Noch in diesem Jahr können wir auf PS5, Xbox Series X/S und PC erneut die Segel setzen und mit Anno 117 neue Horizonte entdecken und bildschirmfüllende Siedlungen errichten. Ich konnte das Aufbauspiel vier Stunden anspielen und bin sehr optimistisch, dass uns ein absolutes Highlight erwartet.
Ihr kennt die Reihe noch nicht? In Anno besiedeln wir große und kleine Inseln, erbauen Städte und versorgen unsere Bevölkerung mit Waren, wie Nahrung, Kleidung und Luxus-Gegenständen. Dazu errichten wir mehrteilige Produktionsketten. Um Brot herzustellen, benötigen wir etwa Getreidefelder, eine Mühle und schlussendlich eine Bäckerei.
Erfüllen wir alle Bedürfnisse einer Bevölkerungsgruppe, steigt diese auf, wodurch neue Wünsche entstehen. So entwickelt sich unsere Stadt Stück für Stück zur Metropole, für dessen Versorgung wir expandieren und auf der gesamten Karte benötigte Ressourcen gewinnen.
Wie das im Spiel aussieht, könnt ihr im neuen Gameplay-Trailer sehen:
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Anno 117 zeigt im Trailer endlich Gameplay, neue Features und grenzt den Release ein
Anno 117 fühlt sich an, wie nach Hause zu kommen
Ich weiß, ich weiß - es klingt wie eine Floskel, aber tatsächlich gibt es nichts, was meine ersten Minuten in Anno 117 besser beschreibt, als eben dieses Gefühl. Als großer Fan der Reihe seit Anno 1602 fühle ich mich sofort heimisch und weiß auch direkt, was ich machen soll.
Die ersten Hütten für Bewohner*innen werden errichtet, ein Holzfäller beginnt seine Arbeit und eine Fischerin wirft ihre Angel aus. Das kenne ich schon ganz genau aus den Vorgängern, aber schon im Anschluss stoße ich auf die erste große Neuerung:
Attribute und neue Flexibilität blasen frischen Wind in die Segel
Als ich das Haus eines Bewohners auswähle, um nach dessen Wünschen zu schauen, entdecke ich das neue Bedürfnissystem. Das lässt mir in den Kategorien Nahrung, Kleidung und Co. jetzt nämlich die Wahl zwischen verschiedenen Ressourcen.
Ich kann frei entscheiden, ob ich meine Bevölkerung mit Sardinen sättige, ihnen schüsselweise Porridge auf den Tisch packe, oder beides zur Verfügung stelle. Die Entscheidung hängt aber nicht nur von meinem Gusto ab, sondern auch von den Ressourcen, die auf meiner Insel vorhanden sind.
Tummeln sich rund um die Insel etwa Makrelen, angelt meine Sardinen-Fischerin höchstens ein paar alte Stiefel. In dem Fall muss ich die Alternative produzieren oder von einer anderen Insel importieren.
Aber damit ist noch nicht Schluss, denn Ressourcen kommen jetzt auch mit verschiedenen Attributen. So steigern sie etwa das Bevölkerungswachstum und die Steuereinnahmen. Sardinen sorgen so dafür, dass Einwohner*innen mehr Schotter pro Kopf abführen, während Porridge dafür sorgt, dass ihre Anzahl schneller steigt.
Aber auch Gebäude haben diese Attribute. Während eine Feuerwehr dafür sorgt, dass die Wahrscheinlichkeit für einen Feuerausbruch im Einzugsgebiet sinkt, sorgt eine Bäckerei dafür, dass diese steigt – klar, da stecken ja auch ziemlich viele Öfen drin.
Diese neuen Systeme bringen einen ordentlichen Schwung Taktik ins Spiel, ohne – zumindest in den ersten Spielstunden – zu kleinteilig zu werden und zu überfordern. Das stellt das gewohnte Aufbauprinzip von Anno zwar nicht auf den Kopf, bringt aber genau die richtige Portion Frische ins Spiel und sorgt zudem dafür, dass sich mehrere Spieldurchläufe nicht mehr so identisch anfühlen müssen.
Das steckte in der Preview-Version: Wir konnten vom Beginn des Spiels an vier Stunden zocken und unsere Stadt bis zur dritten Bevölkerungsstufe entwickeln. Dabei konnten wir Warenketten der ersten beiden Stufen und einige ausgewählte der dritten in unsere Wirtschaft integrieren.
Wir konnten auch neue Inseln besiedeln, Diplomatie mit Konkurrenten betreiben und Quests von NPCs erfüllen. Nicht gesehen haben wir hingegen die zweite Spielwelt Latium.
Das frische römische Setting bringt neue Waren, Gebäude und Mechaniken
Die wohl offensichtlichste Neuerung kennen wir alle bereits aus den Trailern zum Spiel. Mit 117 geht die Serie nämlich so weit in der Zeit zurück, wie nie zuvor und wir siedeln in der Blütezeit des römischen Reichs. Dementsprechend produziere ich auch passende Waren, wie Tunicas und baue unter anderem ein Kolosseum, dass das Bedürfnis nach zeitgemäßer Unterhaltung stillt.
Ab der dritten Bevölkerungsstufe werden meine Stadtplanungs-Skills zudem durch das neue Aquädukt-System herausgefordert, denn plötzlich muss ich die Stadt mit frischem Wasser versorgen und dafür ein Netz aus wasserführenden Brücken einrichten.
Während wir in unserer Session lediglich das Gebiet “Albion” besiedeln durften, können wir später auf einer zweiten Karte noch in den europäischen Norden von “Latium” vordringen. Dort sollen uns besondere Herausforderungen und eigene Ressourcen erwarten, vergleichbar mit der neuen Welt aus Anno 1800.
Was mich als “Schönbauer” aber noch ganz besonders freut: In Anno 117 kann ich endlich auch diagonale Straßen bauen und Gebäude entsprechend drehen. Das sieht nicht nur hübsch aus, es hilft auch dabei, den letzten kleinen Fitzel auf meiner Insel effizient zu nutzen.
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