Rise of the Tomb Raider - Baba Yaga: The Temple of the Witch im Test - Fauler Zauber?

Im ersten Story-DLC zu Rise of the Tomb Raider trifft Lara auf den Mythos der Baba Yaga. Ihre Erlebnisse sind aber alles andere als märchenhaft.

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Baba Yaga: The Temple of the Witch ist der erste Story-DLC zum Action-Spiel Rise of the Tomb Raider. Im Hauptspiel hat sich Lara Croft mit den Soldaten der Trinity Sekte einen erbitterten Kampf um ein Artefakt liefert, das Unsterblichkeit bringen soll. Im DLC steht sie dagegen einer fiesen Sagengestalt, der Hexe Baba Yaga gegenüber.

Die Handlung des DLC ist nur lose mit dem Hauptspiel verknüpft, um das neue Gebiet zu betreten, benötigen wir jedoch Waffen, die erst in der zweiten Hälfte des Spiels freigeschaltet werden. Zu Beginn des DLC streift Lara gerade auf der Suche nach Trinity-Söldnern durch verlassene Sowjet-Gulags. Statt bewaffneter Söldner findet sie allerdings Nadia, ein junges Mädchen, das sich in einem Schrank versteckt hat. Nadia verließ die Sicherheit des heimatlichen Tals, um ihren Großvater zu finden, der zuletzt in der Nähe der Sowjetgefängnisse gesehen wurde. Er war auf der Suche nach der Hexe Baba Yaga, die der Sage nach im benachbarten Tal in einer Hütte auf Hühnerbeinen lebt.

Wie auch in der slawischen Sage scheint die Baba Yaga ein Haus auf Hühnerbeinen zu bewohnen. Wie auch in der slawischen Sage scheint die Baba Yaga ein Haus auf Hühnerbeinen zu bewohnen.

Der Mythos der Baba Yaga
Der Name Baba Yaga wird frei als alte Frau oder Mütterchen übersetzt und bezeichnet in der slawischen Mythologie eine Hexe, die in einer Hütte mit Hühnerbeinen lebt. Anders als die typische Hexe fliegt sie nicht mit einem Besen, sondern einem Mörser durch ihren Wald, in dem sie uneingeschränkte Macht besitzt. In einigen Sagen über die Hexeist sie ein guter Geist, der Verirrten hilft, solange diese die Natur respektieren. In anderen jedoch isst sie die Reisenden und dekoriert mit deren Schädeln ihren Gartenzaun.

Lara glaubt nicht an die Märchenhexe. Ivan, Nadias Großvater, ist aber trotzdem verschwunden, und so macht Lara sich auf den Weg ins Gottlose Tal, dem angeblichen Wohnort der Baba Yaga. Unterwegs gerät sie jedoch in eine Wolke giftiger Sporen und findet sich in einer gruseligen Zwischenwelt wieder, in der sie der Hexe samt Hühnerhaus persönlich gegenübersteht. Geisterhafte Stimmen rufen ihren Namen, der Wald wird von grünen, wabernden Nebelschwaden durchzogen und sogar die Bäume scheinen mit ihren Zweigen nach ihr zu greifen. Kurz darauf ist alles vorbei. Was ist hier passiert? Woher kamen die Sporen? Ist die Hexe real? Und wo steckt Nadias Großvater?

Unter dem Einfluss der Sporen scheinen sogar die Schatten nach Lara zu greifen. Unter dem Einfluss der Sporen scheinen sogar die Schatten nach Lara zu greifen.

Das Heer der Hexe

Die Suche nach der Hexe dauert ungefähr drei bis vier Stunden und führt uns in ein neues Gebiet voller schneebedeckter Schluchten, gruseliger Höhlen und Lichtungen voller Hexentotems und aufgehängter Hühnerkrallen. Die Umgebung kennen wir zwar schon aus dem Hauptspiel, die Baba Yaga gibt dem Ganzen aber noch einmal einen neuen, finsteren Anstrich. Neben den eben erwähnten Hähnchenteilen bringt die Horror-Hexe nämlich ihre eigene Armee aus Schattenwölfen und Geisterkriegern an den Start, die Lara auflauern. Glücklicherweise kann Lara trotz Sporeneinfluss immer noch einwandfrei zielen, sodass die Geisterwölfe im Pfeilhagel schnell zu pechschwarzem Dunst verpuffen. Die Ballereien nehmen aber nicht den Hauptteil des Spiels ein: Das Rätseln und Erkunden des Geländes steht wieder im Vordergrund.

Wie auch im Hauptspiel sind im ganzen Tal Tagebucheinträge und Tonaufnahmen versteckt, die den Kampf mit der Baba Yaga beleuchten: Die Berichte reichen bis in die Zeit der sowjetischen Besatzung zurück, von Kampfprotokollen der Gulagwachen bis hin zu Briefen von Nadias Großvater selbst.

Auch Schattenwölfe lassen sich mit einem Schuss ins Gesicht ziemlich schnell erledigen. Auch Schattenwölfe lassen sich mit einem Schuss ins Gesicht ziemlich schnell erledigen.

Handzahme Hexe

Der Baba-Yaga-DLC enthält zudem ein verstecktes Grab, das wir abseits der Hauptstory erkunden können, und auch die Geschichte selbst wartet mit der ein oder anderen Kopfnuss und fordernden Kletterpassagen auf. Einzig der Endkampf selbst hat uns enttäuscht. Gerade im Vergleich mit den albtraumhaften Sequenzen am Anfang wirkt das Ende eher zahm. So gruslig, wie der Trailer es vermuten lässt, ist der DLC nicht. Baba Yaga: The Temple of the Witch ist eher ein weiterer Happen Rise of the Tomb Raider und eignet sich für alle, denen der Expeditionsmodus nach Abschluss der Hauptstory nicht reicht. Mit einem neuen Gebiet, neuen Feinden und neuen Waffen und einem interessanten Ansatz ist der DLC eine gelungene Ergänzung zum Hauptspiel.

Rise of the Tomb Raider – Baba Yaga: The Temple of the Witch - Screenshots aus der Xbox-One-Version ansehen

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