jeweils drei der kleinen Schleimtropfen sind in jedem Abschnitt versteckt. Wem die Herausforderung allein zu zäh ist, kann sich auch einen menschlichen Mit-Blob an den Controller holen. Jedoch nur im lokalen Coop.

Tales from Space: About a Blob

Preis:

12,99 Euro

Spieler:

1-2

HD optimiert:

ja

Speicherplatz:

283 MB

Entwickler:

DrinkBox Studios

Hersteller:

DrinkBox Studios

USK:

noch nicht geprüft

Wertung:

85 %

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