Dieser Aldi-Laden verlangt Eintritt - Das steckt hinter dem neuen Konzept und ob es auch nach Deutschland kommt

Eintritt für einen Supermarkt? Was wie ein schlechter Scherz klingt, wurde in einem Aldi zur Realität.

Aldi testet in London ein neues Supermarkt-Konzept. Aldi testet in London ein neues Supermarkt-Konzept.

Seit Anfang des Jahres testet Aldi Süd in einer Filiale in London ein kurioses, aber durchaus auch spannendes neues Konzept. Wer dort einkaufen will, musste noch bis vor kurzem 10 britische Pfund bezahlen, um überhaupt in den Laden zu kommen.

10 Pfund Eintritt für Aldi-Supermarkt

Das steckt dahinter: Wer jetzt gehofft hat, dass es sich bei der Filiale um eine extrem luxuriöse Variante von Aldi handelt, dürfte enttäuscht sein. Tatsächlich ist der "Eintritt" nur eine Sicherheitsmaßnahme bei einem neuen Konzept.

Die Filiale funktioniert nämlich komplett kontaktlos und kommt komplett ohne Wartezeiten aus. Nicht nur, dass an den Kassen keine Menschen mehr sitzen müssen. Tatsächlich gibt es überhaupt keine Kassen in dem Laden.

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Stattdessen sollen überall verteilte Kameras mithilfe von KI genau erfassen, welche Produkte von den Einkaufenden in ihren Wagen gelegt werden. Die Gesamtsumme wird dann beim Verlassen des Ladens automatisch von der App oder der hinterlegten Karte abgezogen.

Die am Anfang bezahlten 10 Pfund werden dieser Summe dann auch wieder abgezogen beziehungsweise zurückerstattet, wenn der Betrag niedriger ist als 10 Pfund.

Die Überweisung soll nur sicherstellen, dass das Konto tatsächlich gedeckt ist und existiert. Nicht, dass erst am Ende des Einkaufs festgestellt wird, dass der Einkauf gar nicht bezahlt werden kann.

Kritik und Anpassung: Selbst ausprobieren könnt ihr das allerdings nicht mehr. Wie unter anderem Express berichtet, wurde der "Eintritt" Anfang Mai 2025 wieder entfernt. Offenbar hatten sich mehrere Menschen beschwert, weil der Betrag mehrmals abgebucht wurde oder sie den Laden gar nicht betreten hatten und trotzdem zur Kasse gebeten wurden.

Auch darüber hinaus ist das Konzept nicht fehlerlos. Einerseits kann man natürlich niemanden fragen, wenn man ein Produkt nicht findet. Andererseits funktioniert auch die Erkennung offenbar nicht immer perfekt.

Berechnet wird jedes Produkt, das aus einem Regal genommen und nicht zurückgelegt wird. Wer aber beispielsweise einer anderen Person hilft, die an etwas nicht herankommt, muss am Ende im Zweifel selbst für das Produkt bezahlen (via IT Boltwise).

Um genau solche Probleme zu identifizieren, existieren solche Testläufe aber natürlich auch. Nach Deutschland soll das Konzept vorerst übrigens nicht kommen.

Was haltet ihr von dem Konzept eines kassenlosen Supermarkts?

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