2XL ATV Offroad im Test - Test für iPhone

Gamepro.de begibt sich ins Gelände. Wir haben uns auf den Sitz eines ATV geschwungen und uns durch 2XL ATV Offroad gekämpft. Und wie in einem echten Wald haben wir auch hier Licht und Schatten gefunden. Lest unseren Test.

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Inhaltsverzeichnis

In 2XL ATV Offroad nehmt ihr Platz auf einem ATV (All-Terrain-Vehicle). Insgesamt 16 Strecken und Stunt-Areale warten darauf, von den Reifen eurer sprunggewaltigen Fahrzeuge durchwühlt zu werden. Die zu absolvierenden Strecken werden in 11 Divisionen zusammengefasst, die ihr auf drei Schwierigkeitsgraden nacheinander angehen könnt. Zwei unterschiedliche Leistungsstärken wollen bei den ATVs beherrscht werden. Im Multiplayer könnt ihr neben Rennen eure Leistungen auch in Bestenlisten vergleichen.

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Soviel zu den Eckdaten von 2XLs Offroad-Raserei. Im Spielablauf zeigt sich der Titel ganz klassisch: Ihr klappert nacheinander die verschiedenen Divisionen ab, fahrt die Rennen und probiert euch an sehr weitläufigen Stuntarealen. Ein dritter Platz in der Division öffnet die nächste Liga, deren Umfang von mal zu mal größer wird. Halbwegs geübte Rennfahrer sollten jedoch von Anfang an auf dem höchsten der drei Schwierigkeitsgrade spielen – die ersten beiden bieten keine Herausforderung.

Schneestrecken fahren sich genauso wie die übrigen. Schneestrecken fahren sich genauso wie die übrigen.

Das liegt am Fahrverhalten der KI-Gegner. Eure sieben Kontrahenten fahren fast immer im Pulk. Fahrt ihr vorneweg, könnt ihr einen großen Abstand zwischen euch und die Gruppe bringen. Geratet ihr durch einen Fahrfehler mal ins Hintertreffen, schnüffelt ihr schnell wieder an den röhrenden Auspuffen der ATVs. Das Tempo der Gegner scheint leicht gedrosselt, oder es wird automatisch abgebremst, sobald ihr einmal am Schluss des Feldes fahrt. Dadurch habt ihr wenig Anreiz, die verschiedenen Strecken optimal zu nutzen. Ihr brettert einfach vor euch hin – achten müsst ihr nur auf sehr bucklige Passagen: Wer hier nicht im richtigen Winkel fährt, verliert schnell die Kontrolle über seinen ATV und verlässt die Strecke. Im Multiplayer begegnet ihr krückenhaften Rasern naturgemäß sehr selten.

Die Stuntbereiche sind riesig. Die Stuntbereiche sind riesig.

Die Stuntkurse beeindrucken mit ihrer schieren Größe. Das Wort "Kurs" ist hier auch nicht zutreffend – die Areale sind als gigantische Kreise angelegt, in denen ihr allerlei Sprungmöglichkeiten vorfindet. Zusätzlich dürft ihr auch übergroße Kegel umstoßen oder ungleich größere Fußbälle mit dem ATV wegkicken. In den Stuntabschnitten erhaltet ihr für erfolgreich absolvierte Kunststücke Punkte. Den dritten Platz zu erhaschen ist relativ leicht, Silber und Gold fordern da deutlich mehr Geschick von euch.

Dort drunten im Tale... Dort drunten im Tale...

Die Steuerung von 2XL ATV Offroad bietet satte acht Varianten, die ihr auch noch abstufen könnt. Diese Vielfalt dürfte Rekord sein im AppStore. Auf alle einzugehen würde hier den Rahmen sprengen, daher besprechen wir hier die von uns gewählte Variante. Gesteuert wird das ATV durch Neigung, die über ein Menü in der Sensibilität verändert werden kann. Im Sprung könnt ihr durch iPhone-Neigung nach vorne und hinten die Körperhaltung des Fahrers verändern, was direkte Auswirkungen auf Sprungweite und Höhe hat. Gas und Bremse werden über zwei (zu kleine) Buttons in der rechten Bildecke betätigt. Die Stunts sind als jeweils drei Buttons links und rechts am Rand des Displays angeordnet. Ein Driftverhalten gibt es leider nicht – um Kurven braust ihr ungebremst einfach herum. Die Ansicht verändert ihr über ein Kamerasymbol rechts oben. Hier hat sich ein nerviger Designfehler ins Spiel geschlichen: Ihr müsst bei jedem Rennen auf eure Lieblingsansicht umstellen – ATV Offroad merkt sich nicht, welche ganz offensichtlich euer Favorit ist.

Die Seitenkamera bringt tolle Bilder, ist aber zum Zocken absolut nicht geeignet. Die Seitenkamera bringt tolle Bilder, ist aber zum Zocken absolut nicht geeignet.

Wer 2XL ATV Offroad zum ersten Mal in Bewegung sieht, wird beifällig nicken. Die Grafik ist richtig gut geworden: Schöne Bergpanoramen, zwei sehr gute Ego-Perspektiven, tolle Animationen bei Fahrern und Quads, Staubwolken und Schatten. Erst nach einer Weile registriert der Spieler, dass die Strecken zu steril wirken und das eigene ATV keine Staubwolke hinter sich herzieht. Die Zuschauer haben den Weg zum Rennen offenbar nicht gefunden. Seltsamerweise hat Entwickler 2XL bei ATV Offroad auf etwas ganz wichtiges verzichtet: Blendeffekte durch Sonnenstrahlen – die allseits beliebten Lens-Flares. Gerade bei einer Geländeraserei, deren Strecken oftmals auf und ab durch Berge und Wälder hindurch führen, hätten schöne Blendeffekte die Grafik noch aufgewertet. Da ATV Offroad nur 125MB Speicher braucht, kann es an der Leistung des iPhone nicht gelegen haben. Das Fehlen fällt uns in der Redaktion deshalb so deutlich auf, weil wir in einem kommenden Test eine andere Offroad-Flitzerei aus gleichem Hause besprechen – und diese verfügt über ausnehmend schöne Sonneneffekte.

Neben der tollen, aber um Details entschlackten Grafik, hört ihr trendsporttypisches Punk- und Rockgedröhne. Während der Rennen gibt es nur die Fahrgeräusche zu hören. Die anderen ATVs klingen insgesamt recht ordentlich, das Geblubber des eigenen Gefährts ist aber wenig beeindruckend. Im Test fiel zudem nach ein paar Runden das Fahrzeuggeräusch plötzlich ganz aus. Hier behob nur eine Deinstallation und ein folgender Neustart das Problem.

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