Kairo im Test - Im Reich der stillen Monumente

In mystischer Umgebung inmitten des Nichts gefangen, versuchen wir uns in Lupus Studios‘ Adventure Kairo durch bizarre Strukturen zu rätseln. Warum wir uns in der fremden Welt aus einem Guss den Kopf nur selten stoßen, klären wir im Test.

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Selten ist es so schwierig, die richtigen Worte für etwas zu finden, das zu Spielbeginn so wenig greifbar ist wie Kairo: Wir stehen auf einer Plattform, hinter uns ein steinerner Thron, über uns und um uns herum nur weiße Leere. Wir machen einige Schritte nach vorn, die Treppen hinunter, und fürchten, ins bodenlose Weiß zu fallen, doch etwas hält unserem Fuß stand. In weiter Entfernung etwas, ein Gebäude, dessen Funktion sich unserer Kenntnis entzieht. Wir entschließen uns darauf zuzulaufen, gibt es doch nichts, das in dieser Leere unser Interesse wecken könnte. Wir betreten das Portal, das uns ins Innere zu führen scheint - und beginnen damit eine der sonderbarsten Reisen, die wir bisher erlebt haben.

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Rauschende Stille

Allerdings auch die einsamste Reise: Während wir uns durch die merkwürdig anmutenden Areale bewegen, laufen wir keiner Menschenseele über den Weg; lediglich über einige rauschende Monitore werden uns befremdlich vorkommende, verrauschte Aufnahmen präsentiert, die Zeichen menschlicher Einflussnahme sein könnten. Generell können wir das Gefühl, beobachtet zu werden, nie gänzlich abschütteln: Steine bauen sich vor uns auf, um den Weg zu versperren, Torbögen kreisen um den Weg, den wir beschreiten.

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Begleitet werden wir von sphärisch-hallender Geräuschkulisse, von der wir nicht sagen können, ob sie eine beruhigende Wirkung auf uns ausüben oder dafür Sorge tragen soll, dass wir mit jeder Sekunde, die wir im Spiel verbringen, ein Stückchen wahnsinniger werden. Das Wenige, was wir von Kairo wissen: Wir werden - vielleicht, um uns am Fortschritt zu hindern? - vor ständig neue Kopfnüsse gestellt, die es zu bewältigen gilt.

Qualmende Köpfe

Vier Scheinwerfer, eine Pyramide in der Mitte – nicht alle Aufgabenstellungen sind so naheliegend wie diese. Vier Scheinwerfer, eine Pyramide in der Mitte – nicht alle Aufgabenstellungen sind so naheliegend wie diese.

Und davon gibt es einige, auch wenn viele der Aufgaben nicht direkt ersichtlich sind: So durchqueren wir einen in Ockertönen erstrahlenden Raum, der uns über zwei aus Sand bestehenden, sich hebenden und senkenden Bühnen und eine Plattform an einer Art doppeltem Uhrwerk vorbeiführt. Wer nun schnurstracks zum Ausgang eilt, um durch das Portal zum nächsten Raum zu schreiten, hat sich nicht genau genug umgesehen: Das Uhrwerkduo beginnt sich zu drehen, abhängig davon, wie wir uns auf der Plattform bewegen.

Doch wie müssen die beiden Kreisscheiben, die Ziffernblättern ähneln, angeordnet werden? Erst wer genau hinsieht und dabei über den Hinweisen brütet, wird bei den schwierigeren Rätseln zu einer Lösung kommen. Um Anfänger nicht zu demotivieren, enthält Kairo ein dreistufiges Hilfssystem: Der erste Tipp gibt nur einen vagen Hinweis auf das, was zu tun ist, wohingegen der zweite schon konkreter wird. Der letzte Tipp stellt in den meisten Fällen die Lösung zur Verfügung - oder gibt dem Spieler die nötigen Schritte zur Aufgabenbewältigung an die Hand.

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