Destiny - Revolution oder nur ein Revolutiönchen?

Wir haben Entwickler Bungie besucht und für unsere Vorschau erstmals Destiny gespielt. Ob den Halo-Machern die versprochene Shooter-Revolution gelingt, erklären wir in unserer Hands-On-Preview.

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Am 9. September erscheint mit Destiny das brandneue Spiel der Halo-Schöpfer Bungie. Das Universum des Shooters ist darauf ausgelegt, über Jahre hinweg durch regelmäßige Erweiterungen und Fortsetzungen ergänzt zu werden. Was im Herbst als Destiny für die alten und neuen Konsolen von Sony und Microsoft erscheint, ist nur der Startpunkt für ein überaus ambitioniertes Projekt. Denn es ist mehr als ein Koop-Shooter.

Ähnlich wie bei einem MMO-Spiel sind wir beim Spielen ständig mit Bungies Onlineservern verbunden und treffen immer wieder auf andere Spieler, mit denen wir interagieren oder die wir ignorieren können. Obendrein soll sich es dank der konstanten Onlineverbindung beständig neue Aufgaben und Ereignisse geben, die dafür sorgen sollen, dass sich Destiny auch nach vielen Monaten noch frisch und spannend anfühlt.

Achtung, Online-Zwang!
Bungie setzt bei Destiny voll auf die Tatsache, dass jeder Spieler mit dem Internet verbunden ist. Erst dadurch können Dinge wie spontane Ereignisse, das Treffen anderer Mitspieler oder neue Missionen realisiert werden. Destiny kann also nur mit einer dauerhaften Internetverbindung gespielt werden.

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Fast die komplette Erde liegt in Schutt und Asche. Fast die komplette Erde liegt in Schutt und Asche.

Das Szenario des MMO-Shooters ist, typisch Bungie, mal wieder eine wilde Sci-Fi-Story: Die Menschheit wird nach einer Ära der Blüte, in der sie das gesamte Sonnensystem bevölkert, von außerirdischen Aggressoren beinahe ausgelöscht. Sie überlebt nur, weil sich ein mysteriöses, kugelförmiges Alien-Raumschiff für sie opfert. Seit der finalen Schlacht schwebt es reglos und scheinbar völlig verlassen dicht über dem letzten Zufluchtsort der Menschheit.

Seitdem sind Jahrhunderte vergangen. Langsam entwickeln die Menschen wieder Stärke und Forscherdrang. Sie beginnen erstmals, wieder zu den Sternen zu reisen und zurückzuerobern, was ihnen gehörte. Was damals jedoch passierte, ist längst in Vergessenheit geraten. Als Spieler schlüpfen wir in die Rolle eines Hüters, Beschützer der letzten sicheren Stadt auf Erden.

Jeder spielt, worauf er Lust hat

Zu Beginn des Spiels erstellen wir unseren Charakter. Bis zu drei dürfen wir pro Account erstellen. Wie passend, dass mit Titanen, Jägern und Warlocks auch drei unterschiedliche Klassen zur Auswahl stehen. Destiny hat stark ausgeprägte Rollenspielelemente. Es gibt Charakterlevels, diverse Ausrüstungsgegenstände mit allerlei Bonuseigenschaften, zahlreiche Waffen und klassenspezifische Spezialmoves.

Die Klassen: Jäger, Der Jäger ist die flexibelste Klasse in Destiny. Er hat ausgewogene Charakterwerte und ist gleichzeitig im Nahkampf wie auf Distanz effektiv. Egal ob mit Scharfschützengewehr oder Wurfmesser, der Jäger ist ein echter Tausendsassa. Als Superwaffe nutzt er mit Energie aufgeladene Klingen oder verleiht seinem Revolver für kurze Zeit enorme Feuerkraft. Alle Jäger tragen ein markantes Cape.

