2XL Trophylite Rally im Test - Gib Gas ohne Spaß

Was wäre, wenn es einmal ein Rennspiel geben würde, das Videospieler jeden Alters ohne Frust mit einer Hand durchspielen könnten? Lest die Antwort auf diese Frage in unserem Test für iPad und iPhone.

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2XL Trophylite Rally ist ein Rennspiel ohne jeden Storyschnörkel oder einleitende Zweizeiler der Marke „Sie sind der Speedkönig und wollen der beste Fahrer werden“. Basierend auf echten Offroad-Events, die in Amerika veranstaltet werden, ist es die schlichte Aufgabe des Spielers, eine Reihe von Rennen als Karriere zu fahren. Diese Karriere ist in drei Schwierigkeitsgraden verfügbar, die jedoch nicht frei wählbar sind, sondern nacheinander gespielt und freigeschaltet werden müssen. Weiterhin könnt ihr Einzelrennen im Arcademodus fahren, Mehrspielerduelle austragen und sogar echte Preise gewinnen!

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Was sich in der Zusammenfassung ganz ordentlich anhört, entpuppt sich schon nach wenigen Minuten als Mogelpackung. Das fängt schon bei der Erstellung des Spielerprofils an: 2XL Games verlangt eine umfangreiche Online-Registrierung, sonst heißt der Fahrer in der Karriere „Standard“. Erst nach dem Registrieren dürfen Spieler einen eigenen Namen wählen, an Mehrspielerduellen teilnehmen oder Preise gewinnen. Das ist nicht kundenfreundlich – andere Entwickler haben das schon weit besser gezeigt. Und wenn es dann Preise gibt, handelt es sich dabei nicht selten um neue Wagen fürs Spiel – da die Kisten sich aber bis auf das Aussehen nicht voneinander unterscheiden, ist das reichlich witzlos.

2XL Trophylite Rally lässt euch die Wahl aus fünf verschiedenen Steuerungsvarianten. Wir haben uns im Test für die Neigungssteuerung mit je einem Button für Bremse und Gas in den beiden unteren Ecken des Bildes entschieden. In den Menüs könnt ihr zudem noch automatische Beschleunigung sowie einen Lenkassistenten zuschalten.

Der erste Blick auf die Strecke stimmt hoffnungsvoll: Motorhauben- und Stoßstangenansicht vermitteln gutes Tempogefühl, die Rückansicht zeigt ansehnliche, bullig wirkende Fahrzeugmodelle. Nach der Starterlaubnis geht es los – über staubige Pisten und bucklige Hügel, die den Wagen springen lassen. Irgendwo weiter vorne fährt unser Gegner, während uns die Sonne mit ihren schön umgesetzten Strahlen blendet. Die erste Linkskurve kommt auf uns zu, noch dazu sehr scharf, wie der Copilotin englischer Sprache anmerkt. Eine leichte Neigung lässt den Flitzer ganz ruhig um die vermeintlich haarige Stelle düsen. Drei Kurven später ist klar, dass die Bremsen in 2XL Trophylite Rally absolut unnötig sind. Im dritten Rennen versuchen wir dann ein Überholmanöver in einer Kurve – unsere Kontrahenten tuckern langsam über die Strecke. Diesmal kommen wir doch ein wenig aus der Bahn. Unser Finger will sich gerade auf den Bremsbutton legen, als wir auch schon in die Böschung fliegen.

Doch was ist das? Anstelle eines bösen Crashs erleben wir einen magischen Moment: Unser tonnenschwerer Offroader prallt nicht auf den riesigen Felsbrocken, sondern gleitet an einem unsichtbaren Schild ab, kommt sogar wieder in die richtige Kurvenlage und vollendet ohne nennenswerten Zeitverlust das Überholmanöver. Fortan versuchen wir verzweifelt, das Fahrzeug irgendwo in den Streckenrand zu hämmern – vergebens. Trophylite Rally lenkt uns immer wieder um Bäume, Zäune oder Felsbrocken herum. Die Strecken sind in Wirklichkeit sehr schlanke Schläuche, durch die wir wie in einem Eiskanal durchbrettern. In Kombination mit der ultrasimplen Steuerung, die selbst schlimmste Kurven ad absurdum führt, ergibt das ein Spiel ohne einen Hauch von Herausforderung. Wir spielen ohne Spannungsmomente alle drei Schwierigkeitsgrade durch und benutzen dabei nicht ein einziges Mal die Bremse. Die iPad- und iPhone-Version unterscheiden sich in diesem Punkt überhaupt nicht.

Die iPad-Fassung hat bessere Weitsicht. Die iPad-Fassung hat bessere Weitsicht.

Die Technik des Spiels ist gut, auch wenn es eigentlich keine Abwechslung bei den Strecken gibt – ihr fahrt immer durch Canyons und wüstenartige Regionen. Die Blendeffekte der Sonne zählen sogar mit zu den schönsten auf dem iPad und dem iPhone. Der Sound fällt dagegen stark ab: Kurz vor dem Start tuckert unser Wagen wie ein Benzinrasenmäher. Wir erkennen das Geräusch sogar wieder – in 2XL ATV Offroad gab es das ebenfalls. Auf dem iPad registrieren aufmerksame Ohren gelegentliche Schwankungen beim Motorbrummen. Dafür bietet diese Fassung durch das große Display und die höhere Auflösung eine sehr gute Weitsicht, die euch schöne Ausblicke auf rötlich leuchtende Bergmassive erlaubt. Drei oder vier Mal sind uns während des Tests auf dem iPad Pop-Ups aufgefallen, die man auf dem iPhone schlicht und ergreifend übersieht.

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