Seite 2: Heavy Rain im Test - Test für PlayStation 3

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Heavy Rain: Journalisten, Cops & FBI

Wie in der Thrillerserie »24« spaltet sich in Heavy Rain gelegentlich das Bild. Auf diese Weise werden parallele Handlungen dargestellt. Wie in der Thrillerserie »24« spaltet sich in Heavy Rain gelegentlich das Bild. Auf diese Weise werden parallele Handlungen dargestellt.

»Wie weit würdet ihr gehen, um einen geliebten Menschen zu retten?« Unter dieser Frage steht Heavy Rain und stellt euch immer wieder vor moralische Entscheidungen. Besonders dann, wenn ihr in die Rolle von Ethan Mars schlüpft, dürft ihr das Motto des Spiels immer wieder am eigenen, virtuellen Leib erfahren.

Neben dem Hauptstrang führt die Geschichte drei weitere spielbare Charaktere ein: Die attraktive Reporterin Madison Paige leidet unter chronischen Albträumen und zieht daher in ein Motel. Sie und Ethan Mars begegnen sich im weiteren Verlauf und entwickeln eine enge Bindung zu einander. Parallel zu den beiden ermitteln der Privatdetektiv Scott Shelby und der FBI-Agent Norman Jayden. Während der warmherzige Ex-Cop Shelby für die Opfer des Killer auf Spurensuche geht, vertritt Jayden die offiziellen Behörden und gerät dabei immer wieder mit seinem brutalen Kollegen Blake aneinander.

Heavy Rain: Seichte Ermittlungsarbeit

Scott Shelby im Blutrausch: Wie in einem Rail-Shooter ballert der Privatdetektiv in Heavy Rain per Quicktime-Event die Wachleute über den Haufen. Scott Shelby im Blutrausch: Wie in einem Rail-Shooter ballert der Privatdetektiv in Heavy Rain per Quicktime-Event die Wachleute über den Haufen.

Doch so glaubhaft die Spielfiguren auch sein mögen, so können sie doch nicht vollends über das recht klapprige Spielgerüst von Heavy Rain hinweg täuschen. Ihr steuert die vier Protagonisten abwechselnd durch insgesamt fünf Kapitel. Dabei dient die »R2«-Taste zum »Beschleunigen« und der linke Stick zum Festlegen der Richtung. Die Figuren gehen zumeist recht gemächlich. Das ist auch gut so, denn Heavy Rain spielt sich alles andere als flüssig und intuitiv. In engen Bereichen -- etwa zwischen Supermarktregalen oder in einem Lüftungsschacht -- ist das gezielte Navigieren der Spielfiguren schwierig. Wechselnde Kameraperspektiven sorgen immer wieder für das Vertauschen der Richtungen. Zudem wirken die Helden ein wenig steif in der Hüfte. Größere Stufen können sie nicht nehmen und sie bleiben auch nur allzu gerne an Objekten hängen.

Kurzum: Die Steuerung ist unkomfortabel und hat uns in besonders hektischen Momenten beinahe in den Wahnsinn getrieben. Aktive Gegenstände benutzt ihr durch Richtungseingaben mit dem rechten Analogstick. Damit sind nicht nur wichtige Gegenstände gemeint, sondern auch alltägliche Dinge wie ein Stuhl. Während eines ausführlichen Gesprächs mit der Prostituierten Lauren lehnen wir uns als Scott Shelby gemütlich gegen einen Tisch oder stützen uns auf die Rücklehne eines Stuhls. Dadurch wirkt die Unterhaltung deutlich natürlicher und nahezu filmreif. Doof: Ihr könnt nicht jeden Gegenstand zu jeder Zeit benutzen. Ethan darf etwa seinen Kühlschrank nur dann benutzen, wenn das Spiel findet, dass das zur jeweiligen Situation passt. Ansonsten erscheint einfach kein Action-Icon. Diese Einschränkung widerspricht allen Spielergewohnheiten, zumal sie keiner logischen Gesetzmäßigkeit folgt.

» Fortsetzung des Tests zu Heavy Rain auf der nächsten Seite

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