The LEGO Movie Videogame im Test - Das 08/15-Legospiel

Pünktlich zum Kinostart von The LEGO Movie steht das passende Spiel im Laden. Unser Test erklärt, warum The LEGO Movie Videogame dabei nicht das Niveau anderer Klötzchen-Spiele erreicht.

The LEGO Movie Videogame - Die ersten 12 Minuten Video starten 12:26 The LEGO Movie Videogame - Die ersten 12 Minuten

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Das britische Entwicklerstudio Traveller's Tales ist in ein echter Sonderfall. Denn es hat in der harten Realität des Videospielemarkts eine Art ökologische Nische gefunden, in der es ohne großen Konkurrenzdruck existieren kann. In Partnerschaft mit dem Spielwarenhersteller LEGO produziert das Team unermüdlich Videospiele rund um die bunten Plastikbausteine.

Sage und schreibe 21 Lego-Spiele schuf Traveller's Tales seit 2005. Stets basierten sie auf derselben Grundrezeptur, die sich von Spiel zu Spiel meist nur in einigen Feinheiten unterscheidet: Frustfreies Action- und Knobel-Gameplay mit Koop-Modus, in zerstörbaren Umgebungen und mit reichlich Klamauk gewürzt. Nichts anderes wird uns auch im The LEGO Movie Videogame beschert, dem offiziellen Spiel zum LEGO-Kinofilm The LEGO Movie (zur Filmkritik).

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Kurzer, recht vertrauter Spaß

Eingerahmt in allerlei Filmausschnitte erleben wir im Spiel, wie das Leben des einfältigen Bauarbeiters Emmet völlig aus den Fugen gerät, nachdem er auf seiner Baustelle das »Stück des Widerstands« findet. Hinter diesem magischen Legostein sind sowohl fiese Bösewichte, als auch eine bunte gemischte Heldenschar her. Erstere sind Emmet fortan auf den Fersen, letztere stehen ihm auf seiner turbulenten Flucht bei.

Der Film ist einzige, chaotische Verfolgungsjagd. Im Spiel kommt das allerdings nicht wirklich rüber, schließlich setzen die Entwickler auf den bewährten Mix aus linearen Missionen und offenen Hub-Welten, die wir zwischendurch erkunden. Das funktioniert gut und fühlt sich vertraut an, vermittelt aber kaum das hohe Tempo der Filmvorlage.

Obendrein beißt sich die scharfe und saubere Spielegrafik mit dem Look des Kinofilms. Der besteht zwar ebenfalls komplett aus Computergrafiken, gaukelt uns aber erfolgreich vor, er wäre mit dem Stop-Motion-Verfahren und echten Legosteinen entstanden. Vor allem aber kommt das neue LEGO-Spiel deutlich kürzer und begrenzter daher, als seine Vorgänger. Das macht The LEGO Movie Videogame nicht gleich zu einem schlechten Spiel.

Meisterbauer in Aktion: Anklicken An bestimmten Stellen können Meisterbauer, etwa der blinde Vitruvius, besondere Objekte bauen. Dazu stellen wir uns auf eine Markierung und klicken drei grün markierte Objekte an.

Zusammensetzen Nun folgt eine automatisch ablaufende Sequenz, in der unser Meisterbauer die drei Objekte auseinandernimmt und einem Wirbelsturm aus Blöcken hinzufügt. Daraus entsteht dann …

Und fertig! … ein gänzlich neuer Gegegnstand, der das Weiterkommen erleichtert. Wir finden, das hätte man cleverer lösen können. Das neue Feature entpuppt sich als reichlich belanglos.

Doch bei einer Reihe, deren einzelne Ableger sich nur in Nuancen unterscheiden, schneidet es einfach spürbar schlechter ab. So gibt es keine große, offene Welt zum Erkunden, sondern nur kleine, durch Portale verbundene Hub-Bereiche in jeder der Welten, durch die Emmets wilde Flucht führt. Die bieten zwar ebenfalls versteckte Extras und Bonusziele, sind aber schnell durchstöbert. Und nach etwa sechs Stunden ist die Story auch schon durchgespielt. Ein Spaß ist das LEGO Movie Videogame allemal. Es versprüht den gewohnt heiteren Lego-Charme, es unterhält Jung und Alt. Gleichzeitig geht dieser Serienteil nicht ein einziges Risiko ein.

Wie gewohnt gibt es einen soliden Koop-Modus am geteilten Bildschirm. Wie gewohnt gibt es einen soliden Koop-Modus am geteilten Bildschirm.

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