Warlock, Mit dem Warlock spielen wir eine recht fragile Klasse – doch was uns an Panzerung fehlt, machen wir mit Feuerkraft wett. Obendrein sind wir in der Lage, gewaltige Mächte zu entfesseln. Als Spezialangriff schleudern wir beispielsweise eine Energiekugel auf unsere Gegner oder sondern eine Strahlung ab, die unsere Mitstreiter für kurze Zeit stärker macht. Warlocks tragen eine Art Gehrock, der ihnen eine markante, dreieckige Silhouette verschafft.

und Titan Titanen sind schwere Verteidigungstruppen. Sie teilen gut aus und können noch besser einstecken. Sie kämpfen an vorderster Front, sie trotzen dem Feindbeschuss und sie kontrollieren ihre Umgebung. Als Spezialangriff erzeugen Titanen ein Kuppelschild oder eine vernichtende Sprungattacke. Titanen erkennt man an der klobigen Rüstung und ihrer breitschultrigen Silhouette.

Ins Spiel finden wir über den Director, einer Art Übersichtsplan der verfügbaren Missionen. Er zeigt schematisch Erde, Mond, Venus und Mars, die vier Schauplätze des Spiels. Steigen wir im Rang auf, wird das mit neuen Aufträgen, Missionstypen und Schauplätzen belohnt. Destiny wird kein Spiel, das man einfach vom Intro bis zum Abspann durchspielt. Vielmehr suchen wir uns aus den angebotenen Beschäftigungen die aus, auf die wir Lust haben. Wir probierten das anhand einer Strike-Mission, eines linearen Koop-Einsatzes für bis zu drei Spieler.

Wir spielen Destiny

Wir durften Destiny als Alpha-Version auf PS4-Entwicklerkonsolen ausprobieren, deren Hardwarepower mit Leistung der normalen PS4 identisch ist. Die von uns gespielte Mission heißt »Die Höhle der Teufel«. Wir müssen eine Bande Gefallener, Raumpiraten mit vier Armen, angreifen und vertreiben. Dazu begeben wir uns ins ehemalige Russland, wo sich die Aliens in einem verfallenen Raumhafen breit gemacht haben. Was dann folgt, erinnert stark an Halo und auch Borderlands.

Das Waffenhandling ist griffig, die Steuerung eingänig. Das Studio beherrscht klar das Shooter-Handwerk. Das Waffenhandling ist griffig, die Steuerung eingänig. Das Studio beherrscht klar das Shooter-Handwerk.

Wir ballern kooperativ gegen kleinere und größere Gegnergruppen. Wir wechseln zwischen drei zuvor ausgesuchten Waffen und heizen den Gefallenen mit Sturmgewehr, Schrotflinte und MG ein. Steuerung, Aiming und Trefferfeedback sind klasse. Schnell verteilen wir routiniert Kopftreffer, flankieren Gegnergruppen, verteilen kraftvolle Nahkampfangriffe oder werfen Granaten mit verschiedenen Effekten.

Obwohl die Mission recht linear verläuft, sind die Gebiete meist offen. So können wir unser kleines Team aufteilen und großen Gegnern wie einem Spinnenroboter, effektiv in die Flanke fallen. An anderer Stelle müssen wir Gegnerwellen abwehren, bis unser persönlicher Robobegleiter eine Anlage gehackt hat. Das spielt sich abwechslungsreich, auch weil wir gegen immer neue Gegner antreten.

Drei Hüter in cooler Heldenpose. Drei Hüter in cooler Heldenpose.

Zunächst ballern wir auf normale Gefallene, aber später finden sich in deren Reihen auch Scharfschützen, getarnte Nahkämpfer oder Elitekrieger, die heftig austeilen. Außerdem treibt auch die Brut ihr Unwesen in den Ruinen. An einer Stelle stolpern wir über ein Scharmützel zwischen diesen dämonenhaften Aliens und den Gefallenen, in das wir erst dann eingreifen, als eine Partei den Sieg errungen hat. Das ist richtig feine Koop-Action.

Mehr zu Destiny in der großen Titelstory der GamePro 06/2014

Auf sechs Seiten berichten wir in der GamePro 06/2014 ausführlich von unserem Besuch bei Bungie.

Außerdem Teil der großen Titelstory: Exklusive Screenshots und ein Interview mit dem Lead Designer Lars Bakken.

Die GamePro 06/2014 gibt's ab 07. Mai 2014 an jedem gutsortierten Kiosk oder hier im Shop.

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