Battlefield 3 - Battle Freud

In London haben wir stundenlang Battlefield 3 gespielt. Was uns dabei schwer begeistert hat, lesen Sie in dieser Vorschau.

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Erst kurz vor dem Ende des Battlefield 3-Anspiel-Events von Electronic Arts und Dice in London passiert er, der »Battlefield-Moment«. Nichtsahnend trotten wir als Fußsoldat gen Fahnenpunkt, als am Horizont ein feindlicher Kampfjet auftaucht. Wir »spotten« den Spitzbuben – und sind dezent beunruhigt, als die Maschine beidreht und auf uns zuhält. Doch noch bevor unser Soldat sein »Enemy Jet spotted!« zu Ende funken kann, schlägt plötzlich einer unserer eigenen Jets im Feindflugzeug ein, beide explodieren und regnen in Trümmerform auf den darunterliegenden Fahnenpunkt. Solche Momente sind es, die Battlefield ausmachen: Die Spiele der Serie fühlen sich an wie riesige Action-Sandkasten, in denen nichts geplant ist, aber trotzdem alle Nase lang filmreife Szenen ablaufen – und wir stecken mittendrin.

Achtung: Doppel-Preview
Im folgenden lest ihr, was uns an Battlefield 3 schwer begeistert hat. Im zweiten Vorschau-Artikel »Battle Failed« beschreiben wir hingegen, womit DICE vom rechten Weg abgekommen ist.

Fahn-tastisch

Battlefield-Veteranen haben’s schon erkannt, wir spielen natürlich Conquest. Dieser klassische Spielmodus kehrt in Battlefield 3 auf fünf Karten zurück und schickt in der PC-Version zwei Parteien à 32 Spieler (auf Konsolen insgesamt 24, also 2x 12 Spieler) in den Kampf um mehrere Flaggenpunkte. Auf der neuen Map »Operation Firestorm« treten die US-Streitkräfte in der Wüste zwischen brennenden Ölquellen gegen die PLR-Armee an und ringen um fünf Kontrollpunkte. Wenn einer oder mehrere Soldaten an einem unbewachten Punkt stehen, erobern sie die Flagge. Ist der Punkt hingegen bewacht, steht bald keiner mehr.

Anders als die vergleichsweise engen Rush-Karten bietet »Operation Firestorm« genügend Auslauf für den umfangreichen Fuhrpark. Während Infanteristen es an zwei Kontrollpunkten in und um ein verwinkeltes Lagerhaus unter sich ausmachen, ist die Hackordnung an den übrigen drei Punkten klar: Jet schlägt Heli schlägt Panzer schlägt Jeep.

Jets sind hochgefährlich - zumindest wenn ein Könner am Steuerknüppel sitzt. Jets sind hochgefährlich - zumindest wenn ein Könner am Steuerknüppel sitzt.

Übermächtig sind die Flugzeuge trotzdem nicht: Anfänger-Piloten sind überwiegend damit beschäftigt, den Vogel nicht in den nächsten Hügel (oder in feindliche Jets) zu bohren. Zwar ist die Steuerung keineswegs auf Flugsimulations-Niveau, Übung im Cockpit zahlt sich dennoch aus.

Die Karte »Caspian Border« ist das gleiche in Grün – im wahrsten Sinne des Wortes. Denn genau wie auf Operation Firestorm tobt auch hier der Flaggenkampf, diesmal aber nicht in der Wüste, sondern in Waldstücken, an Grenzposten und in Flussläufen. Auch die Streithähne sind andere: Nicht die PLR, sondern die Russen treten hier gegen die US-Soldaten an. Übrigens: Schon vor dem Release kann man »Caspian Border« im offenen Betatest von Battlefield 3 ausprobieren.

Schlussverkauf

Panzerkiller: Kampfhubschrauber knacken jeden Tank. Panzerkiller: Kampfhubschrauber knacken jeden Tank.

Auch der Rush-Modus ist ein alter Bekannter den Dice erstmals in Battlefield: Bad Company 2eingebaut hat. Hier versucht eine Partei, die sogenannten M-COMs zu sprengen, während die Verteidiger gerade das verhindern sollen. Gleichzeitig können immer zwei M-COMS angegriffen werden. Wenn beide kaputt sind, verschiebt sich die Frontlinie und zwei weitere Kisten sind fällig.

In London hat uns Dice die Map »Grand Bazar« gezeigt, die – Überraschung! – an einem orientalischen Marktplatz spielt. Anders als auf der Beta-Karte »Operation Métro« gibt’s hier aber nicht nur enge Gänge für Infanterie-Scharmützel, sondern auch einen Abrams-Panzer. Der spielt seine Vorteile gerade in den offeneren Bereichen der Karte und in späteren Phasen einer Partie aus, geht aber auch schnell unter Ingenieurs-Raketenbeschuss in Flammen auf – zumindest, wenn der Fahrer nicht aufpasst.

Obwohl die fünf Rush-Karten insgesamt kleiner ausfallen, ist die Spannung höher als im Conquest-Modus. Zwar kann man sich auch über eine erfolgreiche Flaggen-Eroberung freuen, als letzter Überlebender eine MCOM-Bombe kurz vor der Detonation zu entschärfen, ist dann aber doch ganz schön befriedigend. Das liegt vor allem an den dynamischen Partien, in denen die Angreifer nun leicht im Vorteil sind. Dadurch können sich die Verteidiger nicht einfach eingraben, sondern müssen dem Gegner entgegen gehen.

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