Darksiders 2 - Tod mischt die Unterwelt auf

Auf Krieg folgt Tod: Der nächste Reiter der Apokalypse bekommt es auf seiner Reise durch die Unterwelt nicht nur mit Monstern, sondern auch mit brandneuen Rollenspielelementen zu tun.

GameStar Plus Logo
Weiter mit GameStar Plus

Wenn dir gute Spiele wichtig sind.

Besondere Reportagen, Analysen und Hintergründe für Rollenspiel-Helden, Hobbygeneräle und Singleplayer-Fans – von Experten, die wissen, was gespielt wird. Deine Vorteile:

Alle Artikel, Videos & Podcasts von GameStar
Frei von Banner- und Video-Werbung
Einfach online kündbar

»Da sah ich ein fahles Pferd; und der, der auf ihm saß, heißt Tod; und die Unterwelt zog hinter ihm her.« (Buch der Offenbarung 6, 8). Wer das Action-Adventure Darksiders in der Rolle von Krieg durchgespielt hat (oder sich auch nur entfernt mit der Bibel auskennt), weiß, dass er nicht der einzige Apokalyptische Reiter ist.

» Darksiders 2 - Erweiterten Trailer ansehen

Im Gegensatz zu Krieg hat Tod gleich von Anfang an einen Gaul unter dem Hintern. Im Gegensatz zu Krieg hat Tod gleich von Anfang an einen Gaul unter dem Hintern.

In Darksiders 2 schlüpft ihr in die enge Lederhose von Tod, dem vierten Reiter aus der biblischen Offenbarung. Kriegs Bruder hält nichts von dessen Kleidungsstil und trägt entsprechend keinen Mantel mit Kapuze und schwerer Rüstung, sondern sieht eher aus wie der Sänger einer Metal-Band: Eine eng anliegende schwarze Lederhose, der freie, muskulöse Oberkörper und das strähnig-lange, pechschwarze Haar zeichnen Tod aus. Am markantesten ist aber die furchterregende, dämonische Totenkopfmaske, die das Gesicht des Reiters verhüllt. Wie es sich für einen Mann mit dem Namen »Tod« gehört, trägt er außerdem kein langweiliges Schwert, sondern zwei handliche Sensen bei sich. Bitte nicht verwechseln: Tod ist nicht der Schnitter -- das würde das Spiel auch langweilig machen, denn wer seine Gegner mit einem Fingerschnipp um die Ecke bringen kann, hat schließlich nichts zu befürchten. Im Bibeltext ist Tods Waffe nicht wie bei den anderen drei Reitern (die übrigens nicht beim Namen genannt werden) genau beschrieben, doch wird er in Gemälden und Illustrationen meist mit einer Sense dargestellt. Das mag nicht ganz werkgetreu sein, doch schneidiges Auftreten ist für die Hauptfigur eines Videospiels nunmal wichtig -- und deshalb darf er die Sensen unserer Meinung nach ruhig tragen.

Die Apokalypse rückgängig machen

Tod schwingt mächtige Waffen gegen seine dämonischen Widersacher. Tod schwingt mächtige Waffen gegen seine dämonischen Widersacher.

Die Geschichte von Darksiders 2 ist keine Fortsetzung des ersten Teils, sondern spielt parallel zu Kriegs Rachefeldzug: Als Tod Wind davon bekommt, dass sein Bruder zu Unrecht für die verfrühte Apokalypse verantwortlich gemacht wird, setzt er alles daran, dem eingekerkerten Reiter zu helfen und das Ende aller Tage rückgängig zu machen. Tod ist ein arroganter Heißsporn und sehr viel agiler als Krieg, was man im Spielverlauf deutlich merkt -- während Krieg über einen großen Zeitraum des ersten Darksiders-Spiels wenig mehr als ein willenloser Spielball der Unterwelt war, ist Tod entscheidungsfreudiger und verfolgt eigene Ziele. Er will mit aller Macht die Ereignisse aufklären, die zur Apokalypse geführt hatten und musste im Gegensatz zu seinem Bruder keine Gehirnwäsche über sich ergehen lassen. Wie sehr sich die beiden Reiter voneinander unterscheiden, zeigen bereits die ersten Minuten des gezeigten Levelabschnitts. Tod steht an einer schroffen Klippe, vor ihm der bodenlose, grünlich leuchtende Höllenschlund. In der Ferne schwebt eine Stadt über dem Nichts. Zwei an die totenkopfartigen Mauern angekettete Drachen schlängeln sich mit ihren massigen, gliederlosen Körpern durch die Luft und schnappen gierig nach dem Apokalyptischen Reiter. Tod will eine Audienz beim Oberhaupt der Höllensiedlung. Er ruft sein Ross herbei, saust mit Anlauf über die spitzen Felsen durch die Luft, landet auf einer der Riesenschlangen, galoppiert über den schuppigen Körper hinweg, springt aus dem Sattel, hüpft mit Riesensätzen über den Rücken des sich windenden Monsters. Ein letzter, gewagter Sprung, und Tod hat wieder Boden unter den Füßen. Geschmeidig hüpft er über den felsigen Grund, nutzt seinen Enterhaken, um sich über klaffende Löcher in der maroden Konstruktion zu schwingen und arbeitet sich wie Ninja Ryu Hayabusa zwischen zwei Wänden Stück für Stück vor.

1 von 4

nächste Seite


zu den Kommentaren (4)

Kommentare(3)
Kommentar-Regeln von GamePro
Bitte lies unsere Kommentar-Regeln, bevor Du einen Kommentar verfasst.

Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.