Seite 4: Dead Space 2 im Test - Test für Xbox 360 und PlayStation 3

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Die Atmosphäre

Dead Space 2: Ihr müsst zu jeder Zeit auf unangenehme Überraschungen gefasst sein. [360] Dead Space 2: Ihr müsst zu jeder Zeit auf unangenehme Überraschungen gefasst sein. [360]

Dead Space gilt unter Fans als echter Terror-Titel, bei dem die Mischung aus ekligen Monstern, ständigen Angriffen und der herausragenden Soundcodierung für schweißnasse Hände und erhöhte Pulsfrequenz gesorgt hat. Teil 2 schlägt glücklicherweise ebenfalls in diese Kerbe. Grafisch ist Dead Space 2 eine Augenweide. Obwohl ihr euch die meiste Zeit in schummrigen Gängen bewegt, haben es die Entwickler verstanden, den Orten durch gekonnten Einsatz von Effekten Leben einzuhauchen. Nebel wabert herum, Funken sprühen von der Decke und besonders das Spiel von Licht und Schatten trägt viel zur bedrohlichen Atmosphäre bei. Die Stars an Bord der Raumstation sind natürlich die Necromorph mit ihren aufgedunsenen Bäuchen, klaffenden Wunden, zerrissenen Kehlen und zappeligen Bewegungen. Da Horror nicht nur über die Augen, sondern vor allem über die Ohren funktioniert, bietet die Soundcodierung alles, was dazugehört: Riesige Maschinen wummern basslastig im Hintergrund, die Waffen haben ordentlich Punch und wir wollen gar nicht erst wissen, was im Kopf des Mannes vorgegangen sein muss, der sich die kranken Geräusche und Schreie der Necromorph ausgedacht hat. Obwohl die Kameraführung eine gute Figur macht, kommt es in Ecken oder bei schnellen Wendungen (natürlich dann wenn die Gegner nur so auf euch einprasseln) zu ungünstigen Einstellungen, die euch durchaus Gesundheit kosten können.

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Die Versionen

Obwohl die Entwickler in spielerischer Hinsicht kaum Experimente eingegangen sind, unterscheidet sich Dead Space 2 durchaus von seinem Vorgänger. Die Geschichte ist nicht mehr ganz so rätselhaft wie im Vorgänger und auch die Balance zwischen Action und ruhigen Passagen ist ein wenig anders. Im direkten Vergleich zu Dead Space gibt es in der Fortsetzung wesentlich mehr entspannte Abschnitte. Trotz dieser Passagen ist auch Dead Space 2 ein echtes Nerven-Massaker. Ihr schleicht hochkonzentriert durch die dunklen Abschnitte und springt jedes Mal vom Sofa, wenn das Spiel einen der Schockeffekte vom Stapel lässt. Der Druck den das Spiel aufbaut ist stellenweise enorm. Monster verfolgen euch durch mehrere Abschnitte, ständige Munitionsknappheit zwingt dazu, sehr genau zu zielen. Weiterhin gibt es einige Sequenzen, in denen ihr von einem Monster durch die Gegend gezerrt werdet und trotz ständig wechselnder Perspektive den Cutter chirurgisch genau einsetzen müsst. Dieses Mal ist es übrigens deutlich leichter, sich mit Isaac zu identifizieren als im ersten Teil. Clarke ist nämlich kein strahlender Superheld, sondern ein ganz normaler Mensch, der um jeden Preis überleben will. Dass ihm das alles keinen Spaß macht, erfährt man nicht nur in den sehr gut synchronisierten Zwischensequenzen, sondern auch an den Geräuschen die er macht, wenn er gezwungen ist, den Kopf eines Necromorph zu zertreten. Hier gibt es kein triumphierendes Macho-Getöse, sondern das verzweifelte Schnaufen eines Mannes der gezwungen wurde, an seine Grenzen und darüber hinaus zu gehen. Der Einzelspielermodus der deutschen Version kommt ungeschnitten in den Handel, im Mehrspielermodus (den wir noch nicht testen konnten) wurde die Möglichkeit des Friendly Fire entfernt (mehr zum Hickhack um die deutsche Version von Dead Space 2). Wer die Wahl hat, sollte zur Limited Edition für die PlayStation 3 greifen, denn auf der Disc befindet sich die HD-Version des Rail-Shooters Dead Space: Extraction, inklusive Move-Unterstützung.

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