Seite 3: DiRT 3 im Test - In den Staub!

GameStar Plus Logo
Weiter mit GameStar Plus

Wenn dir gute Spiele wichtig sind.

Besondere Reportagen, Analysen und Hintergründe für Rollenspiel-Helden, Hobbygeneräle und Singleplayer-Fans – von Experten, die wissen, was gespielt wird. Deine Vorteile:

Alle Artikel, Videos & Podcasts von GameStar
Frei von Banner- und Video-Werbung
Einfach online kündbar

Echt intensiv

So spielt sich DiRT 3 am intensivsten. In der Cokpitsicht rauscht ihr durch die Nacht. So spielt sich DiRT 3 am intensivsten. In der Cokpitsicht rauscht ihr durch die Nacht.

Grandios ist nach wie vor das Fahrgefühl. Die Steuerung ist ein toller Mix aus Arcade und Simulation, zu jeder Zeit hat man die Vehikel gut unter Kontrolle. Jeder Untergrund wie Asphalt, Schotter oder Schnee hat Auswirkung auf die Traktion – leider gibt es immer noch keine komplette ausmodellierten Fahrrillen im Schlamm. Zwischendrin immer wieder der Check: Ja, der Kopf neigt sich nach links und rechts. DiRT 3 packt, gräbt sich in Pupillen und Magengrube und wirbelt Adrenalin in höchsten Dosen durch die Adern. Das Geschwindigkeitsgefühl ist gerade in der Trailblazer-Klasse atemberaubend – besonders in der schicken Cockpitperspektive. Bäume sausen links und rechts als verschwommene Masse vorbei. Tunnelblick. Oder was gibt es schöneres, als bei Dunkelheit durch einen zugeschneiten Wald zu fetzen, während die Scheinwerfer nur das nötigste erhellen? In diesen Momenten ist DiRT 3 schweißtreibend, die Konzentration und Verschmelzung mit dem Spiel auf dem Siedepunkt. Gut, dass gerade diese Etappen selten länger als ein paar Minuten dauern. So gibt es den Euphorierausch in schön abgepackten Portionen. Und oft denkt man sich: »Nochmal – und schneller!«. Obwohl das Spiel doch gar nicht »Burnout« heißt…

» DiRT 3 - Test-Video ansehen

Schöner Dreck

Endlich Schnee: Auf Rennen durch die weiße Pracht musste man lange warten. Endlich Schnee: Auf Rennen durch die weiße Pracht musste man lange warten.

Schon das erste DiRT-Spiel war 2007 ein optischer Leckerbissen und auch der dritte Teil ist da keine Ausnahme. Besonders angetan haben es uns die unglaublich organischen Landschaften und die Lichtstimmung, die die Strecken zu diversen Tageszeiten in atmosphärisches Licht tauchen. Auch die neuen Wettereffekte wie Regen oder Schnee tragen einiges zum hervorragenden optischen Gesamtbild bei. Regen klatscht bei den entsprechenden gegen Bildschirm oder Windschutzscheibe, in dichtem Schneetreiben könnt ihr wegen aufgewirbeltem weißer Pulverpracht nichts sehen. Das bedeutet Blindflug und ungläubiges Staunen, weil Dreck- und Schneewolken verblüffend plastisch wirken. Die Fahrzeugmodelle samt toller Spiegelungen auf dem Lack machen ebenfalls eine Menge her, hier sind Konkurrenztitel wie zum Beispiel Need for Speed: Shift 2 Unleashed aber noch einen Tick detaillierter. Beim Sound gibt es ebenfalls kaum Anlass zur Kritik. Die satten Motorengeräusche brüllen regelrecht aus den Boxen, durch die gute Direktionalität könnt ihr Gegner hinter oder seitlich von euch jederzeit ausmachen – besonders hilfreich in den Rallycross-Rennen. Auch akustisch erfreuen kleine Details – so rasseln beispielweise Kiesel in Finnland klackernd an eure Karosserie oder Zuschauer schreien entsetzt auf, wenn euer Bolide in eine Absperrung knallt. Sogar der gut synchronisierte Beifahrer sorgt hin und wieder für einen Schmunzler (Zitat nach einem Überschlag: „Das brauch ich nicht noch mal“). Alles in allem hat Codemasters die Technik sanft überarbeitet, einen erneuten gewaltigen Sprung solltet ihr aber nicht erwarten – doch auch ohne den gehört DiRT 3 zu den hübschesten Rennspielen überhaupt. Lediglich die langen Ladezeiten vor den Rennen sind unschön. Aber verschmerzbar.

3 von 6

nächste Seite


zu den Kommentaren (2)

Kommentare(2)
Kommentar-Regeln von GamePro
Bitte lies unsere Kommentar-Regeln, bevor Du einen Kommentar verfasst.

Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.