Hach, ich erinnere mich noch daran, wie knackig ich die Kämpfe in Baldur’s Gate 3 in den ersten Stunden fand – zumindest, bis ich angefangen habe, mich ausführlich mit möglichen Builds für meinen Charakter auseinanderzusetzen.
Für alle, die Lust darauf haben, bietet das Rollenspiel nämlich einige richtig übermächtige Klassen-Kombos, die entstehen wenn wir bei einem Charakter mehrere Klassen zusammenschmeißen, die dann Synergie miteinander haben.
Zu den stärksten dieser Multiklassen gehört dabei ausgerechnet eine Kombination mit dem etwas unscheinbaren Mönch. Mit dem richtigen Build wird er nämlich zu einem echten Monster, das auf dem Schlachtfeld alles umnietet.
Ein Mönch, sie alle zu knechten
Bei meinem ersten Durchlauf in BG3 hatte ich den Mönch noch ignoriert – wie wohl auch die meisten von euch, immerhin gehört er laut Entwickler Larian zu den drei am wenigsten gespielten Klassen überhaupt.
Als ich aber begann, meinen Taktiker-Run zu planen und dabei tief in die Meta-Builds des BG3Builds-Subreddits eingetaucht bin, führte plötzlich kein Weg mehr an der waffenlosen Klasse vorbei.
Und den Grund dafür habe ich ziemlich schnell bemerkt: Auf einmal konnte ich locker 200 bis 300 Schaden pro Runde austeilen, habe eine fast konstante Trefferrate von 95% und kann obendrein Feinde betäuben. Aber der Reihe nach, zuerst einmal zeige ich euch, wie man den Monster-Mönch baut.
Als erstes verteilen wir die Attributspunkte wie folgt:
- Stärke: 8
- Geschicklichkeit: 16 (15+1 Bonus)
- Konstitution: 14
- Intelligenz: 10
- Weisheit: 16 (14+2 Bonus)
- Charisma: 10
Auf Level 3 wählen wir die Weg der Offenen Hand-Unterklasse und auf Level 4 das Talent Tavernenschläger. Ab Level 7 wechseln wir auf den Schurken, wodurch wir auf Level 9 die Diebes-Unterklasse bekommen. Level 10 gibt uns noch eine Attributsverbesserung für Weisheit. Ab Level 11 wechseln wir zurück auf Mönch und holen uns auf Level 12 die letzte Attributsverbesserung für Weisheit.
Damit dieser Build die meisten Kämpfe trivialisiert, braucht es eigentlich nur zwei Dinge: Das Talent Tavernenschläger und ein Elixier der Hügelriesen- oder Wolkenriesenstärke.
Tavernenschläger sorgt dafür, dass ihr euren Stärkemodifikator zweimal auf Angriffs- und Schadenswürfe von unbewaffneten Angriffen rechnen könnt – perfekt für den Mönch, der mit den Fäusten zuschlägt.
Dank der Elixiere müssen wir nicht unseren mickrigen Stärkewert dafür nutzen. Mit Hügelriesenstärke steigt der Stärkewert eines Charakters nämlich für einen Tag auf 21, mit Wolkenriesenstärke sogar auf 27.
Das Elixir der Hügelriesenstärke könnt ihr bei Tantchen Ethel in Akt 1 kaufen, solange ihr euch noch nicht mit ihr angelegt habt. Pro Tag hat sie drei im Angebot. Legt euch also einen Vorrat zu, indem ihr nach jeder langen Rast bei ihr vorbeischaut.
Alternativ bekommt ihr das Elixir bei Händlerin Derryth in der Mykoniden-Kolonie, hier ist allerdings nicht jeden Tag garantiert, dass es im Angebot auftaucht. Dafür bietet Derryth mit Wolkenriesenfingern auch die seltenste Zutat des Rezeptes für das Elixier der Wolkenriesenstärke an. Das ist die einzige Möglichkeit, bereits in Akt 1 an den Trank zu kommen.
Abgerundet wird dieser Build mit drei Leveln Schurke. Die Diebes-Unterklasse verschafft uns nämlich eine weitere Bonusaktion – und welch ein Zufall, die kann der Mönch nutzen, um nach einem normalen Angriff nochmal zuzuschlagen oder mit Ki-Punkten den Schlaghagel für noch mehr Schaden einzusetzen. Damit kommen wir auf Level 9 jede Runde auf vier Angriffe. Dagegen sieht selbst der Kämpfer alt aus!
Mit Patch 8 kam auch die neue Mönchs-Unterklasse "Weg des Trunkenen Meisters" ins Spiel – die ist zwar nicht annähernd so stark wie dieser Build, aber zumindest ziemlich witzig:
3:33
Baldur's Gate 3 stellt vier weitere neue Unterklassen vor, darunter ein betrunkener Mönch
Zu guter Letzt schnappen wir uns am Anfang von Akt 3 noch die “Boots of Uninhibited Kushigo”. Die bekommen wir von einem der Githyanki, die wir besiegen, nachdem wir durch ein Portal in die Astralebene reisen und dort den Imperator treffen.
Damit kommt auch noch unser Weisheitsmodifikator auf unseren Schaden obendrauf. Ist das zwingend nötig? Nein. Aber ist es befriedigend, die Lebenspunkte von Feinden quasi dahinschmelzen zu sehen? Oh ja.
Die Verlockung der dunklen Seite der Macht
Der einzige “Nachteil” an diesem Build ist wohl, dass er eigentlich viel zu stark für den normalen Schwierigkeitsgrad in Baldur’s Gate 3 ist. Damit wische ich nämlich wirklich mit allem den Boden auf und wo der Mönch gewütet hat, wächst kein Gras mehr.
Seitdem ich weiß, was dieser Build kann, ist es einfach verdammt schwer, ihn nicht in jedem Run zu benutzen – dabei gibt es noch so viele andere coole Builds und Klassen-Kombos, die ich ausprobieren muss! Es ist eben zu verlockend, auch mal richtig overpowered zu sein. Für einen Taktiker- oder Ehrenmodus-Run ist er damit aber perfekt geeignet. Und hier gehört das Rumspielen mit übermächtigen Builds ja quasi zum guten Ton!
Baldur's Gate 3-Themenwoche
Zur Feier des letzten großen Patches geht's bei uns sieben Tage lang in der BG3-Themenwoche tagtäglich nach Faerun. Wir haben Guides und Umfragen für euch oder erzählen persönliche Geschichten. Schaut also regelmäßig vorbei.
Was ist euer stärkster Build in BG3? Oder habt ihr so gar kein Interesse daran, euch damit auseinanderzusetzen?
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